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Bundeswehr: Generalinspekteur lehnt Rückkehr zur Wehrpflicht ab

Bundeswehr: Generalinspekteur lehnt Rückkehr zur Wehrpflicht ab

Bundeswehr: Generalinspekteur lehnt Rückkehr zur Wehrpflicht ab

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Generalinspekteur Eberhard Zorn und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) bei einem Gelöbnis in Berlin Foto: picture alliance/Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa
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Generalinspekteur lehnt Rückkehr zur Wehrpflicht ab

Der neue Generalinspekteur der Bundeswehr, Eberhard Zorn, hat sich gegen ein Wiedereinsetzen der Wehrpflicht ausgesprochen. Dies sei weder umsetzbar noch notwendig. Wenig Verständnis zeigte der General zudem für Veteranen aus Kampfeinsätzen, die sich über zu geringe gesellschaftliche und politische Anerkennung beklagen.
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BERLIN. Der neue Generalinspekteur der Bundeswehr, Eberhard Zorn, hat sich gegen ein Wiedereinsetzen der Wehrpflicht ausgesprochen. „Wir wären kurzfristig gar nicht in der Lage, die Wehrpflicht wieder einzuführen, absolut nicht“, sagte der General der Zeit.

„Wir haben beispielsweise die Kreiswehrersatzämter abgeschafft. Und es gibt auch nicht genügend Kasernen, um alle Wehrpflichtigen aufzunehmen. Entscheidend ist aber, daß wir für die heutigen Aufgaben der Bundeswehr – also Auslandseinsätze und Landes- und Bündnisverteidigung – die Wehrpflichtigen der alten Zeit nicht benötigen.“

Die Bundeswehr brauche selbst unter den Mannschaftsdienstgraden hoch ausgebildete Spezialisten mit einer durchschnittlichen Verpflichtungszeit von zehn Jahren und mehr. Dies gelte auch langfristig. Zorn argumentierte, laut Grundgesetz sei eine schwerwiegende sicherheitspolitische Begründung notwendig, um ganze Jahrgänge junger Menschen zum Wehrdienst zu verpflichten. „Die sehe ich derzeit auch nicht.
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Zorn: Veteranen erhalten nicht zu wenig Wertschätzung

Wenig Verständnis zeigte der Generalinspekteur für Veteranen aus Kampfeinsätzen, die sich über zu geringe gesellschaftliche und politische Anerkennung beklagen. „Was erwarten sie denn? Erwarten sie, daß, wenn sie – wie in den USA – über die Straße laufen, ihnen immer mal wieder jemand Wildfremdes auf die Schulter klopft und sagt: ‘You did a great job!? Und dazu gibt es Rabattmärkchen im Burgerladen? Auf mich wirkt so etwas aufgesetzt“, spottete Zorn.

„Und daß ich in einem Laden meinen Truppenausweis zeige und dann einen Euro Rabatt bekomme, ganz ehrlich: Ich persönlich empfinde das nicht zwingend als Wertschätzung.“ Davon abgesehen hätte in seinen Augen alle Soldatinnen und Soldaten Wertschätzung verdient, ehemalige wie aktive. (krk)

Generalinspekteur Eberhard Zorn und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) bei einem Gelöbnis in Berlin Foto: picture alliance/Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa
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