ARETSRIED. Die bis Ende Februar als „Letzte Generation“ bekannt gewesene „Neue Generation“ hat am Dienstag einen Farbanschlag auf die Zentrale der Molkerei Müller verübt. Dabei benutzten die Klima-Kriminellen einen umgebauten Feuerlöscher und sprühten damit Farbe vor den Haupteingang des Gebäudes in dem bayerischen Dorf Arestsried. Anschließend ließ sich ein Mitglied der Gruppe mit einem Schild mit der Aufschrift „AfD, unterstützt durch Müller“ vor dem demolierten Firmeneingang fotografieren.
Hintergrund ist die gute Beziehung, die Firmenchef Theo Müller zu AfD-CHefin Alice Weidel pflegt. Müller hatte im Dezember 2023 gegenüber dem Handelsblatt bestätigt, sich mehrmals mit Weidel getroffen zu haben und gesagt, er erkenne „nicht den geringsten Anhaltspunkt“ für NS-Ideologie bei ihr oder ihrer Partei. Anfang Februar dieses Jahres hatte er gegenüber der Neuen Züricher Zeitung nachgelegt und Weidel als „Freundin“ bezeichnet.
Klima-Kriminelle werden von Milliardären finanziert
„Als Neue Generation stellen wir uns gegen die Reichen und die Rechten. Aber wir sind nicht nur dagegen, wir stärken gleichzeitig unsere Demokratie“, heißt es dazu auf dem Instagram-Konto der Klima-Kriminellen. „Wo Superreiche und rechte Parteien gemeinsame Sache machen, geht es immer auch gegen die Mehrheit der Menschen. Ich bin heute hier, um klarzumachen, daß so was nicht sein kann, daß das aufhören muß.“
Die „Letzte Generation“ wurde Anfang 2022 gegründet und sorgte mit zahlreichen sogenannten Straßenblockaden und Farbanschlägen bundesweit – aber auch in Österreich – für Aufsehen und Kritik. Ende Februar dieses Jahres gab die Gruppe die Umbenennung in „Neue Generation“ bekannt. Sie wurde teilweise vom kalifornischen Climate Emergency Fund finanziert, den unter anderem die Öl-Erbin Aileen Getty 2019 ins Leben gerufen hatte. (st)