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Hamburg: Hamburg: Afrikanische Flüchtlinge drohen weiter mit Gewalt

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Hamburg
 

Hamburg: Afrikanische Flüchtlinge drohen weiter mit Gewalt

Die afrikanischen Flüchtlinge, die sich seit Monaten illegal in Hamburg aufhalten, haben einen Kompromißvorschlag der Hansestadt ausgeschlagen. Sie drohten mit weiteren Demonstrationen und forderten eine Arbeitserlaubnis
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Cato, Palmer, Exklusiv

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Afrikaner demonstrieren in Hamburg für den Verbleib der Lampedusa-Flüchtlinge Foto: picture alliance/dpa

HAMBURG. Die afrikanischen Flüchtlinge, die sich seit Monaten illegal in Hamburg aufhalten, haben einen Kompromißvorschlag der Hansestadt ausgeschlagen. Dieser sei inakzeptabel, sagte ein Sprecher der Gruppe der Bild-Zeitung.

Zuvor hatte sich Innensenator Michael Neumann (SPD) mit der evangelischen Bischöfin Kirsten Fehrs auf folgendes Angebot verständigt: Die Afrikaner, die derzeit in der St.-Pauli-Kirche ein Obdach gefunden haben, sollen bis zum Abschluß ihres Verfahrens ein Bleiberecht erhalten. Zusätzlich deutete die Innenbehörde Gesprächsbereitschaft in der Frage an, ob Wohncontainer für die Afrikaner auf dem Kirchengeländer aufgestellt werden könnten. Dies war von der Innenbehörde bisher abgelehnt worden.

Afrikaner fordern Arbeitserlaubnis

Im Gegenzug sollten die Flüchtlinge ihre Identität preisgeben und Angaben darüber machen, aus welchem Land sie zuvor auf die italienische Insel Lampedusa gekommen waren. Von dort waren sie mit je 500 Euro ausgestattet nach Hamburg gelangt. Die Angaben zu ihren Identitäten seien erforderlich, um festzustellen, ob die Flüchtlinge einen Anspruch auf Asyl hätten, begründete der Innensenat seine Forderung.

Die Afrikaner lehnten das Angebot jedoch am Sonnabend ab und forderten stattdessen eine Arbeitserlaubnis. Erst dann würden sie ihre Herkunft bekanntgeben. Auf die Ankündigung, dann müßten sie sich in Zukunft wieder auf vermehrte Kontrollen durch die Polizei einstellen, reagierten sie gelassen und drohten dagegen mit weiteren gewaltsamen Demonstrationen von Linksextremisten. „Die Demonstranten werden die Stadt jede Nacht auf den Kopf stellen, wenn der Senat nicht auf unsere Forderungen eingeht“, sagte der Flüchtlingssprecher Asuquo Udo dem Blatt.

In den vergangen Wochen war es bei Solidaritäts-Demonstrationen für die Afrikaner zu Ausschreitung von Linksextremisten und Übergriffen auf die Polizei gekommen.

Gegenüber dem Hamburger Abendblatt sagte ein weiterer Sprecher der Flüchtlinge jedoch am Montag, die Entscheidung, ob die Afrikaner ihre Identität preisgeben oder nicht, sei noch nicht endgültig gefallen. Sie solle am Dienstag auf einer Pressekonferenz bekanntgegeben werden. (krk)

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