„Spätestens seit Beginn der sechziger Jahre ist Deutschland von den Regierenden als Einwanderungsland bezeichnet worden.“
Dieser Satz ist so nicht richtig.
In den 60er Jahren ging es gar nicht um Einwanderung, sondern um Gastarbeiter.
Und ich kann mich an die neunziger Jahre erinnern, als ich selbst „nach Deutschland zuwanderte“ (durch Beitritt der DDR). Da hatte es jahre- , ja jahrzehntelange heftige Auseinandersetzungen gegeben, die darin bestanden, daß die „Linken“, „Fortschrittlichen“ den „Konservativen“ oder „Rechten“ abverlangten, doch endlich zuzugeben, daß Deutschland ein Einwanderungsland sei (und die Konsequenzen daraus zu ziehen).
Und der ganze Kuddelmuddel mit dem dysfunktionalen Asylrecht und den Widersprüchlichkeiten des Ausländerrechts wurde den „konservativen Bremsern“ angelastet, weil diese nicht zugeben wollten, daß Deutschland ein Einwanderungsland sei.
Erst die rotgrüne Regierung sprach als Regierung von einem Einwanderungsland.