BERLIN. Deutschland hat zugesagt, 15 der 58 Flüchtlinge von dem Rettungsschiff Aquarius aufzunehmen. Das sagte eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums am Mittwoch laut der Nachrichtenagentur dpa. Auch andere europäische Staaten erklärten sich demnach zur Aufnahme der übrigen Passagiere bereit.
Die Asylbewerber sollen in den nächsten Tagen in Malta an Land gehen. Von dort aus würden sie auf Deutschland, Spanien, Portugal und Frankreich verteilt. Italien und Malta hatten sich geweigert, die Flüchtlinge an Land zu lassen. Daraufhin war die Verteilung auf die anderen Staaten ausgehandelt worden.
In zwei bis drei Tagen sollen die Migranten von einem maltesischem Boot übernommen werden. Das werde sie an Land bringen, teilte die Rettungsorganisation SOS Méditerranée mit.
Ad hoc Lösung für 58 Geflüchtete an Bord der #Aquarius – wegen schlechten Wetters verzögert sich jedoch die Übergabe an ein maltesisches Schiff.https://t.co/g15CvMhMZj#TogetherForRescue #onboardAquarius #Seebrücke
— SOS MEDITERRANEE GER (@SOSMedGermany) September 26, 2018
Zuvor hatte Panama angekündigt, der Aquarius die Zulassung zu entziehen. Die Organisationen SOS Méditerranée und Ärzte ohne Grenzen werfen der italienischen Regierung vor, das mittelamerikanische Land zu dem Schritt zu drängen. (ag)