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Attacken auf christliche Dörfer: Nigeria: Islamisten töten an Weihnachten über 160 Menschen

Attacken auf christliche Dörfer: Nigeria: Islamisten töten an Weihnachten über 160 Menschen

Attacken auf christliche Dörfer: Nigeria: Islamisten töten an Weihnachten über 160 Menschen

Nigerianer auf dem Weg in die Weihnachtsfeiertage. Wenige Tage später erfolgten die Angriffe: Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Sunday Alamba
Nigerianer auf dem Weg in die Weihnachtsfeiertage. Wenige Tage später erfolgten die Angriffe: Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Sunday Alamba
Nigerianer auf dem Weg in die Weihnachtsfeiertage. Wenige Tage später erfolgten die Angriffe: Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Sunday Alamba
Attacken auf christliche Dörfer
 

Nigeria: Islamisten töten an Weihnachten über 160 Menschen

In Nigeria überfallen Islamisten an den Weihnachtstagen christliche Dörfer. Über 160 Menschen – vor allem Frauen und Kinder – werden getötet. Deutsche Medien sprechen lediglich von „bewaffneten Banden“ und „Landkonflikten, die durch die Klimakrise verschärft werden“ – und rudern nach Kritik teilweise zurück.
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An Heiligabend und an den ersten Weihnachtstagen haben Islamisten zahlreiche christliche Dörfer in Nigeria überfallen und mehr als hundert Menschen getötet. „Die Angriffe waren gut koordiniert. Nicht weniger als 20 verschiedene Gemeinden wurden von den Banditen angegriffen“, sagte der Vorsitzende der Bokkos Local Government Area im Bundesstaat Plateau, Monday Kassah, am Montag. 113 Leichen und über 300 Verletzte seien gefunden worden. Beobachter und Vertreter der örtlichen Behörden gehen mittlerweile von über 160 Toten aus.

Im Internet kursierende Bilder und Videos zeigen blutverschmierte Kirchen und niedergebrannte Häuser. Die meisten Opfer sollen Frauen und Kinder sein. Einwohner der Ortschaften gaben an, die Massaker seien von moslemischen Fulani-Viehhirten verübt worden. In dem multiethnischen westafrikanischen Land kommt es immer wieder zu brutalen Angriffen durch moslemische Hirten und dschihadistische Terrororganisationen wie Boko Haram. Die Bild-Zeitung spricht je nach Quellenlage von über 10.000 Toten in den vergangenen Jahren.

Kritik an deutschen Medien

Pressevertreter und insbesondere deutsche Medien sind im Zusammenhang mit den Attacken in die Kritik geraten, weil sie über die Massaker zu wenig berichtet und dabei die Verantwortlichen nicht ausreichend genannt hätten. So schrieb die „Tagesschau“ beispielsweise auf ihrer Netzseite lediglich von „bewaffneten Banden“.

Zeit Online betonte in einem Teaser „Landkonflikte, die durch die Klimakrise verschärft werden“. Ähnlich äußerte sich die Nachrichtensendung „ZDF heute“. Erst nach scharfer Kritik in sozialen Medien wie X, löschte die Zeit den entsprechenden Satz und fügte einen „Redaktionshinweis“ am Artikelende hinzu: „In einer früheren Meldung wurden Hinweise auf Islamismus als mögliches Motiv der Anschläge nur am Rande erwähnt. Wir haben dies nun klarer gemacht.“  (gb)

Nigerianer auf dem Weg in die Weihnachtsfeiertage. Wenige Tage später erfolgten die Angriffe: Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Sunday Alamba
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