RICHMOND. Der republikanische Politiker Glenn Youngkin hat die Gouverneurswahl im US-Bundesstaat Virginia gewonnen. Damit setzte er sich gegen seinen Kontrahenten der Demokratischen Partei, Terry McAuliffe, durch, wie der amerikanische Sender CNN berichtete.
Youngkin verzeichnete rund 51 Prozent der abgegebenen Stimmen und wird den bisherigen Amtsträger Ralph Northam (Demokraten) ablösen. Das Ergebnis bezeichnete er als einen „entscheidenden Moment“ für die USA. Sein Sieg markiert eine Trendwende in Virginia. Seit 2014 hatten stets die Demokraten das Amt des Gouverneurs gewonnen. Bei den Präsidentschaftswahlen stimmten die Bürger des Bundesstaats im Südosten des Landes bereits seit 2008 mehrheitlich für die demokratische Partei.
95% of the expected vote is in for the Virginia governor race.
Glenn Youngkin: 1,588,266 (51.0%)
Terry McAuliffe: 1,502,956 (48.3%)
Live results: https://t.co/FU1kijkq4A pic.twitter.com/yRwaEEv4lj
— NBC Politics (@NBCPolitics) November 3, 2021
Republikaner: Ergebnis in Virginia zeugt von Unzufriedenheit mit Biden
Youngkin hatte im Wahlkampf unter anderem mit Steuersenkungen und der freien Schulwahl für sich geworben. Der Republikaner kündigte ebenso an, sich für den Schutz des ungeborenen Lebens einzusetzen, indem er beispielsweise steuerfinanzierte Abtreibungen untersage.
McAufliffe warf seinem Kontrahenten vor, einen schmutzigen Wahlkampf geführt zu haben. Dieser sei völlig in der Tradition von Ex-Präsident Donald Trumps (Republikaner) „gefährlichem Extremismus, spaltenden Kulturkämpfen, rassistischer Symbolpolitik und Heuchelei“ aufgegangen.
Die republikanische Partei machte indessen die Politik des amtierenden US-Präsidenten Joe Biden für die Niederlage der Demokraten verantwortlich. Der Ausgang der ersten Abstimmung seit der Präsidentschaftswahl zeuge von der Unzufriedenheit mit der Arbeit des Staatsoberhaupts. (zit/ls)