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Nach Bayernwahl: Friedrich: Können AfD-Wähler unter Merkel nicht zurückgewinnen

Nach Bayernwahl: Friedrich: Können AfD-Wähler unter Merkel nicht zurückgewinnen

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Hans-Peter Friedrich (CSU) Foto: picture alliance/dpa
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Friedrich: Können AfD-Wähler unter Merkel nicht zurückgewinnen

Der frühere Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) glaubt nicht mehr daran, daß die Union unter Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an die AfD verlorengegangene Wähler zurückholen kann. „Wir werden den allergrößten Teil der AfD-Wähler nicht zurückgewinnen, solange Frau Merkel Bundeskanzlerin ist.“
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BERLIN. Der frühere Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) glaubt nicht mehr daran, daß die Union unter Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an die AfD verlorengegangene Wähler zurückholen kann. „Wir werden den allergrößten Teil der AfD-Wähler nicht zurückgewinnen, solange Frau Merkel Bundeskanzlerin ist“, sagte Friedrich der Frankfurter Allgemeinen. Dies hätten ihm die Bürger im Wahlkampf mehrfach auch so gesagt.

Kritik äußerte Friedrich zudem an CSU-Chef Horst Seehofer. Wenn der Parteivorsitzende bei der Bundestagswahl 38 Prozent und nun bei der Landtagswahl 37 Prozent zu verantworten habe, werfe das Diskussionen auf. Auch gebe es ein Glaubwürdigkeitsproblem.

CSU hat sich Merkel immer untergeordnet

„Denken Sie nur daran, wie Horst Seehofer die Kanzlerin bei dem denkwürdigen Parteitag behandelt hat, um sie dann ein Jahr später zur besten Kanzlerin aller Zeiten zu küren. Das ist suboptimal, wenn ich mir diese Untertreibung erlauben darf“, monierte der CSU-Politiker.

Das Glaubwürdigkeitsproblem der CSU sei auch darauf zurückzuführen, daß man in der Migrationspolitik die falsche Tonlage angeschlagen habe. „Ich glaube, daß es richtig ist, in der Sache hart und konsequent zu sein, aber im Ton moderat. Das haben wir nicht beherzigt, sondern haben es umgekehrt gemacht: Wir waren im Ton sehr rauh, haben uns aber, wenn es drauf ankommt, doch der Frau Merkel untergeordnet.“ Deshalb habe die CSU an die Grünen verloren, wegen des zu rauhen Tones, und andererseits an die AfD, da man zu wenig für eine klare Eingrenzungen der Migration unternommen habe. (krk)

Hans-Peter Friedrich (CSU) Foto: picture alliance/dpa
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