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Integrationsdebatte: Londoner Universität sagt Sarrazin-Veranstaltung ab

Integrationsdebatte: Londoner Universität sagt Sarrazin-Veranstaltung ab

Integrationsdebatte: Londoner Universität sagt Sarrazin-Veranstaltung ab

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Integrationsdebatte
 

Londoner Universität sagt Sarrazin-Veranstaltung ab

Die „London School of Economics“ hat eine Veranstaltung mit dem ehemaligen Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin kurzfristig abgesagt.
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Sarrazin, Broder Fotos: Ronald Gläser

LONDON. Die „London School of Economics“ hat eine Veranstaltung mit dem ehemaligen Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin kurzfristig abgesagt. Die Veranstalter begründeten dies mit Sicherheitsbedenken. Zuvor hatte es Proteste gegen den Auftritt gegeben.

Sarrazin sollte am Montagabend zusammen mit den Publizisten Henryk M. Broder und Hellmuth Karasek zum Thema „Europas Zukunft – Untergang des Abendlandes?“  sprechen. Die Diskussion wurde kurzfristig in ein benachbartes Hotel verlegt. Ein Studentensprecher verlas dort einen Aufruf, indem er den Anwesenden vorwarf, keine gemäßigten Positionen zu vertreten. Nach einem heftigen Wortgefecht mit Broder rief der junge Mann: „Ihr seid alle Faschisten!“

Schon zuvor hatte eine Gruppe von mehr als einhundert deutschen Studenten und Dozenten einen Protestbrief veröffentlicht, in dem Sarrazin vorgeworfen wurde, „zur Verunsachlichung der Integrationsdebatte“ maßgeblich beigetragen zu haben. Ein Sprecher der Organisation „Unite Against Fascism“ hatte zudem ein Einreiseverbot gefordert. Henry M. Broder bezeichnete die Proteste auf der Internetseite „Die Achse des Guten“ im Nachhinein als „skurrilste Veranstaltung seit dem Einschlag der letzten V2 in London“. (ho)

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