BERLIN. Die Bekämpfung von „Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und verwandter Formen der Intoleranz“ besitzt laut Bundesregierung höchste Priorität. Das geht aus einer Antwort auf eine Anfrage der Linkspartei hervor. Demnach „behindern Vorurteile und Diskriminierung die soziale Integration und die gesellschaftliche Teilhabe“ von Menschen.
Die Bundesregierung ruft daher zivilgesellschaftliche Akteure dazu auf, Benachteiligungen „aus Gründen der Rasse“ in der deutschen Gesellschaft „zu verhindern und zu beseitigen“. Integrationsprobleme sieht die Bundesregierung vor allem bei Einwanderern aus dem islamischen Raum. So sei es „insbesondere für junge Menschen mit türkischem/arabischem Hintergrund“ deutlich schwerer als für andere Einwanderergruppen, einen Ausbildungsplatz zu bekommen.
Doch „bereits jetzt“ unterstützt die Regierung eine Vielzahl von Projekten. Als ein Beispiel von vielen stellt die Regierung das Projekt „Integration vor Ort“ vor, in dem Einwanderern unter anderem „ein verbesserter Zugang zum Wohnungsmarkt“ ermöglicht werden soll. Auch das Projekt „Wohneigentumsbildung als Chance für Stadtentwicklung und Integration“ soll untersuchen, welche Förderungsmöglichkeiten für Einwanderungsfamilien bestehen und wie gesellschaftliche Hemmnisse abbauen werden können. (FA)