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Schwere Sicherheitsverstöße: Sind 20.000 Schuß Bundeswehr-Munition in „falsche Hände gefallen“?

Schwere Sicherheitsverstöße: Sind 20.000 Schuß Bundeswehr-Munition in „falsche Hände gefallen“?

Schwere Sicherheitsverstöße: Sind 20.000 Schuß Bundeswehr-Munition in „falsche Hände gefallen“?

Der Bundeswehr wurde jede Menge Munition gestohlen.
Der Bundeswehr wurde jede Menge Munition gestohlen.
Der Bundeswehr wurde jede Menge Munition gestohlen. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Klaus-Dietmar Gabbert
Schwere Sicherheitsverstöße
 

Sind 20.000 Schuß Bundeswehr-Munition in „falsche Hände gefallen“?

Unbewacht abgestellt auf einem Parkplatz: Diese Gelegenheit ließen sich Diebe nicht entgehen. Eine Munitionsladung für die Bundeswehr ist spurlos verschwunden. Das Verteidigungsministerium fürchtet das Schlimmste.
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MAGDEBURG. Nachdem bisher Unbekannte rund 20.000 Schuß Munition der Bundeswehr aus einem zivilen Lkw gestohlen haben, ist das Verteidigungsministerium alarmiert. „Wir nehmen den Diebstahl sehr ernst, da solche Munition nicht in falsche Hände fallen darf“, sagte eine Sprecherin dem Spiegel.

Wie konnte das passieren? Der Fahrer einer beauftragten zivilen Spedition hatte seinen Lkw bereits am Montag vergangener Woche auf einem unbewachten Parkplatz abgestellt. Er entschied sich, bei Burg in der Nähe von Magdeburg ein Hotel aufzusuchen, und parkte den Wagen in einem Gewerbegebiet.

Vermutlich war er bereits längere Zeit beobachtet und verfolgt worden. Auf jeden Fall drangen die Täter in der Nacht in die Ladefläche ein. Sie nahmen mehrere Munitionskisten mit. Der Fahrer bemerkte nichts, sondern fuhr am nächsten Tag nichtsahnend zur nahe gelegenen Kaserne, wo er die Munition abgeben sollte.

Munitionstransport offenbar beobachtet

Den Soldaten fielen die Einbruchsspuren jedoch sofort auf. Als sie die Transportlisten überprüften, wurde das ganze Ausmaß klar. Es fehlten rund 10.000 Schuß Gefechtsmunition für Pistolen, 9.900 Schuß Manövermunition für Sturmgewehre und außerdem sogenannte Nebelmunition. Die Manövermunition ist eine Art Platzpatronen.

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Das Verteidigungsministerium gibt dem Fuhrunternehmen die Schuld. Dieses habe die Sicherheitsauflagen für den Transport mißachtet. Es müßten immer zwei Fahrer mit der gefährlichen Fracht unterwegs sein, damit einer von beiden den Laster beim Abstellen bewache.

Der Stopp im Gewerbegebiet war nicht vorgesehen. Die Gelegenheit nutzten die Diebe, die ihre Tat offenbar von langer Hand planten. Laut Bundeswehr sei ein zufälliger Raub unwahrscheinlich. Man gehe davon aus, daß der Munitionstransport beobachtet wurde und die Täter zuschlugen, als der Fahrer sich schlafen legte. (fh)

Der Bundeswehr wurde jede Menge Munition gestohlen. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Klaus-Dietmar Gabbert
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