Ich halte die Aussage, „Europa möchte keinen Krieg“ für Quatsch. Es gibt kein „Europa“ sondern innerhalb dieser Halbinsel ein Konglomerat an Völkern, von denen wohlstandszersetzte bloß ihre Ruhe zum Rentenkonsumieren haben wollen, andere darin keinen Sinn erkennen und allerhand offene Rechnung haben – insbesonsere auf dem Balkan, wo die pazifisierende Wirkung des Wohlstandes nie gewirkt hat. Wir Deutschen waren im Grunde nie Bellizisten, weil uns dazu lange die gemeinsame Sache fehlte, die übrigens weder auf dem Hambacher Schloß noch der Wartburg entstand, sondern aus dem Gefühl, bestohlen und übersehen worden zu sein trotz aller numerischen Größe. Das hat uns in beide Weltkriege getrieben. Einen Wunsch, Rußland auszulöschen, hat es in Europa nie gegeben, sieht man von Hitler ab, aber von Zeitgenossen weiß ich, daß diese Idee selbst im 3. Reich weit weniger populär war als es häufig dargestellt wird. Die Russen hingegen werden die Pripjatsümpfe nie als ihre Westgrenze akzeptieren, auch nicht in 100 Jahren. Das trägt das Potential weiterer Kriege, und für die gilt es gewappnet zu sein. Kommen werden sie, egal wie pazifistisch wir uns gerieren.

Der Polit-Komplex geht die „Kriegstüchtigkeit“ mit der einzigen Methode an, die er beherrscht: technokratisch-bürokratisch mit dem Motto „Viel hilft viel“. Viel Geld, viel Personal, viel Material. Und dann mal gucken…

Das eigentlich kulturelle oder sozialpsychologische Problem, das die Ambitionen der Elite in den hektischen Stillstand führt, wird geflissentlich übersehen. Zunächst müsste nämlich der neue Eine-Welt-Staatsbürger kreiert werden, der sich ausschließlich und unhinterfragt von moralischen Werten leiten lässt, mit denen ihn die Herrschenden motivieren wollen. Allein, die Schaffung des neuen Menschen dauert noch an. Wir arbeiten daran.

Allerdings ist auch der Weg zurück nur schwer möglich. Wer wieder Nationalstaat und -bewusstsein und Gemeinwohldenken über die persönliche Nutzenmaximierung hinaus haben will, wird sich mehr als das pflichtgemäße Absingen der Hymne einfallen lassen müssen.

In unserer Zeit zwischen diesen beiden Polen zerbröseln derweil die mentalen und materiellen Fundamente, ohne die es weder in die eine noch in die andere Richtung geht.

Fragt das Volk, ob Deutschland oder Russland, keiner will Krieg.
Menschen kann man manipulieren, vor allem
junge Menschen. Wählen
mit 16 aber das ging nach hinten los.
Die Zeiten sollten vorbei sein.
Russland hätte kein Krieg
begonnen. Der Westen
brauchte insbesondere
USA wieder einen Feind.
Warum? Wer so eine große
Rüstungsindustrie vor hält,
braucht auch Aufträge.
Dann gewisse Gier auf Rohstoffe.
Da fällt mir Grönland ein.
2000Jahre und immer die da oben.🚀💣⚰️