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Nordrhein-Westfalen: Integrationsminister lehnt fundamentalistische Islamschule ab

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Nordrhein-Westfalen
 

Integrationsminister lehnt fundamentalistische Islamschule ab

Nordrhein-Westfalens Integrationsminister Guntram Schneider hat die Plänezur Gründung einer fundamentalistischen Islamschule abgelehnt. „Radikale Minderheiten verdienen keine Toleranz“, so seine Begründung.
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Cato, Palmer, Exklusiv

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Integrationsminister Schneider: Verständnis für Bedenken der Bürger Foto: www.nrw.de

DÜSSELDORF. Der nordrhein-westfälische Integrationsminister Guntram Schneider (SPD) hat die Pläne der islamistischen Salafisten abgelehnt, in Mönchengladbach eine Islamschule einzurichten.

Bei den Salafisten handle es sich um eine extremistische Gruppierung, die möglicherweise auch militante Züge habe, sagte Schneider der Rheinischen Post.

„Radikale Minderheiten verdienen keine Toleranz, seien sie muslimisch oder nicht“, betonte der Sozialdemokrat. Er verstehe die Bedenken der Bürger in Mönchengladbach gegen die Schulpläne. Selbstverständlich müsse die Frage, ob die Schule eingerichtet werden kann, nach Recht und Gesetz entschieden werden.

Konvertit bedroht Journalisten

Bereits im Juni war bekanntgeworden, daß die Salafisten Mohammed Ciftci aus Braunschweig und Sven Lau aus Mönchengladbach einen Kaufvertrag für ein Gebäude in Mönchengladbach mit etwa 1.000 Quadratmetern Fläche, das zum Zentrum des Vereins „Einladung zum Paradies“ umgebaut wird.

Laut Verfassungsschutz sollen in diesem „Dawa“ genannten Missionszentrum dann sowohl eine Moschee als auch eine derzeit noch in Braunschweig angesiedelte Islamschule untergebracht werden. Bei der Vertragsunterzeichnung war auch der salafistische Prediger Pierre Vogel anwesend.

Unterdessen sind laut Rheinischer Post zwei Videobotschaften Vogels aufgetaucht, in denen er Journalisten beschimpft, die kritisch über die betreffende Einrichtung in Mönchengladbach berichtet hatten.

Pro NRW kündigt Demonstration an

Für ihre „Lügen und Entstellungen“ verlangte der deutsche Konvertit eine öffentliche Entschuldigung. Im Vorspann der Videos sei eine Namensliste der Hetz-Journalisten erschienen, heißt es in dem Bericht.

„Ihr – und wir kennen eure Namen – solltet euch schämen“, habe Vogel mit Blick auf die Journalisten gefordert. Seine Botschaft richtete er vor allem an alle „muslimischen Geschwister“.

Für den kommenden Freitag hat die Bürgerbewegung Pro NRW in unmittelbarer Nähe zur geplanten Islamschule eine Mahnwache unter dem Motto: „Unser Grundgesetz gegenüber dem radikalen Islam verteidigen“ angemeldet. (vo)

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