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Gießen: Erste deutsche Hochschule schafft Lehrstuhl für Christenverfolgung

Gießen: Erste deutsche Hochschule schafft Lehrstuhl für Christenverfolgung

Gießen: Erste deutsche Hochschule schafft Lehrstuhl für Christenverfolgung

Christenverfolgung
Christenverfolgung
Christliche Frauen in einer Kirche im Nordirak Foto: picture alliance/ AP Photo
Gießen
 

Erste deutsche Hochschule schafft Lehrstuhl für Christenverfolgung

Die Freie Theologische Hochschule in Gießen will den ersten Lehrstuhl für Christenverfolgung in Deutschland gründen. Über die zu schaffende „Stiftungsprofessur für Religionsfreiheit und die Erforschung der Christenverfolgung“ informierte die Einrichtung in ihrem Freundesbrief. Man wolle den Betroffenen damit helfen, „noch mehr ins Bewußtsein der Politik und der Bevölkerung zu kommen“.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

GIESSEN. Die Freie Theologische Hochschule in Gießen will den ersten Lehrstuhl für Christenverfolgung in Deutschland gründen. Über die zu schaffende „Stiftungsprofessur für Religionsfreiheit und die Erforschung der Christenverfolgung“ informierte die Einrichtung in ihrem Freundesbrief. Man wolle den Betroffenen damit helfen, „noch mehr ins Bewußtsein der Politik und der Bevölkerung zu kommen“. Nach den Worten von Rektor Stephan Holthaus werden heute so viele Christen drangsaliert wie niemals zuvor. Die Zahl der Betroffenen schwanke je nach Definition zwischen 100 und 200 Millionen. Besonders der Übertritt zum Christentum gelte in vielen Ländern als Frevel.

Die Hochschule steht nach eigenen Angaben in Verbindung mit einem Experten, „der gerne bei uns lehren möchte“. Für die Finanzierung des für Oktober geplanten Lehrstuhls fehlten noch 10.000 Euro pro Jahr. Der Fraktionsvorsitzende der Union im Bundestag, Volker Kauder, unterstützt das Vorhaben. In einem Gastkommentar für den Freundesbrief schreibt der Politiker: „Das Wüten der Terroristen von Boko Haram in Nigeria, des IS in Syrien und im Irak oder seit neuestem auch in Ägypten, der Taliban in Afghanistan oder aufgepeitschter Massen in Pakistan macht auch und gerade Christen das Leben zur Hölle.“

In Diktaturen wie Eritrea und Nordkorea werde das Bekenntnis zum Christentum zu einer Gefahr für ihr Leben. Die Hochschule trage durch bessere Information, Forschung und Lehre zur Religionsfreiheit dazu bei, daß eine Grundlage für das Ende der Not Verfolgter gelegt werden könne. An der evangelikalen Hochschule studieren derzeit rund 140 junge Christen. Weltweit stehen etwa 1.000 ihrer Absolventen im Dienst von Kirchen, Freikirchen und christlichen Werken. (idea/tb)

Christliche Frauen in einer Kirche im Nordirak Foto: picture alliance/ AP Photo
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