Metternichs Nachfahre: Henry Kissinger zum 100. – Er wird nicht müde

Nobelpreisträger Henry Kissinger: Seine Kriegserfahrungen haben ihn maßgeblich geprägt Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Yin Bogu

Metternichs Nachfahre

Henry Kissinger zum 100. – Er wird nicht müde

Ausland

27. Mai 2023

Autor: Elliot Neaman

20 Kommentare

Henry Kissinger wird heute 100 Jahre alt. Zur Feier des Tages beschreibt Elliot Neaman die wichtigsten Stationen um Leben eines der meistgeschätzten, kontroversesten und bekanntesten US-Politiker aller Zeiten.

IHR DIGITALER ZUGANG.

Einfach registrieren und weiterlesen.

Alle Artikel auf JF online frei
Die JF schon jeden Mittwoch als E-Paper und via App
Frei mitdiskutieren im Kommentarbereich der JF

4 WOCHEN FÜR
0 EURO TESTEN.

Kommentare anzeigen

Kommentare

Joachim Reuter sagt:

28. Mai 2023 um 12:42 Uhr

Außer Kissinger fallen mir noch folgende kluge und erfolgreiche Außenminister (keine vollzählige Liste) ein: Metternich, Talleyand, Bismarck, Brandt, Lawrow.

Die Namen Maas und Baerbock werden niemals in einer solchen Liste erscheinen.
1. Gottfried Hermann Spieth sagt:
  
  28. Mai 2023 um 23:48 Uhr
  
  Sehr gute Auswahl an wirklich kompetenten Aussenpolitikern haben Sie getroffen, lieber Joachim. Ich würde Bruno Kreisky, Kurt Waldheim, Helmut Schmidt, Hans Dietrich Genscher und Gerhard Schröder mit dazu nehmen.
Veronika BatzJevec sagt:

28. Mai 2023 um 4:40 Uhr

Nixon profitierte von Kissinger’. Seine diplomatischen Verhandlungen: a) mit China führte zum „Ende“ des Vietnamkrieges;
b) Verhandlungen zwischen Egypt ( Anwar Sadat und Israel Menachem Begin) indem es Kissinger u a gelang Russland aus dem Konflikt rauszuhalten: Kissinger’s Beteiligung führten zum Ende des Yom Kippur Krieges (1973)
Ich hoffe dass die Erwähnung der Auszeichnungen (Realität) unsere Amerikafeindlichen Leser nicht all zu sehr irritieren…

Am Montag wird der dem AMERIKANISCHEN Patriotismus gewidmete Memorial Day gefeiert! Mein vehementer Wunsch ist ein aufrichtiger Ehrenvoller Dank für ALLES was DEUTSCHE SOLDATEN für das Vaterland opferten! Ich gedenke am Montag den DEUTSCHEN SOLDATEN!!!🇩🇪In der Hoffnung, dass das Universum die Gedanken (m) eines Bewusstseins aufnehmen werde…
Veronika BatzJevec sagt:

28. Mai 2023 um 3:44 Uhr

Glückwunsch zum 100 Geburtstag, werter Herr Kissinger !
Sie haben die Rolle eines Diplomaten gewählt- Ihre PHD Arbeit über Diplomatische Vorbilder (hohen Ranges), wie „Fürst Metternich“ und „Lord Castlereagh“. Hat Ihre Diplomatisch/ Politische Reise wohl eingeleitet. Ihre geistige Brillanz haben Sie auch ein bisschen dem Communicator am Sternenhimmel: Merkur zu verdanken… und die Liebe zur Spielvereinigung „Greuther Fürth“ (deren Erfolge Sie noch mitempfinden) sprechen nicht nur für Ihre sportliche Seele – sondern auch die rein Menschliche. Dass die antisemitischen Erlebnisse in den jungen in Jahren- in Fürth – keinen Antagonismus in Ihnen hinterließ, sondern eher Verständnis, bestätigt neben den politischen Achievements Ihre diplomatische und menschliche Größe!
Veronika BatzJevec sagt:

28. Mai 2023 um 3:44 Uhr

Glückwunsch zum 100 Geburtstag, werter Herr Kissinger !
Sie haben die Rolle eines Diplomaten gewählt- Ihre PHD Arbeit über Diplomatische Vorbilder (hohen Ranges), wie „Fürst Metternich“ und „Lord Castlereagh“. Hat Ihre Diplomatisch/ Politische Reise wohl eingeleitet. Ihre geistige Brillanz haben Sie auch ein bisschen dem Communicator am Sternenhimmel: Merkur zu verdanken… und die Liebe zur Spielvereinigung „Greuther Fürth“ (deren Erfolge Sie noch mitempfinden) sprechen nicht nur für Ihre sportliche Seele – sondern auch die rein Menschliche. Dass die antisemitischen Erlebnisse in den jungen in Jahren- in Fürth – keinen Antagonismus in Ihnen hinterließ, sondern eher Verständnis, bestätigt neben den politischen Achievements Ihre diplomatische und menschliche Größe!
Canabbaia sagt:

27. Mai 2023 um 11:53 Uhr

DAS kapieren Putinisten-Ossis nicht: Dass sie ihre Freiheit – und wir alle unsere Wiedervereinigung – den Amis, speziell Reagan verdanken, der die SU in Grund und Boden gerüstet hat.
Und damit vielleicht sogar hauptsächlich Henry Kissinger, der Reagan vermutlich entsprechend beraten hat.
1. Gottfried Hermann Spieth sagt:
  
  27. Mai 2023 um 19:39 Uhr
  
  Die Wiedervereinigung war ein ambivalentes Geschehen: Sie hat unsere (Rest-) Souveränität – die wir zuvor, auf die beiden Blöcke verteilt, immerhin hatten – noch weiter ausgehebelt. Die Niederrüstung und schließliche Aufspaltung der UdSSR war ein westlicher Erfolg, der durch die gleichzeitige massive ökonomische Unterstützung Rotchinas viel zu teuer erkauft war: Ein echter Pyrrhussieg Washingtons.
  1. Joachim Reuter sagt:
    
    28. Mai 2023 um 12:03 Uhr
    
    Statt „Westen“ kann man immer „USA“ setzen. Der Krieg in der Ukraine zeigt, daß andere westliche Staaten oder gar die EU selbst keinen Einfluß ausüben. Es handelt sich ausschließlich um einen Krieg der USA gegen Rußland, auf dem Rücken der Ukrainer und mit europäischen Staaten als US-Vasallen und Zahlmeister.
    1. Diogenes sagt:
      
      28. Mai 2023 um 16:22 Uhr
      
      „westliche Staaten oder gar die EU selbst keinen Einfluß ausüben“
      
      Das ist offensichtlich so, und die „Gesellschaften“ Europas w o l l e n das so.
      
      A k t e u r e eines Ringens der Imperien um „Räume“ w o l l e n sie nicht sein. Im August 1914 war das noch fundamental anders.
      
      „Wir sind Pudel“, sagen sich die Europäer, „mehr ist für uns nicht drin“.
      Aber: „Wir sind freie Pudel. Wir vermögen, uns unseren Imperator selber zu wählen“.
      
      Als Folge von 1989 h ä t t e n die europäischen Völker sich emanzipieren können. Als Freie Völker, aber verbündet in einem Europa der Vaterländer, Ein Bund mit Zentralmacht auf den Gebieten Militär, Wirtschaft und Soziales.
      Gebiete, auf denen die Bundesgenossen nach dem Subsidiaritätsprinzip T e i l e ihrer Souveränität abgeben, um gemeinsam stark genug zu werden um nicht mehr Pudel sein zu müssen.
      H ä t t e n sie, w o l l t e n sie aber nicht.
      1. Canabbaia sagt:
        
        28. Mai 2023 um 18:33 Uhr
        
        Nur, was ich nicht ganz verstehe: Wie hat Putin das gemacht: einen Krieg der USA gegen Russland zu beginnen?
      2. Canabbaia sagt:
        
        28. Mai 2023 um 18:44 Uhr
        
        „Europa der Vaterländer: Ein Bund mit Zentralmacht auf den Gebieten Militär, Wirtschaft und Soziales“.
        Also kurz gesagt: Sie fordern eine EUdSSR. Die Sie (so viel Orwell kennen Sie ja auch) als „Europa der Vaterländer“ taufen.
        
        Ganz abgesehen davon, dass mir die Dominanz der USA über Deutschland allemal lieber ist als eine Dominanz der PIIGs, gesteuert von Frankreich, zeigt sich hier wieder einmal die typisch einfältige Weltsicht der Ultrarechten.
        
        Auch als (egal, ob mehr oder weniger) Staat kann der europäische SAUHAFEN und SAUSTALL niemals gegen die USA anstinken!
        (Aber natürlich würde z. B. ein Macron alles tun, um den dummen Germanen solche absurden Ideen einzuflößen.)
      3. Gottfried Hermann Spieth sagt:
        
        28. Mai 2023 um 23:36 Uhr
        
        Konnten sie nicht. Der Einfluss der VSA war zu stark. Niemals hätte die CIA anstelle der auseinander brechenden UdSSR einem machtmäßigen Erstarken Mitteleuropas (womöglich noch unter deutscher Führung) zugestimmt. Wenn ein deutsches Mitteleuropa die Alternative zur UdSSR gewesen wäre, hätten die USA alles, aber auch alles daran gesetzt, die UdSSR samt Warschauer Pakt zu erhalten. Nur weil sich für die Amerikaner die einmalige Chance ergab, sowohl Mittel- als auch Osteuropa ihrem transatlantischen Imperium einzuverleiben, ließen sie unsere Wiedervereinigung zu.
    2. Canabbaia sagt:
      
      28. Mai 2023 um 18:30 Uhr
      
      „2Es handelt sich ausschließlich um einen Krieg der USA gegen Rußland“
    3. Canabbaia sagt:
      
      28. Mai 2023 um 18:32 Uhr
      
      Mausgerutscht; neuer Anlauf:
      Wenn es sich beim Ukrainekrieg um einen Krieg der USA gegen Russland handelt, dann müsste der 2. Weltkrieg mit einem Krieg Polens gegen Deutschland begonnen haben.
2. Kopfhörer sagt:
  
  28. Mai 2023 um 8:22 Uhr
  
  Endlich sind wir frei – FREI! Hurra!
  
  Endlich dürfen wir uns einmal im Jahr (warum nicht täglich?) das Geschlecht aussuchen und alle anderen dazu zwingen, uns passend anzusprechen. Jubel!
  
  Endlich werden Vorschulkinder mit Trans-Schulungen erzogen. Ein dreifaches Hurraaaaa!
  
  Endlich dürfen wir so sprechen wie wir es für richtig halten und werden nicht permanent mit Gendersprech erzogen. Endlich!
  
  Endlich brauchen wir keine Zwangsgebühren mehr abzuführen. Endlich können wir uns ein Heizsystem aussuchen, das finanziell zum Einkommen aber auch technisch zum Haus passt.
  
  Endlich sind wir nicht mehr gezwungen Geld für unleistbare E-Stromer mit technischem Minderwert auszugeben. Endlich wird die Energie billiger und die Arbeitsplätze mehr.
  
  Endlich verschwindet der Denunziations- und Repressionsapparat.
  
  Endlich darf man Kinder in die Schule schicken, wenn ein Kartell-Hysteriker „Pandemie“ brüllt. Endlich darf man sich aussuchen, ob man sich eine unerprobte Impfung in den Körper jagen lässt. Keinerlei Druck, alles freiwillig.
  
  Ja, die Freiheit hat echt Vorteile. Dafür sollte es generationenlange Tributzahlungen an US-Oligarchen und Anhang geben!
  1. Joachim Reuter sagt:
    
    28. Mai 2023 um 13:02 Uhr
    
    Kopfhörer, ich verstehe Sie. Manchesmal muß man seinen Frust über die ständige Gängelung durch unsere öko-sozialistische Regierung und ihre NGO’s einfach auskotz… .
    
    Ich habe heute zum Frühstück 10 g Fleisch (kann auch etwas mehr gewesen sein) gegessen, das man uns in Zukunft jeden Tag noch zugestehen will.
    
    Endlich habe ich damit einen wesentlichen Beitrag zur Klimarettung geleistet!
    1. Diogenes sagt:
      
      28. Mai 2023 um 15:48 Uhr
      
      „heute zum Frühstück 10 g Fleisch“
      
      10 g, warum ausgerechnet 10 g?
      
      Da haben Wissenschaftler einen Computer. Den haben sie rechnen lassen, hin und her und rauf und runter. Und das vom Computer errechnete Ergebnis war: „10 g“.
      
      Hätten die Wissenschaftler vor 50 Jahren den Computer rechnen lassen, damals lebten 4 Milliarden Menschen, dann wäre das Ergebnis gewesen: „20 g“.
      
      Im Jahre 2070 wird der Computer wieder ein Ergebnis ausgeben: „5 g“.
3. Joachim Reuter sagt:
  
  28. Mai 2023 um 11:56 Uhr
  
  Vorsicht mit solchem naiven Lob. Die USA verfolgen immer und ausschließlich nationale Interessen, was kein Vorwurf sein soll, was man aber stets bedenken sollte.
  
  Mit der Wiedervereinigung wollten die USA ganz Deutschland unter ihren Einfluß bringen, was ja letztlich auch fast gelungen ist. Die Urangst der USA bestand immer und besteht noch heute darin, daß sich Deutschland eines Tages mit Rußland verbünden könnte. Für beide Nationen wäre das das, was man auf „Neudeutsch“ eine „win-win-Situation“ nennt (Spitzentechnologie verbündet sich mit quasi endlosen Rohstoffvorkommen). Unter Brandt hat sich diese Lösung ja auch schon einmal abgezeichnet. Einen neuen (Welt-)Krieg gegen Rußland hätte es dann gewiß nicht gegeben. Es gab in Deutschland einmal eine Zeit, in der alle Menschen von Frieden und Völkerverständigung geträumt haben. Wo sind die geblieben?
  1. Gottfried Hermann Spieth sagt:
    
    28. Mai 2023 um 13:28 Uhr
    
    Vergessen Sie nicht China, das letzlich hinter Russland steht. Über Peking kommen wir mit Moskau repressionsfrei in Kontakt. Im Direktkontakt zu Russland sind wir immer nur Juniorpartner. Da spielt immerfort der unselige 09.05.45 mit Yalta, Potsdam und Nürnberg eine gewisse Rolle. Aus diesem geo- und moralpolitischen Teufelskreis müssen wir heraus. Russland ist hierbei genauso befangen wie die Westmächte, China jedoch nicht.
  2. Canabbaia sagt:
    
    28. Mai 2023 um 18:49 Uhr
    
    „Spitzentechnologie verbündet sich mit quasi endlosen Rohstoffvorkommen“
    Einbildung ist bekanntlich auch ne Bildung.
    Klar sind wir technologisch nicht gerade rückständig. Aber das sind die anderen Länder auch nicht – und am allerwenigsten die USA.
    
    Und Russland, das in dieser Gleichung (wie auch bei Björn Höcke) als hinterwäldlerischer Rohstofflieferant eingesetzt wird, hatte im 2. WK bekanntlich das vielleicht beste Gewehr aller Zeiten – und anfänglich WEITAUS bessere Panzer als die deutsche „Spitzentechnologie“.