BERLIN. Heinz Buschkowsky (SPD) hat Kritik an Dialog mit islamistischen Fundamentalisten geübt. Im Berliner Rundfunk sagte der frühere Bürgermeister von Berlin-Neukölln vor dem Hintergrund des Attentats in Nizza, daß es falsch sei sich mit ihnen zu treffen oder zu reden.
Buschkowsky geißelte solche Gespräche als „nicht nur dumm, sondern hochgradig gefährlich“ und plädierte für eine „klare Trennlinie“ zu denen, die unsere „Gesellschaft und unser Leben vernichten wollen“. Auf den Hinweis einer Moderatorin hin, daß die Lebensweise radikaler Muslime durch die Religionsfreiheit gedeckt sei, antwortete er: „Ich persönlich halte das für ziemlichen Quark. Islamismus ist keine Religion. Islamismus ist eine politische Ideologie. Dort, wo Haß und Töten gepredigt wird, da ist es nichts mehr mit Religion. Solche Organisationen gehören raus aus der Gesellschaft, gehören verboten.“ Er sagte auch: „Wir wissen, wo sie sitzen.“
Die Äußerungen Buschkowskys sind überraschend deutlich. Obwohl er keine Namen nannte, muß seine Nachfolgerin im Amt des Bezirksbürgermeisters die Worte auf sich beziehen. Franziska Giffey steht im Kreuzfeuer der Kritik, seit sie vor einer Woche eine Moschee der radikalen Moslembruderschaft besucht hatte, die einen Gottesstaat propagiert. (rg)