Twitter-Chef Elon Musk wird weiter interne Dokumente zur Zensur bei Twitter veröffentlichen. Seine bisherigen Offenlegungen verglich er mit der Veröffentlichung der Stasi-Akten 1990. „Wir brauchen ein ausgewogeneres System, das nicht so linkslastig ist“, sagte Musk.
Musk klinkte sich am Samstag in ein Online-Gespräch mit Twitter-Größen wie Kim „Dotcom“ Schmitz und Ian Miles Cheong ein und enthüllte, daß er neben dem unabhängigen Journalisten Matt Taibbi auch der ex-New York Times Redakteurin Bari Weiss „uneingeschänkten Zugang“ zur internen Twitter-Kommunikation gewährt.
Thank you Elon. We learned a lot. Here’s the full length Twitter space recording. Very important stuff. https://t.co/dU2YAxT9Sj https://t.co/WPemaxohjg
— Kim Dotcom (@KimDotcom) December 4, 2022
„Wir müssen in Zukunft mehr Originaldokumente posten,“ betonte Musk, „damit die Menschen ihre eigenen Schlüsse ziehen können. Es ist offensichtlich, daß es weitreichende Zensur gegeben hat, darunter Dinge, die den Ausgang von Wahlen beeinflußt haben. Es ist wie die verdammten Stasi-Akten. Diese Akten müssen einfach bekannt gemacht werden.“
Here’s the recording of our Twitter space with @elonmusk today. This is for everyone who cares about free speech and truth. Elon answered important questions. Listen to his own words and intentions instead of the spin by the corrupt media that he exposed.https://t.co/tv3v8U2SGe
— Kim Dotcom (@KimDotcom) December 4, 2022
„Wir müssen die üblen Dinge öffentlich machen, die Twitter gemacht hat, um für die Zukunft Vertrauen herzustellen“, so der neue Twitter-Chef. „Wenn etwas gelöscht oder jemand gesperrt wird, müssen wir transparent sein und erklären, warum.“
Musk will Twitter verbessern
Musk rechtfertigte bei der Gelegenheit seine Entscheidung, den Rapper Kanye „Ye“ West gesperrt zu haben, nachdem dieser öffentlich Hitler gelobt hatte und ein Hakenkreuz in einem Davidstern gepostet hatte. „Ich wollte Kanye aufs Maul hauen“, sagte der Unternehmer. West leidet an einer bipolaren Störung sorgte in der Vergangenheit immer wieder auch mit Aussagen zu politischen und gesellschaftlichen Themen für Aufsehen.
Pretty wild that you can engage in back-and-forth dialogue with over 100k people live on Twitter Spaces!
— Elon Musk (@elonmusk) December 4, 2022
„Was bei Twitter passiert ist, ist daß die Werte von San Francisco der ganzen Welt übergestülpt wurden, das sehr links ist. Das ist problematisch“, bilanzierte Musk weiter. „In früheren Zeiten wäre der Einfluß einer Stadt wie San Francisco begrenzt gewesen. Aber jetzt betrifft das wegen der Zentralisierung der Sozialen Medien die ganze Welt. Wir brauchen ein ausgewogeneres System, das nicht so linkslastig oder gar linksextrem ist.“ Die könnten ja auf Twitter sein, aber es brauche unterschiedliche politische Ansichten und die Meinungsfreiheit. „Ich will, daß Twitter etwas Gutes bewirkt.“