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Streit um Mohammed-Video: CDU-Politiker Irmer kritisiert Zentralrat der Muslime

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Streit um Mohammed-Video: CDU-Politiker Irmer kritisiert Zentralrat der Muslime

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Streit um Mohammed-Video
 

CDU-Politiker Irmer kritisiert Zentralrat der Muslime

Der hessische CDU-Abgeordnete Hans-Jürgen Irmer hat die Äußerungen des Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, scharf kritisiert. Mazyeks Ankündigung, es könne in Deutschland zu Straßenschlachten kommen, sollte der Mohammed-Film öffentlich gezeigt werden, sei „völlig inakzeptabel“, sagte Irmer der JUNGEN FREIHEIT.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

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Der CDU-Politiker Hans-Jürgen Irmer übt scharfe Kritik am Zentralrat der Muslime Foto: CDU Hessen

BERLIN. Der hessische CDU-Abgeordnete Hans-Jürgen Irmer hat die jüngsten Äußerungen des Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, scharf kritisiert. Mazyeks Ankündigung, es könne in Deutschland zu Straßenschlachten kommen, sollte der Mohammed-Film öffentlich gezeigt werden, sei „völlig inakzeptabel“, sagte Irmer der JUNGEN FREIHEIT.

„Herr Mazyek verwechselt Ursache und Wirkung. Von solchen Drohungen dürfen wir uns nicht beeinflussen lassen“, warnte der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion im hessischen Landtag.

Zwar halte auch er die geplante öffentliche Aufführung des Films „Die Unschuld der Moslems“ für eine unnötige Provokation, betonte Irmer, „aber es gehört nun mal zu einer freiheitlichen Gesellschaft, auch etwas zeigen zu dürfen, das einer bestimmten Gruppe nicht gefällt“. Das müsse ausgehalten werden.

Irmer gegen Aufführungsverbot des Mohammed-Films

Für den Film selbst habe er „keinen Funken Sympathie“. „Nach dem, was ich über ihn weiß, ist er genauso unangebracht wie die Verhöhnung christlicher Symbole. All das trägt nicht zur Versöhnung bei“, sagte der CDU-Politiker. „Grundsätzlich sollte man der Religion des anderen, egal welche, mit Respekt begegnen.“

Ein Verbot des Films lehnt Irmer dennoch ab, ebenso wie ein Verbot, ihn öffentlich zu zeigen: „Wie dürfen nicht anfangen, etwas zu zensieren, weil sich einige daran stören. Dann stellt sich bald die Frage, wer bestimmt, was zensiert wird. Solchen Drohungen darf nicht nachgegeben werden.“ Deshalb sei es falsch, den Film oder seine Vorführung zu verbieten. „Ich gehe zudem davon aus, daß sich bei einer öffentlichen Aufführung ohnehin nur wenige Zuschauer das Mohammed-Video ansehen würden.“

Wegen Islamunterricht: Rücktritt als bildungspolitischer Sprecher

Irmer war am Dienstag überraschend in seiner Funktion als bildungspolitischer Sprecher seiner Fraktion zurückgetreten. Als Grund nannte er unter anderem die Einführung des Islamunterrichts in Hessen: „Da ich die Entscheidungen zur möglichen Einführung des islamischen Religionsunterrichts und eines Landesschulamtes inhaltlich für die Fraktion nicht vertreten kann, habe ich heute mein Amt als bildungspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion zur Verfügung gestellt.“

Er teile die Auffassung von Kultusministerin Nicola Beer (FDP) nicht, daß der Islam zu Hessen gehöre, sagte Irmer. (krk)

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