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Demonstration gegen Abtreibungen: Fast 4.000 Menschen schließen sich „Marsch fürs Leben“ in München an

Demonstration gegen Abtreibungen: Fast 4.000 Menschen schließen sich „Marsch fürs Leben“ in München an

Demonstration gegen Abtreibungen: Fast 4.000 Menschen schließen sich „Marsch fürs Leben“ in München an

„Marsch fürs Leben“ in München: Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Teilnehmer fast verdoppelt
„Marsch fürs Leben“ in München: Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Teilnehmer fast verdoppelt
„Marsch fürs Leben“ in München: Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Teilnehmer fast verdoppelt Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Sachelle Babbar
Demonstration gegen Abtreibungen
 

Fast 4.000 Menschen schließen sich „Marsch fürs Leben“ in München an

Fast doppelt so viele Menschen wie im vergangenen Jahr zog es am Sonntag im München auf die Straße, um beim „Marsch fürs Leben“ für den Schutz von ungeborenen Kindern zu demonstrieren. Die Zahl der Abtreibungen ist 2022 in die Höhe geschossen.
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MÜNCHEN. Auch in diesem Jahr haben zahlreiche Menschen beim jährlichen „Marsch fürs Leben“ in München ein Zeichen für den Schutz ungeborener Kinder gesetzt. Die Polizei bezifferte die Zahl der Demonstranten auf rund 3.900. Im vergangenen Jahr waren es mit etwa 2.000 circa die Hälfte gewesen.

Der Verein Stille, der den dritten „Marsch fürs Leben“ in der bayerischen Landeshauptstadt organisiert hatte, warb vorab, ein Zeichen für den Lebensschutz zu setzen. „Jeder Mensch hat das uneingeschränkte Recht auf Leben, auch der ungeborene, alte oder kranke.“

Einige reisten für den „Marsch fürs Leben“ aus dem Ausland an

Die Vereinsvorsitzende Silja Fichter kritisierte den Vorstoß der Bundesregierung, Abtreibungen zu legalisieren und plädierte dafür, lieber eine „Kultur des Lebens“ zu schaffen. Die hohe Zahl an Teilnehmern am Sonntag nannte Fichter „überwältigend“. Dies sei ein wichtiges Signal an die Politik, jedes Leben zu achten.

Für den „Marsch fürs Leben“ waren auch einige Menschen aus dem Ausland, darunter aus den USA angereist. Wie jedes Jahr wurde die Veranstaltung aber auch von Gegenprotesten linker und feministischer Gruppen begleitet. Die Polizei verhinderte nach eigenen Angaben, daß Störer den Demonstrationszug blockierten.

2022 gab es deutlich mehr Abtreibungen in Deutschland

Unterdessen hat das Statistische Bundesamt einen Anstieg der Abtreibungen im vergangenen Jahr gemeldet. Rund 104.000 Mal entschieden sich werdende Mütter dafür, ihr Kind nicht zu bekommen. 2022 gab es 9,9 Prozent mehr solcher Eingriffe als im Vorjahr. Der Wert ist damit höher als in den Jahren 2014 bis 2020. 2021 war mit 94.000 Abtreibungen der niedrigste Stand seit Beginn der Erhebung verzeichnet worden.

In nur vier Prozent der gemeldeten Fälle waren medizinische Ursachen oder Sexualdelikte der Grund für den Eingriff. Rund 70 Prozent aller Frauen, die abtrieben, waren bereits volljährig und zwischen 18 und 34 Jahren alt. Weitere acht Prozent waren älter als 40 Jahre. Rund drei Prozent hatten die Volljährigkeit noch nicht erreicht. 59 Prozent der Frauen, die sich für den Eingriff entschieden, haben in der Vergangenheit schon einmal ein Kind zur Welt gebracht. (zit)

„Marsch fürs Leben“ in München: Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Teilnehmer fast verdoppelt Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Sachelle Babbar
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