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Illegale Einwanderung: Maghreb-Staaten: Nur zwei Asylanträge erfolgreich

Illegale Einwanderung: Maghreb-Staaten: Nur zwei Asylanträge erfolgreich

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Asylsuchende
Asylsuchende
Asylsuchende: Die meisten von Ihnen aus den Maghreb-Staaten erhalten kein Asyl Foto: dpa
Illegale Einwanderung
 

Maghreb-Staaten: Nur zwei Asylanträge erfolgreich

Lediglich zwei Asylbewerber aus den Maghreb-Staaten Marokko, Tunesien und Algerien haben 2015 Asyl erhalten. Rund 26.000 Personen aus diesen Ländern wanderten im vergangenen Jahr illegal nach Deutschland ein. Das zuständige Bundesamt ist mit der Bearbeitung von Asylanträgen im Verzug.
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BERLIN. Lediglich zwei Asylbewerber aus den Maghreb-Staaten Marokko, Tunesien und Algerien haben 2015 Asyl erhalten. Wie die Welt berichtete, hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge im vergangenen Jahr 2.605 Entscheidungen über Bürger aus diesen Ländern gefällt.

31 Personen erhielten Flüchtlingsschutz nach der Genfer Konvention, 22 weitere Asylbewerber fielen unter subsidiären Schutz oder das Abschiebeverbot. 2015 wanderten rund 26.000 Menschen aus den Maghreb-Staaten illegal nach Deutschland ein.

96 Nordafrikaner abgeschoben

Fast alle Asylanträge von Marokkanern, Tunesiern und Algeriern werden abgelehnt. Dennoch wird nur ein geringer Teil abgeschoben. Im ersten Quartal dieses Jahres betraf das 57 Personen. 39 weitere wurden in andere Länder rückgeführt.

Laut dem Bundesamt lag die Zahl der freiwilligen Ausreisen von Asylsuchenden in diesem Jahr höher als die der Abschiebungen. 51 Prozent der 2014 und 2015 abgelehnten Asylbewerber haben Deutschland wieder verlassen.

Unbegleitete Minderjährige größtenteils Afghanen

Die Bundesregierung teilte in der Antwort zudem mit, daß die Behörde mit der Bearbeitung von Asylanträgen im Verzug ist. Ende März verzeichnete das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge etwa 410.000 offene Anträge. Rund 300.000 bis 400.000 Asylsuchende hätten noch gar keinen Antrag stellen können. 28.510 Asylsuchende warteten seit über zwei Jahren auf eine Entscheidung über ihren Antrag. Annähernd 4.000 sogar über drei Jahre.

Zudem wurden bis März 3.652 minderjährige Asylsuchende registriert. 43 Prozent von ihnen stammen aus Afghanistan. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hatte Anfang dieser Woche die steigenden Aufwendungen für junge Asylsuchende beklagt. „Die Kosten für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge explodieren“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Gerd Landsberg, der Rheinischen Post. (ls)

Asylsuchende: Die meisten von Ihnen aus den Maghreb-Staaten erhalten kein Asyl Foto: dpa
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