Anzeige
Anzeige
ESN-Fraktion, Europa der souveränen Nationen

Umfrage: Breite Mehrheit der Deutschen gegen Regierungsbeteiligung der AfD

Umfrage: Breite Mehrheit der Deutschen gegen Regierungsbeteiligung der AfD

Umfrage: Breite Mehrheit der Deutschen gegen Regierungsbeteiligung der AfD

AfD
AfD
AfD-Wahlplakat mit Spitzenkandidaten Alexander Gauland und Alice Weidel Foto: dpa
Umfrage
 

Breite Mehrheit der Deutschen gegen Regierungsbeteiligung der AfD

Eine Mehrheit der Deutschen ist für eine Sonderrolle der AfD im Bundestag. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA im Auftrag der JUNGEN FREIHEIT sind 51 Prozent der Befragten der Ansicht, die AfD sollte im Bundestag nicht wie jede andere Fraktion behandelt, sondern ausgegrenzt werden. Knapp drei Viertel sprechen sich zudem gegen eine Regierungsbeteiligung der AfD aus.
Anzeige

BERLIN. Eine Mehrheit der Deutschen findet, die AfD sollte im Bundestag nicht wie jede andere Partei behandelt werden. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA im Auftrag der Wochenzeitung JUNGEN FREIHEIT sind lediglich 33 Prozent der Befragten der Ansicht, die AfD sollte im Bundestag wie jede andere Fraktion behandelt und nicht ausgegrenzt werden. 51 Prozent stimmen dem nicht zu. Zehn Prozent antworteten mit „weiß nicht“, sechs Prozent machten keine Angaben.

Knapp drei Viertel der Befragten (71 Prozent) sind zudem gegen eine Regierungsbeteiligung der AfD. 15 Prozent würden es dagegen befürworten, wenn die AfD Regierungsverantwortung übernähme. Neun Prozent waren unentschieden. Selbst knapp jeder dritte AfD-Wähler (30,3 Prozent) ist gegen eine Mitarbeit der AfD in einer Regierungskoalition. 59,3 Prozent der AfD-Anhänger sind dafür.

Wunschkoalition Schwarz-Gelb

Auf die Frage nach einer möglichen Wunschkoalition landete Schwarz-Gelb auf Platz 1. Mit 20 Prozent erhielte eine Regierungskoalition von CDU/CSU und FDP die größte Zustimmung. An zweiter Stelle folgt die Große Koalition (14 Prozent) und an dritter Stelle Rot-Rot-Grün (13 Prozent). Den geringsten Zuspruch würde eine Jamaika-Koalition erhalten (3 Prozent).

Fast jeder zweite Unionswähler (49 Prozent) würde sich eine schwarz-gelbe Koalition wünschen. Sechs von zehn befragten FDP-Wählern (60 Prozent) würden ebenfalls eine schwarz-gelbe Koalition unterstützen. Sogar AfD-Wähler votierten am häufigsten für eine schwarz-gelbe Koalition unterstützen (9 Prozent). Auch eine große Koalition würde von jedem dritten CDU/CSU-Wähler (30 Prozent). Jeder dritte SPD-Wähler (32 Prozent) würde sich für Rot-Grün aussprechen.

Eine rot-rot-grüne-Koalition würde für jeden vierten SPD-Wähler (24 Prozent) in Betracht kommen; dieses Bündnis würde auch von zwei Dritteln der Linkspartei-Wähler (63 Prozent) und knapp einem Drittel der Grünen-Wähler (30 Prozent) unterstützt. Jeder vierte Grünen-Wähler (24 Prozent) würde eine rot-grüne Koalition bevorzugen.

Beim Blick auf die Kanzlerin sind die Deutschen gespalten. Während sich 39 Prozent der Befragten eine weitere Amtszeit Angela Merkels (CDU) wünschen, sind 42 gegen eine solche. 14 Prozent zeigten sich unentschlossen.

Asyl und Zuwanderung wahlentscheidende Themen

Der Notendurchschnitt der Großen Koalition fällt hingegen mittelmäßig aus. 27 Prozent der Befragten beurteilen die Politik von Union und SPD in der vergangenen Legislaturperiode mit „befriedigend“, 19 Prozent mit „gut“. 15 Prozent vergaben „ausreichend“ und 14 Prozent „mangelhaft“. Während sich zwölf Prozent für „ungenügend“ entschieden, bewertet nur ein Prozent die Leistung der Großen Koalition mit „sehr gut“.

Auf die Frage, welche Themen für sie wahlentscheidend seien, nannten 50 Prozent der Umfrageteilnehmer die Themen Asyl und Zuwanderung. An zweiter Stelle rangierten mit 45 Prozent Arbeit und Soziales, gefolgt von Terrorismus mit 37 Prozent. 31 Prozent gaben an, das Thema Bildung sei für sie wahlentscheidend. (krk)

————————

Für die Umfrage wurden zwischen dem 8. und dem 11. September 2.054 Personen über 18 Jahren aus ganz Deutschland befragt.

AfD-Wahlplakat mit Spitzenkandidaten Alexander Gauland und Alice Weidel Foto: dpa
Anzeige
Marc Jongen, ESN Fraktion
Anzeige

Der nächste Beitrag

aktuelles