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Demographie: Baden-Württemberg verpflichtet sich zu „kultursensibler Altenpflege“

Demographie: Baden-Württemberg verpflichtet sich zu „kultursensibler Altenpflege“

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Demographie
 

Baden-Württemberg verpflichtet sich zu „kultursensibler Altenpflege“

Die mangelhafte Altenpflege von Ausländern ist für die grün-rote Landesregierung Baden-Württembergs eines der drängendsten Probleme der Zukunft. Die Altenpflege müsse den speziellen Bedürfnissen von Migranten angepaßt werden.
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Straßenschild: Baden-Württemberg will sich interkultulturell öffnen Foto: Pixelio/Campomalo

STUTTGART. Die mangelhafte Altenpflege von Ausländern ist für die grün-rote Landesregierung Baden-Württembergs eines der drängendsten Probleme der Zukunft. „Gleichbehandlung heißt in diesem Fall weder Gleichheit noch Gleichberechtigung. Denn um in der Altenpflege Gleichberechtigung zu erreichen, brauchen wir eine Ausrichtung an den speziellen Bedürfnissen von Migranten“, sagte der Ministerialdirektor des Integrationsministeriums, Manfred Stehle (SPD).

Laut einer Studie des Sozialministeriums wird die Zahl der über 65 jährigen Baden-Württemberger mit ausländischen Wurzeln bis zum Jahr 2020 auf über 300.000 ansteigen. Im Jahr 1995 waren es noch 47.000.

Pflegedienste sollen sich „interkulturell“ ausrichten

Aus diesem Grund müßten sich Pflegedienste „interkulturell“ ausrichten. Konkret prüft die Landesregierung eine Ausweitung der Ausbildungsgänge in der „islamischen Krankenhaus- und Notfallseelsorge“.

Neben der Verwaltung und den Kommunen sollen sich deswegen auch Vereine und Verbände künftig stärker für Einwanderer öffnen. Das Integrationsministerium bemängelte, deren Anteil an Schulen für Altenpflege liege derzeit bei lediglich 15 Prozent.

Eine Möglichkeit die Zahl der Zuwanderer dort zu stärken, sei die Integration eines Deutschunterrichts in die Pflegeausbildung. In dem süddeutschen Bundesland haben derzeit knapp 27 Prozent der Einwohner einen sogenannten „Migrationshintergrund“. (ho)

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