BERLIN. Bis Anfang November mußte die Berliner Polizei 258 Mal ausrücken, um Straßen von Blockaden der Klimakleber zu beenden. Teilweise, wie am 7. November, waren es bis zu sieben Einsätze am Tag. Das geht aus einer Antwort auf eine Anfrage der AfD-Fraktion an den rot-grün-roten Senat hervor. Mindestens 24 Rettungswagen haben die Mitglieder der „Letzten Generation“ dabei blockiert.
„Eine statistische Erhebung von Daten im Sinne der Fragestellung erfolgt nicht“, teilte die Landesregierung dem Abgeordneten Marc Vallendar mit. Die Dunkelziffer ist also hoch. Dem Senat seien „jedoch 24 Fälle bekannt, bei denen durch Straßenblockaden Krankenwagen verspätet am Einsatzort eingetroffen sind“. Demnach waren vier Rettungswagen der Berliner Feuerwehr mit Patienten an Bord „auf dem Weg ins Krankenhaus“. Die anderen fuhren zu Noteinsätzen und kamen dort verspätet an.
Klimakleber: Ein Todesopfer
In einem Fall war eine Frau gestorben, die von einem Betonmischer überfahren worden war. Der Rüstwagen der Feuerwehr, der den Lkw hätte anheben sollen, hatte es aufgrund diverser Blockaden der Berliner Stadtautobahn von Klima-Klebern nicht rechtzeitig zum Umfallort geschafft. Gegen die betreffenden Mitglieder der „Letzten Generation“ wird wegen Nötigung und unterlassener Hilfeleistung ermittelt. Sie sind auf freiem Fuß und kleben sich weiterhin auf Fahrbahnen fest. (fh)