DRESDEN. Die Linkspartei im sächsischen Landtag hat eine „Modernisierung“ des Sexualkundeunterrichts gefordert. Konkret soll den Kindern beigebracht werden, daß die natürlichen Geschlechter lediglich „soziale Konstrukte“ seien. Die „geschlechtliche Identität“ könne sich je nach Lebenslage ändern, betonte die Linkspartei in einem entsprechenden Antrag.
Zudem solle den Schülern von „externen Referenten“ vermittelt werden, was „sexuelle Vielfalt“ bedeute und was es etwa mit „Regenbogenfamilien“ und „Bisexualität“ auf sich habe. Dafür müßten die Schulen in Sachsen auf den neuesten Stand von „soziologischen Erkenntnissen“ gebracht werden.
Kritik an den Plänen kam von der AfD. „Sachsens Schulen sind kein Austragungsort für Gesellschaftsexperimente mit ungewissem Ausgang“, sagte der schulpolitische Sprecher der Partei im Landtag, Uwe Wurlitzer. „Wir wollen, daß Kinder ihre natürliche Sexualität selbst entdecken und nicht mit theoretischen, soziologischen Konstrukten verwirrt werden.“ (ho)