Cannabis-Legalisierung: Die Drogenpolitik der Ampel: Trojanische Freigabe
Cannabis-Legalisierung: Die Drogenpolitik der Ampel: Trojanische Freigabe
Cannabis-Legalisierung: Die Drogenpolitik der Ampel: Trojanische Freigabe
Ein Cannabis-Züchter aus München: Wo er Gründe zur Freude sieht, erkennen Experten Probleme. Foto: picture alliance / Wolfgang Maria Weber | Wolfgang Maria Weber
Eine Regierung im Liberalisierungsrausch: Nun feiert sie sich für das ab April geltende Cannabisgesetz – obwohl bessere Wege in der Drogenpolitik vorhanden sind. Es geht nur um eine ganz bestimmte Agenda. Ein Kommentar von Ulrich Clauß.
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Die Briten zwangen China in zwei so genannten Opiumkriegen, ihr Reich britischen Drogenbaronen zu öffnen. Schmutziger geht es zwar noch, aber nicht viel.
Die Folgen seien verheerend gewesen.
Was für eine verlorene Generation, die vom Nihilismus überwältigt kifft!
Überall, wo die grüne Hand hinfasst, welkt das Laub.
So ist es. Aber zu meinem Erstaunen gibt es offenbar Konservative, die der Haschfreigabe, wie beschränkt auch immer, das Wort reden. Wir haben Jahrtausende alte Erfahrungen mit dem Alkoholkonsum. Ich glaube, daß die meisten Deutschen damit umgehen können. Warum jatzt auch noch die neuartige Droge Cannabis? Was kommt als nächstes? Und ist Haschisch gar keine Einstiegsdroge? Bei Christiane F. und vielen Leidensgenossen hörte man es anders. Weil rotgrüne Existenzen bis in Regierungskreise hinein sich gerne mal einen Joint ‚reinziehen, sollen wir das Risiko der Haschverbreirtung eingehen? So lieb sind mir Özdemir und GenossInnen denn doch nicht.
Im Prinzip find ich es ok. Es ist mühseelig, Cannabiskonsumenten mit Strafverfahren zu überziehen. Hierdurch wurden in der Vergangenheit viele Ressourcen gebunden.
Der Jugendschutz kommt aber zu kurz. Es wird mit „BUBATZ-LEGAL“ geworben, junge Erwachsene werden beim Konsumieren abgelichtet mit fescher Sonnenbrille und lachendem Gesicht … bedenklich. Befremdlich finde ich auch, dass auch im öffentlichen Raum konsumiert werden darf – so jedenfalls verstehe ich den Gesetzesentwurf. Finde es weniger schön mit meinen Kindern zu spazieren und rundherum duftet es nach süßlichem Cannabis: nicht mein neues Normal- jedenfalls nicht in dieser Gestalt.
Soweit die Katze Legalisierung aus dem Sack gelassen wurde, dürfte diese auch nicht mehr einzufangen sein.
Auch wenn ich es im Grunde nach ok finde: Liebe Regierung, überlegt euch das nochmal!
Schönen Sonntag noch!
Seit mehr als einem halben Jahrhundert immer das Gleiche, was eben nicht funktioniert hat. Immer die gleichen Argumente, mit denen Verbote begründet werden und trotzdem nicht richtiger werden („Einstiegsdroge“). Und von den angekündigten „anderen Wegen“ war im Artikel leider auch nichts zu lesen. In einer entethisierten Gesellschaft wird all dies nicht funktionieren fürchte ich.
„…obwohl bessere Wege in der Drogenpolitik vorhanden sind. “ Habe ich was überlesen? Wo wird denn nun in diesem Artikel der bessere Weg erläutert?
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Ein Cannabis-Züchter aus München: Wo er Gründe zur Freude sieht, erkennen Experten Probleme. Foto: picture alliance / Wolfgang Maria Weber | Wolfgang Maria Weber