Das Krah-Desaster ist auch ein Bankrott der selbsternannten „AfD-Vordenker“ aus Schnellroda. Was schrieb doch Meisterdenker Götz Kubitschek im Johannes-R.-Becher-Style elegisch am 10. Mai auf seinem Blog:

„Die AfD hat mit Krah einen, der etwas kann, was kaum ein anderer kann. Das mag denen, die so nicht sein können, Sorge bereiten. Denn man kann es nicht lernen. (…)

Selbst seine Feinde sind fasziniert von ihm, und sie sind fasziniert von Krah. Wie man so sein kann! Wie man die Tag- und Nachtgedanken von hunderten, tausenden beherrschen kann, die mit einem nicht fertig werden!

Man hat, trifft man auf Krah, den Eindruck, er schlafe stets gut, wissend, daß er andere wieder um den Schlaf brachte, Nacht für Nacht, darunter auch Leute aus den eigenen Reihen, die es gern ein wenig ruhiger, also harmloser hätten.“ Zitat Ende. Braucht jemand Taschentücher?

In meinen Augen begeht die AfD strategische Fehler. Es bringt nichts, wie die Politiker anderer Parteien zu wünschen von allen geliebt zu werden. Das wird die AfD absehbar von vielen nicht. Ja, Krah hat Empathie missen lassen und wirkt mitunter eitel. Aber – wenn man genauer hinschaut – hat er sachlich nichts falsches gesagt, äußert sich dagegen rational-intelligent. Das wünsche ich mir von einer Leitung und das bieten leider nur wenige Politiker heutzutage. Die AfD-Führung muß stärker führen. Spaltung nützt nur dem politischen Gegner. Wer sich links-grün informiert hat die AfD schon immer als Nazi-Partei beschimpft, das ändert sich mittelfristig nicht. Das Problem am aktellen Vorgehen ist, daß damit die Gegner der AfD bestätigt werden: Bei dem aktuellen Vorgehen gegen Krah verfestigt sich der öffentliche Eindruck, daß die AfD ein Nazi-Problem hat. Ein Angriff gegen die Gegner wäre angemessener: Krahs Äußerung war inhaltlich nicht zu beanstanden. Die Gegner der AfD versuchen von den wesentlichen Problemen abzulenken. Das hätten viele verstanden. So hingegen werden Ressorcen vergeudet, innerparteiliche Grabenkämpfe erschüttern das Vertrauen in eine Partei, die Besseres zu tun hätte.

Was für ein schreckliches Foto von Krah. Damit reiht sich die JF da mit ein, wo ich sie eigentlich nicht verorten möchte.

Sie schreiben „…Sie zeichnen das Bild einer zutiefst verunsicherten Partei.“

Es sind die ganzen Wichtigtuer mit prekären Ausbildungs- und Erwerbsbiografien, die dank AfD warme Plätze in in den Parlamenten haben, die Angst haben und verunsichert sind, weil sie keine Ahnung haben, wie sie mit den Dummheiten Krahs, den Medien und den Machtspielchen von Le Pen und Salvini umgehen sollen.

Das Dilletieren des BuVos begann als Roland Hartwig wegen seiner Teilnahme am „Geheimtreffen“ gefeuert wurde. Die AfD braucht ein Management, das mit den „Situationen“ der letzten Wochen umgehen kann; keine staatstragenden Einfaltspinsel.

Ich gehe davon aus das der Herr Krah ein VS Mitarbeiter ist und der Plan der AFD zu schaden geht auf. In einer solchen Phase Protze ich nicht mit einem dicken Auto und versuche die SS differenziert darzustellen.

Ich finde es schädlich,
daß sich die AfD Stück für Stück allen Repressionen beugt und damit Resignation statt Widerstand symbolisiert.

„Die Stammwählerschaft bleibt“
„Es ist ein bißchen Balsam auf die geschundene Parteiseele.“

Natürlich. Die ultrarechte Stammwählerschaft wählt weiterhin die ultrarechte AfD. Für einige finanziell lukrative Pöstchen reicht das. Als Partei ist sie jedoch politisch dauerhaft verbrannt – national und international.