TALLAHASSEE. Der Gouverneur des US-Bundesstaates Florida, Ron DeSantis (Republikaner), hat ein Programm gestoppt, das für mehr Vielfalt an Universitäten sorgen sollte. Zuvor war er bereits gegen solche Versuche an Schulen vorgegangen.
Konkret richtet sich seine Kritik gegen die Initiative „Diversity, Equity, Inclusion“ (ETI), was übersetzt „Vielfalt, Gleichheit, Inklusion“ bedeutet. Dabei sollen gezielt Menschen gefördert werden, die etwa dunkelhäutig, homosexuell, transsexuell oder behindert sind.
DeSantis sieht Meinungsfreiheit in Gefahr
DeSantis sieht die ETI als Teil einer größeren Agenda, die mit einer Bestenauslese und Chancenförderung für Talente wenig zu tun habe. Seiner Ansicht nach müsse die Abkürzung eher für „Diskriminierung, Ausschluß und Indoktrination stehen“.
In Florida, our higher education institutions will not be spending public dollars on “Diversity, Equity and Inclusion” or other initiatives that promote an ideological agenda.
As practiced, DEI represents discrimination, exclusion and indoctrination — and this has no place in a… pic.twitter.com/6h73tzkd5e
— Ron DeSantis (@GovRonDeSantis) May 15, 2023
„Menschen haben das Gefühl, sie müssen auf Eierschalen laufen. Sie fürchten, daß sie in Schwierigkeiten geraten, wenn sie etwas falsches sagen. Sie haben nicht das Gefühl, daß sie sich frei äußern können. Das ist keine gesunde Umgebung“, mahnte DeSantis mit Blick auf die Stimmung an US-Universitäten.
Florida konzentriere sich auf die „klassische Mission“, die eine Lehranstalt habe. „Wir fokussieren uns auf das Wesentliche.“ Wer Themen wie die Gender-Ideologie studieren wolle, könne freilich gerne eine Universität in einem anderen Bundesstaat besuchen, das stehe jedem frei. Er frage sich allerdings, welche Berufsperspektiven junge Menschen mit einem solchen Abschluß erwarteten. (zit)