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Neue IfW-Studie: Die deutsche Wirtschaft kommt nicht auf die Beine

Neue IfW-Studie: Die deutsche Wirtschaft kommt nicht auf die Beine

Neue IfW-Studie: Die deutsche Wirtschaft kommt nicht auf die Beine

Berlin, Deutschland: Deutscher Bundestag: 204. Bundestagssitzung: Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck (Bündnis90/Die Grünen)
Berlin, Deutschland: Deutscher Bundestag: 204. Bundestagssitzung: Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck (Bündnis90/Die Grünen)
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne): Wachstumsprognose fällt negativ aus. Foto: picture alliance / dts-Agentur | –
Neue IfW-Studie
 

Die deutsche Wirtschaft kommt nicht auf die Beine

Neue Schock-Zahlen für die deutsche Wirtschaft: Im laufenden wie im kommenden Jahr erwarten die Forscher vom IfW Kiel kein Wachstum. Auch bei anderen Kennzahlen sieht es mies aus.
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KIEL. Die deutsche Wirtschaft wird 2025 voraussichtlich nicht wachsen, sondern stagnieren. Noch im Herbst lag die Prognose bei einem Wachstum von plus 0,5 Prozent. Im laufenden Kalenderjahr dürfte die Wirtschaftsleistung der Bundesrepublik sogar um 0,2 Prozent schrumpfen, wie aus der aktuellen Prognose des Kieler Instituts für Wirtschaftsforschung (IfW) hervorgeht.

Auch die Arbeitslosenquote wird 2025 nach Einschätzung der Forscher auf 6,3 Prozent steigen. Den Hauptgrund sehen die Ersteller der Studie im Ergebnis der US-Wahl. Sollte der gewählte Präsident seine Ankündigung von Strafzöllen wahrmachen, würden die deutschen Exporte zurückgehen, argumentieren die Ökonomen.

IfW: Deutschland kann nicht mehr mithalten

Doch auch innenpolitische Entscheidungen haben nach Ansicht des IfW zur aktuellen ökonomischen Lage geführt. Aufgrund dernachlassenden Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen“ habe Deutschland zuletzt „nicht mehr mit dem Welthandel Schritt halten können“. Sowohl 2024 als auch 2025 werden nach Einschätzung der Wirtschaftswissenschaftler die Exporte jeweils um fast ein Prozent zurückgehen. Ein Anstieg wird erst ab 2026 erwartet (plus 1,8 Prozent).

„Deutschlands Wachstumsschwäche tritt offen zutage und jeder unvorhergesehene Störfaktor von außen kann den Unterschied zwischen einem Plus oder einem Minus bei der Wirtschaftsleistung bedeuten“, sagte der Präsident des IfW Kiel, Moritz Schularick.

Leichte Erholung erst ab 2026

Auch die Entwicklung der Kaufkraft sieht nicht gut aus. Diese steigt 2024 zwar voraussichtlich um 1,3 Prozent, wird im kommenden Jahr jedoch vermutlich sinken. Auch hier wird erst 2026 ein leichter Anstieg erwartet. Die Bauinvestitionen dagegen sinken in diesem und im kommenden Jahr.

Die wirtschaftliche Schieflage spürt auch der Autobauer Volkswagen (VW). Im VW-Werk im sächsischen Zwickau läßt das Unternehmen die befristeten Verträge von etwa 1.000 Mitarbeitern auslaufen, wie die Freie Presse am Freitag berichtete.

Wirtschaftsminister Habeck erhebt Vorwürfe gegen VW

Tags zuvor hatten die Betroffenen in einem offenen Brief die Unternehmensspitze und die Politik scharf kritisiert. Grund für die bis 2025 angesetzte Nichtübernahme der befristeten Angestellten ist die schwache Nachfrage nach E-Autos, die ausschließlich im Zwickauer Werk gebaut werden.

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) warf der VW-Spitze am Freitag bei einer Veranstaltung des Handelsblattes vor, Elektroautos zu teuer anzubieten. Die deutsche Automobilindustrie laufe Gefahr, gegen die Konkurrenz aus China und den USA nicht mehr bestehen zu können. Dazu Habecks Appell an die VW-Spitze: „Ihr heißt Volkswagen und nicht Luxuswagen.“ (st)

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne): Wachstumsprognose fällt negativ aus. Foto: picture alliance / dts-Agentur | –
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