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Trennungsstreit: Springer verklagt seinen Ex-Bild-Chef Julian Reichelt

Trennungsstreit: Springer verklagt seinen Ex-Bild-Chef Julian Reichelt

Trennungsstreit: Springer verklagt seinen Ex-Bild-Chef Julian Reichelt

Gegen den Medienunternehmer Julian Reichelt läuft eine Klage seines früheren Arbeitgebers, dem Axel-Springer-Verlag Foto: picture alliance / Norbert Schmidt | Norbert SCHMIDT
Gegen den Medienunternehmer Julian Reichelt läuft eine Klage seines früheren Arbeitgebers, dem Axel-Springer-Verlag Foto: picture alliance / Norbert Schmidt | Norbert SCHMIDT
Gegen den Medienunternehmer Julian Reichelt läuft eine Klage seines früheren Arbeitgebers, dem Axel-Springer-Verlag Foto: picture alliance / Norbert Schmidt | Norbert SCHMIDT
Trennungsstreit
 

Springer verklagt seinen Ex-Bild-Chef Julian Reichelt

Eineinhalb Jahre nach der Trennung von Ex-Bild-Chef Julian Reichelt will Springer die Abfindungssumme zurück. Reichelt habe Vertraulichkeitsklauseln verletzt. Sein Anwalt äußert sich zu alten Anschuldigungen.
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BERLIN. Rechtsstreit unter früheren Weggefährten: Der Axel-Springer-Verlag hat eine Zivilklage gegen seinen früheren Bild-Chefredakteur Julian Reichelt eingereicht. Springer ist laut Informationen des Spiegels der Auffassung, Reichelts habe seit seinem unfreiwilligen Abgang aus dem Verlag mehrere Pflichten aus seinem Abwicklungsvertrag verletzt.

So habe er unter anderem für sein 2022 gegründetes Medienunternehmen „Rome Medien GmbH“ entgegen der Absprachen mit Springer Mitarbeiter abgeworben. Seit vergangenem Jahr arbeiten die früheren Bild-Journalisten Ralf Schuler und Judith Basad für „Rome Medien“.

Auch soll der 42jährige gegen Vertraulichkeitsvereinbarungen verstoßen und interne Daten nicht herausgegeben oder nicht gelöscht haben. Der Verlag fordere eine siebenstellige Abfindungssumme von Reichelt zurück und mache zusätzlich eine sechsstellige Vertragsstrafe geltend.

Mitarbeiterinnen werfen Reichelt Mißbrauch vor

Der frühere Bild-Chef mußte den Springer-Verlag im Oktober 2021 verlassen. Vorausgegangen waren Vorwürfe mehrerer Mitarbeiterinnen, ihr Vorgesetzter habe sie durch Machtmißbrauch in sexuelle Affären verwickelt. Die Medien berichteten intensiv, zuletzt wollte im Februar die ARD-Sendung „Reschke Fernsehen“ neue Fakten vorgelegt und mit anonymen Zeuginnen gesprochen haben.

Der ehemalige Bild-Chefredakteur sprach von einer „Schmutzkampagne“ gegen ihn und bestreitet die Vorwürfe bis heute. Laut seinem Anwalt hätten sich „wesentliche Behauptungen dieser Mitarbeiterin als frei erfunden und damit als unwahr“ erwiesen. Die Medien sollten die Persönlichkeitsrechte Reichelts nicht durch eine unzulässige Verdachtsberichterstattung verletzen, forderte der Rechtsanwalt. (ca)

Gegen den Medienunternehmer Julian Reichelt läuft eine Klage seines früheren Arbeitgebers, dem Axel-Springer-Verlag Foto: picture alliance / Norbert Schmidt | Norbert SCHMIDT
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