Im Aufmacher greift Manfred Brunner die Regierung Kohl-Genscher wegen ihrer Politiker gegenüber den 1945/49 Enteigneten an. Schlagzeile: „Genscher und Kohl ohne Maske“. Brunner wirft die Frage auf, welche Rolle der damalige Bundespräsident Roman Herzog als Präsident des Bundesverfassungsgerichtes in dieser Frage gespielt hatte. Im JF-Interview äußert sich, Adolf von Thadden, in den sechziger Jahren Vorsitzender der NPD, zu seiner Schwester Elisabeth, die als NS-Widerstandskämpferin 1944 zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde. Thadden, der sich gegenüber der JF als „liberalen Konservativen“ bezeichnet, kritisiert die Absprachen des Republikaner-Chefs Franz Schönhuber mit DVU-Chef Gerhard Frey scharf. Der Soziologe Robert Hepp listet auf der Wirtschafts-Seite das volle Ausmaß offener und verdeckter Auslandszahlungen Deutschlands auf. Seine letzte Kolumne „Notizen aus dem Interregnum“ veröffentlicht der rechte Publizist Armin Mohler in der JF. Nach Auseinandersetzungen um den Kurs der JF verläßt er sie mit Andreas Molau, der Ressortleiter des Kulturteils. Manuel Ochsenreiter