HAMBURG. Die Zahl linksextremistischer Straftaten gegen Leib und Leben hat sich 2017 in Hamburg mehr als verdoppelt. Sie stieg von 82 im Jahr 2016 auf 192 im vergangenen Jahr, teilte der Senat auf eine kleine Anfrage der AfD-Bürgerschaftsfraktion mit.
Politisch motivierte Straftaten von Linksextremisten gegen privates Eigentum nahmen um das Zwanzigfache zu. 2016 waren es noch 65 Delikte. 2017 wurden 1.278 Straftaten verübt. Gegen Einrichtungen von Sicherheitsbehörden listete der Senat 2017 weitere 916 Straftaten auf. Im Vorjahr waren es 101.
„Hamburg bildet eine Hochburg für Linksextremisten“
Eine offizielle Erklärung gibt es für diesen Anstieg nicht. Doch der G-20 Gipfel und die ihn begleitenden linksextremen Ausschreitungen fallen in diesen Zeitraum. Der Anfragesteller Peter Lorkowski sagte dazu: „Spätestens nach dem G20-Gipfel muß klar sein: Hamburg bildet eine Hochburg für Linksextremisten, deshalb muß der Kampf gegen den Linksextremismus endlich geführt und intensiviert werden.“
In der gleichen Zeit sank die Zahl der rechtsextremistischen Straftaten gegen Leib und Leben um mehr als die Hälfte von 27 auf 13. Für zehn Delikte gegen privates Eigentum wurden 2017 Rechtsextreme verantwortlich gemacht. 2016 waren es 18. Die Zahl der Angriffe auf Sicherheitsbehörden verringerte sich von zehn auf fünf. (mp)