DÜSSELDORF. Der stellvertretende nordrhein-westfälische CDU-Fraktionsvorsitzende Armin Laschet hat sich für eine deutliche Ausweitung der Zuwanderung nach Deutschland ausgesprochen. Zwar sei ein erleichtertes Aufenthaltsrecht für Hochqualifizierte ein „wichtiger Schritt“, dies könne jedoch „nur ein Anfang“ sein, sagte er in einem Gespräch mit dem Fernsehsender Phoenix.
Angesichts des demographischen Wandels müsse Deutschland darüber hinaus „offensiv für mehr Zuwanderung werben“, forderte Laschet, der von 2005 bis 2010 das Amt des Integrationsministers in Nordrhein-Westfalen innehatte. „Wir brauchen einen viel größeren Wurf.“ Dies habe auch seine eigene Partei „zu spät erkannt“, räumte der CDU-Politiker ein.
Neue Gesetze sollen Einwanderung verstärken
Laschet, der die Kommission Fachkräftemangel und Zuwanderung leitete, sprach sich für eine entsprechende Ausweitung der Einwanderung aus. Darüber seien sich alle Mitglieder der Kommission einig gewesen. Die Regierung müsse daher nun „einen solch großen Konsens“ in Gesetzesform bringen. (FA)