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Kampf gegen generisches Maskulinum: Nachrichtenagenturen wollen „diskriminierungssensibler schreiben“

Kampf gegen generisches Maskulinum: Nachrichtenagenturen wollen „diskriminierungssensibler schreiben“

Kampf gegen generisches Maskulinum: Nachrichtenagenturen wollen „diskriminierungssensibler schreiben“

Mehrere Nachrichtenagenturen wollen künftig diskriminierungssensibel Schreiben (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Gregor Bauernfeind
Mehrere Nachrichtenagenturen wollen künftig diskriminierungssensibel Schreiben (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Gregor Bauernfeind
Mehrere Nachrichtenagenturen wollen künftig diskriminierungssensibel Schreiben (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Gregor Bauernfeind
Kampf gegen generisches Maskulinum
 

Nachrichtenagenturen wollen „diskriminierungssensibler schreiben“

Mehrere deutschsprachige Nachrichtenagenturen wollen künftig „diskriminierungssensibler schreiben und sprechen“. Zwar werde vorerst auf den Genderstern verzichtet. Aber es gebe andere Möglichkeiten zur Vermeidung diskriminierender Sprache.
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BERLIN. Mehrere deutschsprachige Nachrichtenagenturen haben angekündigt, künftig „diskriminierungssensibler zu schreiben und zu sprechen“. Ziel von dpa, AFP, APA, epd, Keystone-sda, KNA, Reuters und SID sei es, das generische Maskulinum in der Nachrichtensprache zurückzudrängen, teilte dpa mit. „Ob die Nachrichtenagenturen in einigen Jahren ganz darauf verzichten können, hängt von der weiteren Entwicklung der Sprache ab.“

Allerdings sei derzeit noch unklar, durch welches Sonderzeichen nicht-binäre Geschlechtsidentitäten abgebildet werden sollen. Daher werde zunächst auf die Benutzung von Genderstern, Unterstrich oder Doppelpunkt verzichtet.

Doch es gebe bereits andere Möglichkeiten zur Vermeidung diskriminierender Sprache. Neben Doppelformen wie „Schülerinnen und Schüler“ werde auf geschlechtsneutrale Pluralformen wie „Feuerwehrleute“ gesetzt. Weitere Lösungen seien neutrale Funktionsbezeichnungen wie „Vorsitz“, „Personal“ und „Team“.

Mehrheit lehnt Gendersprache ab

Die Diskussion um geschlechtersensible Sprache beschäftigt die Medien in Deutschland seit einigen Jahren. Im August vergangenen Jahres kündigte der Jugendsender „Fritz“ an, als erster öffentlich-rechtlicher Radiosender in seinen Nachrichten künftig das sogenannte Gendersternchen mitzusprechen.

Anfang Juni ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der JUNGEN FREIHEIT, daß der Großteil der Deutschen von der geschlechtsneutralen Sprache genervt ist. Selbst unter den Anhängern der Grünen gab es eine Mehrheit, die Gendern ablehnt. So stimmten 48 Prozent von ihnen der Aussage zu: „Ich empfinde es als störend, wenn im Radio oder Fernsehen gegendert wird“. (ag)

Mehrere Nachrichtenagenturen wollen künftig diskriminierungssensibel Schreiben (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Gregor Bauernfeind
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