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Mecklenburg-Vorpommern: IS-Mitglied wegen Vergewaltigung festgenommen

Mecklenburg-Vorpommern: IS-Mitglied wegen Vergewaltigung festgenommen

Mecklenburg-Vorpommern: IS-Mitglied wegen Vergewaltigung festgenommen

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Polizisten in Mecklenburg-Vorpommern (Archivbild): Mutmaßliches IS-Mitglied verhaftet Foto: picture alliance / Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa
Mecklenburg-Vorpommern
 

IS-Mitglied wegen Vergewaltigung festgenommen

Die Polizei hat im Landkreis Vorpommern-Greifswald einen Syrer verhaftet. Der Mann soll einen Kontrollposten des Islamischen Staates befehligt und dabei im Frühjahr 2016 eine Frau vergewaltigt haben. „Wenn mutmaßliche Vergewaltiger und IS-Mitglieder einfach so in unser Land kommen können, läuft etwas gewaltig schief“, heißt es von der AfD-Fraktion in Mecklenburg-Vorpommern.
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SCHWERIN. Die Polizei hat im Landkreis Vorpommern-Greifswald einen Syrer verhaftet. Laut Bundesanwaltschaft ist der 31 Jahre alte Akram A. „dringend verdächtig“, in seiner Zeit als Mitglied des Islamischen Staates eine Frau vergewaltigt zu haben. Konkret habe Akram A. einen IS-Kontrollposten befehligt. Als im Frühjahr 2016 eine Syrerin mit Kindern diesen Posten passieren wollte, habe er die Frau unter dem Vorwand, ihr die benötigte „Ausreiseerlaubnis“ zu geben, in ein Haus gelockt und sie dort vergewaltigt.

Zeitgleich mit der Verhaftung wurde die Wohnung des Angeklagten durchsucht. Die Bundesanwaltschaft begründete ihre Anklage mit einer Verletzung von Paragraph 8 Absatz 4 des Völkerstrafgesetzes (Vergewaltigung oder sexuelle Nötigung einer nach dem humanitären Völkerrecht zu schützenden Person) und Paragraph 129a des Strafgesetzbuches (Bildung einer terroristischen Vereinigung). Über eine mögliche Untersuchungshaft wird ein Ermittlungsrichter am Donnerstag entscheiden.

„Wenn mutmaßliche Vergewaltiger und IS-Mitglieder einfach so in unser Land kommen können, läuft etwas gewaltig schief“, sagte der Fraktionsvorsitzende der AfD in Mecklenburg-Vorpommern, Leif-Erik Holm. Die Festnahme beweise, daß das Bundesland „keine Insel der Glückseligen“ sei. Eine von der AfD einberufene Sondersitzung nach dem Anschlag in Berlin sei als „unnötig“ kritisiert worden. „Nun wird klar: Die Gefahr ist real, die Lage ist ernst.“

In der Türkei verhaftete IS-Mitglieder aus Norddeutschland

Auch die zwei vor wenigen Tagen in Ankara verhafteten mutmaßlichen IS-Mitglieder sollen nach Angaben der türkischen Zeitung Habertürk in Norddeutschland gelebt haben. Zulhajrat S. lebte nach Polizeiangaben in Winsen an der Luhe und soll bis zu seiner Ausreise nach Syrien regelmäßig in einem Boxclub in Hamburg-Billstedt trainiert haben.

Adnan S. stammt laut Bild aus Bremen und habe sich unter dem Decknamen Aleksandar Mitic bewegt. Beide Männer besäßen demnach die mazedonische Staatsbürgerschaft. Die türkische Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, Anschläge in Europa geplant zu haben. (FA)

Polizisten in Mecklenburg-Vorpommern (Archivbild): Mutmaßliches IS-Mitglied verhaftet Foto: picture alliance / Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa
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