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Junge Freiheit Wochenzeitung für Debatte
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Erdrutschsieg: Donald Trump gewinnt die US-Präsidentschaftswahl

Erdrutschsieg: Donald Trump gewinnt die US-Präsidentschaftswahl

Erdrutschsieg: Donald Trump gewinnt die US-Präsidentschaftswahl

Us-Wahl Liveticker der JUNGEN FREIHEIT zu den US-Präsidentschaftswahlen zwischen Donald Trump und Kamala Harris
Us-Wahl Liveticker der JUNGEN FREIHEIT zu den US-Präsidentschaftswahlen zwischen Donald Trump und Kamala Harris
Kamala Harris und Donald Trump: Wer wird der nächste US-Präsident? Fotos: Picture Alliance / Montage JF
Erdrutschsieg
 

Donald Trump gewinnt die US-Präsidentschaftswahl

Es ist ein Erdrutschsieg. Donald Trump gewinnt die Präsidentschaftswahl und wird wieder US-Präsident. Sein Vorsprung ist uneinholbar. Die Demokraten liegen am Boden.
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Letzter Stand der Wahl: Trump liegt in den Staaten Arizona, Alaska, Nevada und Michigan vor Harris.

Aktueller Stand der US-Präsidentschaftswahl Grafik: RCP.

12.00 Uhr: Liebe Leser, wir beenden an dieser Stelle den Liveticker zur US-Wahl. Donald Trump hat die Mehrheit der Stimmen und Wahlleute auf sich vereinen können. Demnach wird er voraussichtlich im Januar zum 47. Präsidenten offiziell ernannt. Alle weiteren Entwicklungen zur US-Wahl und wichtigen politischen Ereignissen lesen Sie wie immer hier bei der JUNGEN FREIHEIT. Falls Sie sich fragen, was aus dem versprochenen Popcorn von Hoffgaard wurde: Er hat sie zu lange in der Mikrowelle gelassen.

11.38 Uhr: Nun ruft auch die linksliberale New York Times Donald Trump zum Wahlsieger aus.

11.23 Uhr: Der Grünen-Politiker Anton Hofreiter sieht nach Trumps Sieg mehrere Probleme auf Deutschland und Europa zukommen. „Es besteht die Gefahr, dass die USA kein echter Partner mehr sind“, sagte er Politico in einem Podcast. Für Europa und insbesondere für Deutschland werde Trumps bevorstehende Präsidentschaft „eine Riesenherausforderung“ sein, warnte er und prophezeite auch wirtschaftliche Probleme: „Wo es sicher schwierig wird, ist bei Handelsfragen.“

10.58 Uhr: „Seit 235 Jahren vermag Amerika, was Deutschland erst sehr viel später gelingen sollte: Die freie Wahl einer Regierung des Volkes, durch das Volk und für das Volk. In dieser langen demokratischen Tradition haben die Amerikanerinnen und Amerikaner nun entschieden, wer ihr Land für die nächsten vier Jahre als 47. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika führen soll“, schreibt CDU-Chef Friedrich Merz auf X und gratuliert Donald Trump. „Die Vereinigten Staaten von Amerika waren, sind und bleiben der wichtigste Verbündete Deutschlands außerhalb Europas.“

10.51 Uhr: Nach dem Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen hat Außenministerin Annalena Baerbock den Amerikanern zur Wahl gratuliert. „Die Amerikanerinnen und Amerikaner haben gewählt. Donald Trump hat die Wahl gewonnen. Dazu gratulieren wir,“ sagte Baerbock am Mittwoch in Berlin. Sie betonte, daß Deutschland, Europa und die Vereinigten Staaten „engste Partner und Verbündete“ seien und daß die „transatlantische Freundschaft seit jeher nicht auf eine Partei gebucht“ sei.

Baerbock betonte, es sei das Wesen einer Demokratie, daß sich nach Wahlen sowohl die innenpolitischen Verhältnisse als auch außenpolitischen Beziehungen neu justierten. Deutschland wolle auch unter der neuen amerikanischen Regierung ein „enger, verläßlicher Verbündeter“ bleiben. „Das ist unser Angebot“, so Baerbock. In guten Partnerschaften sei ein „ehrlicher und vor allem intensiver Austausch“ wichtig, gerade dort, „wo es ohne Frage politische Differenzen gibt.“

Mit Blick auf den Ukraine-Krieg erklärte Baerbock, das Land verteidige derzeit „mehr denn je unsere gemeinsame Freiheit.“ Sie betonte: „Wir stehen weiter fest an ihrer Seite, solange sie uns braucht. Für einen gerechten und dauerhaften Frieden in Europa.“ Dieser Frieden werde es nur mit „den Ukrainern, mit den Europäern und mit den USA“ geben.

Baerbock rief dazu auf, daß Europa nun noch mehr sicherheitspolitische Verantwortung übernehmen müsse: „Heute, morgen, übermorgen. Für uns, für unsere Kinder.“ Die Bundesregierung habe bereits wichtige Weichen in der Sicherheitspolitik gestellt. Nun gehe es darum, die Investitionen in die europäische Sicherheit „groß zu denken und groß zu machen“.

Diese Schritte seien kein Ersatz, sondern eine „Investition in unsere gemeinsame transatlantische Partnerschaft“. In den aktuellen geopolitischen Herausforderungen brauche es Europa und die USA „mehr denn je – für unsere Freiheit, unseren Wohlstand und unsere Art zu leben.“

10.40 Uhr: Frauen wählten weiterhin mehrheitlich demokratisch – doch überraschenderweise gewann Trump auch hier Anteile dazu, berichtet CNN. Bei den Männern schlug der 78jährige Kamala Harris deutlich – noch deutlicher, als dies vor vier Jahren gegen Joe Biden der Fall war.

10.36 Uhr: Aktuelle Zahlen sehen Trump bei den insgesamt abgegebenen Stimmen weiterhin deutlich vorn. Harris liegt bei 65 Millionen Stimmen, Trump bei 70 Millionen.

10.25 Uhr:  Laut CNN hat Kamala Harris in keinem einzigen County ein besseres Ergebnis erzielt als Joe Biden vor vier Jahren.

10.23 Uhr: FDP-Chef und Finanzminister Christian Lindner gratuliert Trump zur gewonnen Wahl. Er pocht auf gute Beziehungen zum neuen Präsidenten. „Die Entscheidung des amerikanischen Volks verdient Respekt. Jetzt ist nicht der Moment für überhebliche Kommentare über den Atlantik, sondern für Diplomatie“, schrieb Lindner auf X.

10.18 Uhr: Nutzer gratulieren Kamala Harris zum zweiten Platz.

10.15 Uhr: Ob Ursula von der Leyen (CDU) bereits von ihrem Glück weiß? Spiegel-Korrespondent Timo Lehmann kürt sie zur Führerin der Freien Welt.

10.13 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Donald Trump zur Wahl gratuliert. „Gemeinsam arbeiten Deutschland und die USA seit langem erfolgreich zusammen, um Wohlstand und Freiheit auf beiden Seiten des Atlantiks zu fördern“, schrieb er auf X.

10.09 Uhr: FDP-Vize Wolfgang Kubicki fordert mit Blick auf die US-Wahl die deutsche Wirtschaft wettbewerbsfähiger zu machen.

Ähnliche Töne schlug auch der FDP-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Christian Dürr, an. Deutschland müsse „wirtschaftlich wieder nach vorne kommen“, schrieb er auf X.

10.04 Uhr: Donald Trump gewinnt die Präsidentschaftswahl, daher muß Deutschland nun aufhören über Politik zu streiten, meint Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Wessen Meinung dann umgesetzt werden soll, sagt er nicht.

9.44 Uhr: GEZ-Gebühren bei der Arbeit – in der Kneipe.

9.41 Uhr: Die Bundestagsabgeordnete der Grünen, Renate Künast, teilt ihre Gedanken.

9.33 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat offenbar kurz nach Trumps Wahlsieg mit Emmanuel Macron über die Zukunft Europas gesprochen. Das teilte der französische Präsident via X mit.

„Ich habe mich gerade mit Bundeskanzler Olaf Scholz ausgetauscht. Wir werden uns in diesem neuen Kontext für ein geeinteres, stärkeres und souveräneres Europa einsetzen. Wir werden mit den Vereinigten Staaten von Amerika zusammenarbeiten und unsere gemeinsamen Interessen und Werte verteidigen“, schrieb Macron.

9.32 Uhr: Der amerikanische Aktienhandel ist mit dem Wahlsieg Trumps schlagartig um 900 Punkte nach oben gesprungen. Ebenso stieg der Wert des US-Dollars und der Cryptowährung Bitcoin.

9.28 Uhr: Der Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages, Michael Roth (SPD), forderte Deutschland auf nun eine Führungsrolle für „Frieden, Sicherheit und Freiheit“ in Europa einzunehmen. „Das wird teuer und anstrengend. Wir müssen endlich erwachsen werden. ‘Hotel Mama‘ is over“, schrieb er auf X.

9.21 Uhr: Es trudeln weiter Glückwünsche an Trump ein. Darunter Israel Ministerpräsident Benjamin Netanyahu, Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni, der ukrainische Präsident Volodymyr Zelenskyy und Niederländer Geert Wilders – auch Hollands Trump genannt.

Meloni schrieb auf X: „In meinem Namen und im Namen der italienischen Regierung gratuliere ich dem gewählten Präsidenten der Vereinigten Staaten, Donald Trump, ganz herzlich. Italien und die Vereinigten Staaten sind „Schwester“-Nationen, die durch eine unerschütterliche Allianz, gemeinsame Werte und eine historische Freundschaft verbunden sind. Es handelt sich um ein strategisches Band, das wir jetzt sicher noch weiter stärken werden. Auf gute Arbeit, Herr Präsident.“

Netanyahu betonte die gute Freundschaft zwischen den USA und Israel.

Zelenskyy erinnerte an zielführende Gespräche im Kampf gegen Rußland. Jedoch kündigte Trump im Wahlkampf immer wieder an, den Krieg in der Ukraine schnell beenden zu wollen.

9.17 Uhr: Auch der französische Präsident Emmanuel Macron hat Trump inzwischen zum Sieg gratuliert. „Herzlichen Glückwunsch, Präsident Donald Trump. Bereit, mit Ihnen zusammenzuarbeiten, wie wir es vier Jahre lang getan haben. Mit Ihren und meinen Überzeugungen. Mit Respekt und Ehrgeiz. Für mehr Frieden und Wohlstand“, schrieb Macron auf X.

9.11 Uhr: Guten Morgen.

8.57 Uhr: Die selbsternannte Amerika-Expertin Annika Brockschmidt analysiert scharfsinnig: Harris war nicht links genug.

8.56 Uhr: Er freut sich ganz besonders: Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán gratuliert Trump zum „größten politischen Comeback der amerikanischen Geschichte“. Er hatte den republikaner bereits im Wahlkampf viel Erfolg gewünscht. Von Biden wurde er gar nicht erst empfangen.

8.55 Uhr: Bastians Brauns, US-Korrespondent von t-online, lag mit seiner Prognose ziemlich daneben.

Nur wenige Stunden zuvor hatte er einen anderen X-Nutzer als „Klugscheißer“ bezeichnet.

8.52 Uhr: Nach der Bekanntgabe seines Wahlsieges spricht Donald Trump vor seinen Unterstützern in Mar-a-Lago in Florida. „Das ist eine Bewegung, wie sie niemand zuvor gesehen hat“, begann er seine Rede. „Wir haben heute Geschichte geschrieben. Ist das verrückt?“ Nun sei es an der Zeit, daß das Land heilt.

Trump bedankte sich bei seinen Wählern: „Ich möchte mich bei dem amerikanischen Volk für diese unglaubliche Ehre bedanken.“ Es sei ein „großartiges Gefühl der Liebe“ in der Luft. Der 78jährige betonte auch, den „popular vote“ sowie den Senat gewonnen zu haben.

Im Anschluß bedankte er sich bei seinem Wahlkampfteam und seiner Familie. „Ich will mich bei meiner wunderschönen Frau Melania bedanken – First Lady“, sagte Trump und umarmte sie. „Ich will auch als Erster unserem neuen Vizepräsidenten JD Vance gratulieren.“

Der 40jährige Vance bekam die Gelegenheit, einige Sätze an die Wähler zu richten: „Wir haben soeben das größte politische Comeback der amerikanischen Geschichte erlebt.“ Er versprach mit Blick auf die gemeinsame Amtszeit: „Und nun werden wir das größte wirtschaftliche Comeback der amerikanischen Geschichte erleben – unter Donald Trumps Führung.“

8.17 Uhr: Alice Weidel hat sich zu Wort gemeldet und Donald Trump zum Wahlsieg gratuliert. „Das war eine Wahl der arbeitenden Bevölkerung in den USA (…) es war eine Wahl gegen die Masseneinwanderung, es war eine Wahl gegen den wirtschaftlichen Niedergang, gegen die Klima-Ideologie, gegen Gender. Es war eine Wahl vor allen Dingen der jungen Leute, die endlich wieder eine Perspektive haben wollen. Und es war eine Wahl gegen diese gesamte Kriegspropaganda“, sagte die AfD-Vorsitzende.

8.09 Uhr: Viele Deutsche dürften heute sehr überrascht vom Ergebnis sein.

8.00 Uhr: JF-Online Chef Hoffgaard, Chef vom Dienst Matthias Bäkermann und Online-Redakteur Sven Versteegen stoßen nach einer langen Wahlnacht an. Nicht im Bild: Volontär Daniel Holfelder und Hoffgaards Jogginghose.

JF-Redakteure stoßen auf den Sieg von Donald Trump an. Foto: JF

7.57 Uhr: Es ist soweit: JF-Online Chef Hoffgaard legt den Village-People-Klassiker YMCA auf. Es ist der inofiizielle Wahlkampfsong Trump, zu dem er regelmäßig auf seinen Wahlkampfveranstaltungen tanzte.

7.48 Uhr: Donald Trump gewinnt Wisconsin. Donald Trump gewinnt die Präsidentschaftswahl.

7.45 Uhr: Wenn Bilder mehr sagen als Worte. Dieses Foto entstand vor wenigen Minuten auf der Wahlfeier von Kamala Harris. Es feiert nur niemand.

The campus of Howard University is pictured after the conclusion of an election night campaign watch party for Democratic presidential nominee Vice President Kamala Harris, Wednesday, Nov. 6, 2024, in Washington. (AP Photo/Susan Walsh)
Die Wahlparty von Kamala Harris leert sich nun zügig. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Susan Walsh

7.43 Uhr: Nachdem Pennsylvania an Trump geht, rechnet man auf seiner Wahlparty nun jeden Moment mit seinem Auftritt.

7.41 Uhr:Aus Deutschland trudeln erste Glückwünsche bei Trump ein. Der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke schreibt auf Englisch, Trump sei der wichtigste Präsident der USA der jüngsten Geschichte. Die Hoffnung aller, die Frieden und Freiheit wollten, ruhten nun auf seinen Schultern.

7.37 Uhr:Bei den „White Dudes for Harris“ brennen alle Sicherungen durch. Als dieser Harris-Unterstützer realisert, daß Trump die Wahl gewinnen wird, eskaliert es komplett. Es wird nicht der letzte Wutanfall bleiben.

7.35 Uhr: Minnesota geht an Harris. Somit sichert sich die Demokratin zehn Wahlleute aus dem Heimatstaat ihres gewünschten Vizepräsidenten. Ihre Chancen auf einen Einzug ins Weiße Haus bleiben dennoch minimal.

7.21 Uhr: Donald Trump gewinnt Pennsylvania. Somit hat er 267 Wahlleute. Zum Sieg fehlen ihm noch drei Wahlleute. Diese wird er voraussichtlich aus Alaska erhalten, einem traditionell republikanischen Staat. Eine Niederlage Trumps ist regelrecht ausgeschlossen.

7.17 Uhr: Der CNN-Journalist Harry Enten schreibt: „Ich bin in der Bronx in New York aufgewachsen. Trump steht dort aktuell bei fast 30 Prozent der Stimmen. Man muß bis zu Ronald Reagan im Jahr 1984 zurückgehen, bevor ich geboren wurde, um ein so starkes Ergebnis eines republikanischen Präsidentschaftskandidaten zu sehen. Trumps Erfolg bei schwarzen Wählern zeigt sich nicht nur in den Umfragen. Er zeigt sich in den Ergebnissen und ist sehr, sehr real.“

7.15 Uhr: In der Redaktion werden weiter Däumchen gedreht.

7.09 Uhr: Das Ding ist wohl durch. Die New York Times beziffert die Wahrscheinlichkeit eines Wahlsieges von Donald Trump nun auf mehr als 95 Prozent.

7.07 Uhr: So ist der Stand in den noch offenen Swing States.

Pennsylvania: 90 Prozent ausgezählt. Trump führt mit 3,5 Prozentpunkten.

Wisconsin: 85 Prozent ausgezählt. Trump führt mit 4,2 Prozentpunkten.

Nevada: 75 Prozent ausgezählt. Trump führt mit 3,3 Prozentpunkten.

Michigan: 60 Prozent ausgezählt. Trump führt mit 6,3 Prozentpunkten.

Arizona: 50 Prozent sind ausgezählt. Trump führt mit 0,7 Prozentpunkten.

7.05 Uhr: „Die Rettung der Demokratie ist zu einem Eliten-Projekt geworden, und das ist Teil des Problems“, schreibt der Mainzer Politikwissenschaftler Marcel Lewandowsky auf X. Wähler, die nicht zur „Elite“ gehören und für Trump stimmen, sind in seinen Augen also gegen die Demokratie. Eine bemerkenswerte Einschätzung.

6.52 Uhr: Nun hat ihr Wahlkampfteam auch offiziell bekannt gegeben, daß Harris heute keine Rede halten wird.

6.49 Uhr: Auch der Sender Fox News und die New York Times rechnen Georgia Trump zu. Der Republikaner hat nun 248 Wahlleute. Gewinnt er nur einen der Swing States im Rust Belt – also Pennsylvania, Michigan oder Wisconsin – hat er die Wahl für sich entschieden.

6.47 Uhr: Die linke Politologin Natascha Strobl sieht in Trump einen Faschisten. Zum wohl bevorstehenden Wahlsieg des Republikaners schreibt sie auf X: „Vielleicht funktioniert Zentrismus gegen Faschismus einfach nicht. Vielleicht muß man einfach einsehen, daß es ‚in der Mitte‘ nichts zu gewinnen gibt.“

6.44 Uhr: Georgia geht an Trump, sagt der Sender CBS. Fox News und die New York Times halten sich weiter zurück. Somit hätte Trump 248 Wahlleute für sich gewonnen.

6.41 Uhr: Elon Musk feiert bereits den Trump-Sieg. „Laßt es auf euch wirken“, schreibt er auf X.

6.39 Uhr: Schaut man sich die Ergebnisse auf Ebene der Counties an, wird deutlich wie sehr die Republikaner die ländlichen Regionen dominieren. Das Land ist bis auf wenige blaue Einsprengsel was völlig rot.

6.37 Uhr: Laut dem TV-Sender CBS hat sich Kamala Harris dazu entschieden, keine Wahlnacht-Rede zu halten.

6.35 Uhr: Die Washington Post beschreibt die Stimmung in Iowa und zitiert die beiden Harris-Unterstützerinnen Jackie Romp und Brenda Mouw. „Es fühlt sich wieder an wie 2016“, sagt Romp. Mouw klagt: „Ich will kotzen.“

6.33 Uhr: In Georgia sind 93,13 Prozent der Stimmen ausgezählt. Trump führt mit 2,3 Punkten. In Pennsylvania sind 85,91 Prozent der Stimmen ausgezählt. Trump führt mit 2,80 Punkten. In Wisconsin sind 81,88 Prozent der Stimmen ausgezählt. Trump führt mit 3,90 Punkten. Harris braucht mindestens zwei der Staaten um die Wahl noch gewinnen zu können.

6.30 Uhr: Ungeduldiges Warten in der Redaktion. Wann geben die Netzwerke endlich den Gewinner in Georgia bekannt?

6.28 Uhr: Donald Trump ist der Sieg kaum noch zu nehmen. In fast allen Swing States führt der Republikaner – zum Teil auch deutlich. Die New York Times beziffert die Wahrscheinlichkeit seines Sieges mittlerweile auf 93 Prozent.

6.23 Uhr: Trump müßte im wichtigen Bundesstaat Pennsylvania 1,2 Prozentpunkte besser abschneiden als noch 2020, um den Staat zu gewinnen. Derzeit sind es laut CNN 2,4 Prozentpunkte.

6.19 Uhr: Die Demokraten setzten in der Schlußphase des Wahlkampfes vor allem auf Frauen und das Thema Abtreibung. Doch auch diese Hoffnung zerbröselt mehr und mehr. Bei weißen Frauen liegt Trump mit 53 Prozent vorn.

6.17 Uhr: Wen die Einwohner von Clallam County gewählt haben, der schaffte es auch ins Weiße Haus – seit mehr als 40 Jahren. Wie sieht es dort jetzt aus. Bisher sind dort – im Nordwesten des US-Bundesstaats Washington – 70 Prozent der Stimmen ausgezählt. Im Moment führt Harris mit 55 zu 44 Prozent.

6.15 Uhr: Laut The Daily Wire verlassen bereits viele Harris-Unterstützer die Wahlparty in Washington.

6.05 Uhr: Wichtiger Sieg für die Republikaner: Sie holen laut übereinstimmenden Berichten die Mehrheit im Senat.

6.04 Uhr: Der US-Bundesstaat Hawaii wählt mehrheitlich Harris. Somit wächst die Zahl ihrer Wahlleute auf 216. Der Inselstaat im Pazifik wählt historisch blau.

6.02 Uhr: In Pennsylvania deutet sich ein Sieg Trumps an. 83 Prozent der Stimmen sind ausgezählt und der Republikaner liegt 3,5 Prozentpunkte in Führung. Allerdings fehlen noch einige Stimmen aus der Demokraten-Hochburg Philadelphia.

6.00 Uhr: Der Swing State Georgia wird ziemlich sicher an Trump gehen. Mehr als 93 Prozent der Stimmen sind hier ausgezählt und der Republikaner liegt rund zwei Prozentpunkte vor Harris.

5.58 Uhr: Der zweite Distrikt von Nebraska geht an Harris. Somit steigt die Zahl ihrer Wahlleute auf 212.

5.50 Uhr: Bei den wichtigen Swing States konnte Harris bisher nur Virgina gewinnen. Trump dagegen in Florida, Ohio und North Carolina.

5.47 Uhr: Virgina mit seinen 13 Wahlleuten geht an Harris. Den Staat brauchte sie dringend, um überhaupt noch Chancen auf die Präsidentschaft zu haben.

5.45 Uhr: North Carolina geht an Trump. Also hat er 16 Wahlleute dazu gewonnen. Nun steht es 232 für Trump zu 198 für Harris.

5.42 Uhr: New Mexico geht an Harris. Somit gewinnt sie fünf weitere Wahlleute dazu.

5.41 Uhr: Fox News zeigt Live-Bilder der Wahlkampfparty von Harris. Kein Jubel, keine gute Stimmung. Erinnerung an Clintons Wahlfeier in New York 2016 werden wach. Am Ende flossen viele Tränen.

5.36 Uhr: Kleiner Trost für die Demokraten: Sie könnten es 2028 noch einmal mit Joe Biden versuchen.

5.33 Uhr: Die ARD und ihre „Experten“ …

5.29 Uhr: Auch bei den Gesamtstimmen der Wähler deutet sich ein Sieg Trumps an. Er liegt mit 56 Millionen bereits fünf Millionen Stimmen vor Harris.

5.24 Uhr: Laut der New York Times hat Trumps Wahlkampfteam mittlerweile sogar die Hoffnung, alle sieben Swing States gewinnen zu können. Darunter auch North Carolina.

5.21 Uhr: Wir haben in den vergangenen Tag auf den sozialen Netzwerken eine Umfrage verbreitet, wer nächster US-Präsident wird. Hier ist das Ergebnis: 82 Prozent der JF-Leser tippten auf Trump, 18 auf Harris. Es deutet vieles darauf hin, daß sie am Ende richtig liegen könnten.

Ergebnis der Umfrage unter JF-Lesern. Es deutet viel daraufhin, daß sie richtig liegen. Grafik: JF

5.18 Uhr: Ralf Fücks vom Grünen-nahen „Zentrum Liberale Moderne“ berichtet bereits über Einschlafprobleme, wenn er an die USA denkt. Es bahnt sich offenbar ein gehöriger Nervenzusammenbruch der linksliberalen Twitter-Blase an.


5.16 Uhr: Die Zahlen der Wettanbieter sind deutlich. Kaum noch jemand mag auf einen Sieg der Demokraten wetten.

5.14 Uhr: In North Carolina liegt der Republikaner bei knapp 51 Prozent, Harris bei rund 48 Prozent. Ausgezählt sind hier etwa 88 Prozent der Stimmen.

5.11 Uhr: Bei den Demokraten will man noch nicht aufgeben. Der Wahlkampfleiter von Harris, Jen O’Malley Dillon, teilte den Wahlkampfmitarbeitern per Mail mit E-Mail mit, daß er ein gutes Gefühl habe was die „Blaue Mauer“ angehe – also den Staaten, die Harris gewinnen muß. Gerade in den Ballungsräumen laufe es gut. Da liegen die Demokraten aber immer vorn. Die Entscheidung werde erst in einigen Stunden feststehen.

5.09 Uhr: In Georgia sind gegenwärtig knapp 90 Prozent der Stimmen ausgezählt. Trump liegt bei etwa 51 Prozent, Harris bei etwa 48 Prozent.

5.07 Uhr: Die New York Times geht davon aus, daß Trump die Swing States Georgia und North Carolina mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit gewinnen wird. Insgesamt beziffert die linksliberale Zeitung seine Siegchancen inzwischen auf 88 Prozent.

5.04 Uhr: Somit steht es nun 216 für Trump und 193 für Harris.

5.02 Uhr: Die Staaten der Westküste Kalifornien mit 54 Wahlleuten, Oregon mit acht Wahlleuten und Washington mit zwölf Wahlleuten gehen an Harris. Der vier Wahlleute aus Idaho gehen an Trump. Keine Überraschungen hier.

4.58 Uhr: Auch bei den anderen Wahlen sieht es gut aus für die Republikaner. Im Senat liegen sie derzeit bei 48 von 100 Sitzen. Die Demokraten liegen bei 37. Bei den anderen ist das Rennen noch offen. Im Repräsentantenhaus steht es 151 zu 98 für die Partei Trumps. Die Mehrheit hier liegt bei 218 Sitzen.

4.56 Uhr: Der zweite Distrikt von Maine geht an Trump. Die Zahl seiner Wahlleute steigt somit auf 212. Harris gewinnt den gesamten Bundesstaat mit zwei Wahlleute. Der erste Distrikt war ihr bereits zuvor sicher. Es steht 212 für Trump zu 119 für Harris.

4.55 Uhr: In Trumps Wahlkampfteam herrscht angesichts der bisherigen Zahlen immer größerer Optimismus, berichtet CNN.

4.53 Uhr: In California, Idaho, Oregon und Washington werden um 5 Uhr die Wahllokale schließen. Mit Ausnahme von Idaho handelt es sich bei allen um Hochburgen der Demokraten.

4.50 Uhr: So sieht es in den Swing-States aus. Trump führt derzeit überall – außer in Virgina.

4.49 Uhr: Bei Harris-Unterstützern in Deutschland gehen bereits die Schuldzuweisungen los. Eine X-Nutzerin klagt die „verbohrten Linken“ an, „die wegen Nahost nicht Kamala und damit Trump gewählt haben“.

4.46 Uhr:

Auch schön. Dieser junge Mann stimmte für Harris, weil ihn sonst seine Freundin verlassen hätte.

4.45 Uhr: Ein Recht auf Abtreibung in der Verfassung, dafür haben sich die Wähler in Colorado entschieden. Die Maßnahme hebt das Verbot der staatlichen und kommunalen Finanzierung von Abtreibungen auf. Die Prozedur kann nun von staatlichen Krankenversicherungsprogrammen übernommen werden. Abtreibung ist in Colorado bereits in allen Phasen der Schwangerschaft legal. Dies ist die dritte bundesstaatliche Maßnahme, die am Dienstagabend angenommen wurde.

4.38 Uhr: Trump holt Iowa. Eine Umfrage kurz vor der Wahl hatte dort noch Harris vorn gesehen. Mancher Demokrat glaubte an das Wunder. Doch es läuft einfach für Trump.

4.37 Uhr: Trump-Unterstützer Elon Musk ist anscheinend sehr optimistisch. Auf seiner Plattform X schrieb der reichste Mensch der Welt: „Spiel, Satz, Sieg.“

4.35 Uhr: Es wird Zeit für Popcorn. Hoffgaard schmeißt die Mikrowelle an.

4.32 Uhr: Die New York Times prognostiziert inzwischen, daß Trump nicht nur das Electoral College, sondern auch den Popular Vote gewinnen wird. Letzteres gelang ihm weder 2020 noch 2016.

4.30 Uhr: In Florida scheitert eine Initiative, daß Recht auf Abtreibung in der Verfassung des Bundesstaats zu verankern. Die nötige Mehrheit von 60 Prozent wird nicht erreicht.

4.25 Uhr: Das Rennen in Virginia ist deutlich enger als erwartet. Harris galt hier als klare Favoritin, liegt aktuell aber aktuell nur knapp vorne. Nachdem 67 Prozent der Stimmen ausgewählt wurden, kommt die Demokratin auf etwa 49,5 Prozent. Trump liegt bei knapp 49 Prozent. Kann der Republikaner einen Überraschungserfolg feiern?

Auszählungsstand in Virgina Grafik: Fox News

4.21 Uhr: In New York City haben sich 650 Republikaner versammelt. Die JUNGE FREIHEIT ist zugeschaltet. „Wir sind hoffnungsvoll, daß wir uns heute Nacht dieses Land zurückholen“, sagt uns Gavin Wax. Er ist Vorsitzender der New York Young Republicans. Beim Sender Fox News wird gezeigt, daß Trump in Pennsylvania in Führung geht. „USA, USA, USA“, ruft der volle Saal. Der Staat ist wichtig für den Wahlsieg. Die Stimmung ist ekstatisch.

4.20 Uhr: Im Swing State Pennsylvania ist jetzt die Hälfte der Stimmen ausgezählt. Trump führt knapp mit rund 50,5 Prozent, Harris liegt mit 48,5 Prozent etwa zwei Prozentpunkte hinter ihm.

Aktueller Stand in
Pennsylvania Grafik: Fox News

4.17 Uhr: Das ist deutlich: Bei den Wettanbietern liegt Trump nun mit 90 Prozent vorn. Die Zeichen verdichten sich, daß er es schaffen könnte.

Aktueller Stand bei den Wettanbietern

4.15 Uhr: Auch unsere gedruckte Ausgabe ist noch nicht fertig. Die Seiten zur US-Wahl sind noch nicht in der Druckerei. Deswegen kommen die Kollegen jetzt auch in die Redaktion. Erster ist der Matthias Bäkermann, Chef vom Dienst. Er tippt: Trump wird’s.

4.10 Uhr: Die Nadel auf dem Gewinner-Barometer der linksliberalen New York Times schlägt mehr und mehr zu Trump aus. Seines Siegeswahrscheinlichkeit liegt nun bei 75 Prozent. Das ist schon eine Hausnummer.

Die Wahrscheinlichkeit, daß Trump Präsident wird liegt bei 75 Prozent Grafik: New York Times

4.05 Uhr: „Ich kann die Angst in der Menge spüren“, berichtet eine CNN-Reporterin, die vor dem Hauptquartier der Harris-Kampagne in Washington D.C. steht.

4.02 Uhr: Trump holt Utah und Montana. Das sind zehn weitere Wahlmännerstimmen mit denen er rechnen konnte.

4.00 Uhr: Es läuft nicht schlecht für Harris in Georgia. Sie kann in einigen Schlüsselbezirken in diesem Schlüsselstaaten besser abschneiden als Biden 2020. Aber im gesamten Staat ist Trump etwas besser als beim letzten mal.

3.51 Uhr: Hoffgaard ändert schon wieder seine Meinung. Jetzt tippt er doch auf Trump. Wann wird sich der Online-Chef endlich festlegen? Selbst sein Vater, der als Wachmann gerade Nachtschicht schiebt, macht sich darüber lustig.

3.49 Uhr: Werfen wir einen Blick auf die besonders hart umkämpften Staaten. Trump führt in Virgina, Georgia und North Carolina. Harris führt in Michigan, Pennsylvania und Wisconsin. Allerdings sind es die Echtzeit-Ergebnisse.

3.46 Uhr: Auch ein Teil des Senats und das gesamte Repräsentantenhaus werden heute neu gewählt. Im Senat liegen die Republikaner derzeit bei 46 sicheren Sitzen, die Demokraten bei 35. Insgesamt sind dort 100 Sitze zu vergeben. Alle anderen Rennen sind noch zu eng. Im „House“ steht es 90 zu 69 für die Republikaner. Hier liegt die Mehrheit bei 218 Sitzen.

3.43 Uhr: Um vier Uhr schließen Wahllokale in drei weiteren Staaten. Darunter Iowa, Montana und Nevada. In Iowa finden bereits Auszählungen statt. Nevada gilt als Swing State.

3.38 Uhr: Im Moment läuft für Trump alles nach Plan. Die New York Times beziffert die Wahrscheinlichkeit eines Sieges des Ex-Präsidenten auf 68 Prozent.

3.37 Uhr: Die Demokratin Sarah McBride ist die erste offen transsexuelle Person, die in den US-Kongreß gewählt wurde. Die 34jährige aus Delaware gewann einen Sitz im Repräsentantenhaus.

3.34 Uhr: Gewettet wird nicht nur auf den Gesamtsieg, sondern auch zu den einzelnen Bundesstaaten. Beim wohl wichtigsten Swing State sehen die Glücksspieler einen Sieg Trumps.

3.33 Uhr: Derzeit steht es 195 für Trump gegen 117 gegen Harris.

3.31 Uhr: Vier Wahlleute wandern in das Lager von Harris. New Hampshire gilt als gesichert für die Demokratin. Keine Überraschung. In der Region Neuengland gewinnt ihre Partei ständig.

3.29 Uhr: Bisher sind alle Ergebnisse im Rahmen des Erwartbaren. Stellt sich also die Frage: Wann schmeißt Hoffgaard die Mikrowelle an? Wann gibt es Popcorn? Bis die ersten Überraschungen kommen heißt es weiter, es werden Wiener gegeessen.

Popcorn und Würstchen in der JF-Redaktion.

3.15 Uhr: Ohio geht mit seinen 17 Wahlleuten an Trump. In den Umfragen hatte er dort einen stabilen Vorsprung.

3:14 Uhr: Harris liegt im wichtigen Swing State Pennsylvania immer noch vor Trump, aber viele der ausgezählten Stimmen kommen aus Philadelphia und Pittsburgh, beides demokratisch dominierte Städte. In ländlicheren Gebieten des Bundesstaates, die eher republikanisch dominiert sind, müssen die Stimmen noch ausgezählt werden. Nach Auszählung von 18 Prozent der Stimmen liegt Harris mit 62 Prozent zu 38 Prozent vor Trump.

3.13 Uhr: Auch JF-Redakteur Moritz Schwarz ist noch wach und liest mit. Er freut sich besonders über die Raucher- und Kaffeestandsmeldungen. Tatsächlich hat Hoffgaard bereits zwei Kaffeemaschinen im Beschlag. Eine in der Küche der Redaktion und eine beim Leserdienst. Skandalöserweise gibt es nur in Letzterer auch Milch.

3.07 Uhr: Um ins Weiße Haus einzuziehen brauchen die Kandidaten 270 Wahlleute. Trump hat bisher 178. Harris liegt bei 113.

3.02 Uhr: Fünf weitere Staaten gehen an Trump: Louisiana, North Dakota und South Dakota, Wyoming, Nebraska und Texas. Sicher für Harris sind New York und Colorado. Die übrigen Staaten Iowa, Arizona, Minnesota, New Mexico, Wisconsin und Michigan sind noch nicht entschieden. Keine Überraschungen auch hier.

2.58 Uhr: Delaware geht mit drei Stimmen an Harris, sagt Fox News. Das war erwartet worden.

2.55 Uhr: Um 3 Uhr werden Wahllokale in folgenden Staaten schließen: Arizona, Colorado, Iowa, Kansas, Louisiana, Michigan, Minnesota, Nebraska, New Mexico, New York, North Dakota, South Dakota, Texas, Wisconsin und Wyoming. Darunter sind einige Swing-States, die insbesondere Harris gewinnen muß, wie Michigan und Minnesota.

2.50 Uhr: Bei den Wählerstimmen liegt Trump derzeit mit rund 20 Millionen vor Harris, die auf 17 Millionen kommt. Allerdings gab es insgesamt rund 80 Millionen Briefwähler. Aussekräftig sind die Zahlen also nicht.

2.45 Uhr: Relativ wenige Wähler – nur etwa einer von zehn – gaben an, daß Kamala Harris die erste weibliche Präsidentin sein würde, ein wichtiger Faktor für ihre Wahlentscheidung war. Dies berichtet die Nachrichtenagentur AP. Dafür wurden landesweit mehr als 115.000 Wähler befragt. Ein weiteres Viertel gab an, daß dies ein wichtiger, aber nicht der wichtigste Faktor für ihre Wahlentscheidung war.

Schwarze Frauen gaben jedoch besonders häufig an, daß dies ein wichtiger Beweggrund war. Etwa zwei Drittel der schwarzen Frauen gab an, daß dies der wichtigste Faktor oder wichtig für ihre Stimmabgabe sei.

2.40 Uhr: Der Swing State Pennsylvania könnte die Wahl entscheiden. Laut der CNN-Nachwahlbefragung sind die dortigen Wähler bei ihrem wichtigsten Thema gespalten. Jeweils etwa drei von zehn Wählern gaben die Wirtschaft (was eher für Trump spricht) sowie den Zustand der Demokratie (was eher für Harris spricht) als ihr wichtigstes Thema an. Etwa 15 Prozent nannten Abtreibung (Harris), zwölf Prozent Einwanderung (Trump). Aktueller Stand: Harris führt mit 72 Prozent. Allerdings ist dort Philadelphia schon überproportional viel ausgezählt. Dort führt die Demokratin mit 87 Prozent. Insgesamt sind 10 Prozent der Stimmen ausgezählt.

2.35 Uhr: Geht es nach den Wettanbietern, wird Trump Präsident. Seine Werte steigen und steigen im Moment. Die Siegwahrscheinlichkeit wird mittlerweile auf 72 Prozent geschätzt.

72 Prozent tippen auf einen Sieg Trumps Grafik: polymarket.com

2.30 Uhr: Trump gewinnt Arkansas mit seinen sechs Wahlleuten. Keine Überraschung. Der Staat gilt als tiefrot. Trump gewinnt ihn nun zum dritten Mal in Folge.

2.28 Uhr: Hochkonjunktur. Online-Chef Hoffgaard läuft erneut zur Kaffeemaschine. Versteegen gönnt sich einen weiteren Red Bull. Und Volontär Holfelder? Weiterhin Cola Zero.

2.24 Uhr: Beide Kandidaten rufen ihre Wähler ausdrückich dazu auf, weiterhin in den Schlangen vor den Wahllokalen zu bleiben, die sich überall im Land gebildet haben. Wer in der Schlange steht, darf auch abstimmen. Das gilt übrigens auch in Deutschland.

Trump hat dafür sogar ein Video aufgenommen.

Kamala Harris nutzt die ganz dicke Schriftart.


2.16 Uhr: Kurzes Zwischenfazit: Bisher gibt läuft noch alles wie erwartet. Doch in den entscheidenden Staaten wird noch fleißig gezählt. Die Echtzeit-Daten der Auszählungen sind immer mit Vorsicht zu genießen. Die großen Städte kommen meist etwas später als die ländlichen Regionen. Briefwahlstimmen, sofern sie erst am Wahltag ausgezählt werden, kommen auch eher später am Abend rein. Da dürfte Harris Vorteile haben.

2.05 Uhr: Derzeit vereint Trump 105 Wahlleute auf sich. Harris liegt mit 72 leicht hinter ihrem Kontrahenten. Diese Angaben stammen von Fox News. Die Nachrichtenagentur AP teilt konservativere Zahlen, bei denen Trump mit 95 führt und Harris bei 35 Wahlleuten. Bisher verläuft der Wahlabend wie erwartet.

2.04 Uhr: 17 weitere US-Bundesstaaten schließen die Wahllokale und melden erste Zahlen. „Too close to call“ sind Pennsylvania, New Hampshire, Maine, Delaware. Sechs Staaten gehen an Trump: Florida, Tennessee, Alabama, Mississippi, Missouri und Oklahoma. Während Illinois, New Jersey, Maryland, Rhode Island, Connecticut und District of Columbia an Harris gehen.

1.58 Uhr: Keine Überraschung: South Carolina geht an Trump. Der Staat galt als sicher für den Republikaner.

1.53 Uhr: Update zu Hoffgaards Raucherpause: Er hat draußen tatsächlich einen Fuchs erspäht. Wilde Großstadt.

1.51 Uhr: Sorgen um den Kaffeekonsum von Online-Chef Hoffgaard haben ihn veranlaßt, eine kurze Pause an der frischen Luft zu machen.

1.50 Uhr: Die diesjährige Wahl ist die bisher teuerste aller Zeiten. Trump und Harris haben für ihre Kampagnen insgesamt 15,9 Milliarden Dollar (14,6 Milliarden Euro) aufgewendet, teilte die gemeinnützige Organisation OpenSecrets mit. Es gibt Länder, deren Staatshaushalt ist kleiner.

1.48 Uhr: 75 Prozent der Stimmen im Sunshine-State Florida sind ausgezählt. Trump hat die Nase mit 54,45 Prozent weiter vorne. Harris folgt ihm mit 44,74 Prozent. Noch ist es zu früh, den Staat mit seinen 30 Wahlleuten für einen der Kandidaten zu erklären. Doch die Tendenz geht zu Trump. Es fehlen noch viele Stimmen aus Miami.

Auszählungsstand in Florida Foto: Fox-News

1.47 Uhr: Im heiß umkämpften North Carolina liegt Harris aktuell mit 68 zu 31 Prozent vorne. Es wurden jedoch nicht einmal zwei Prozent der Stimmen ausgezählt.

1.45 Uhr: In 15 Minuten schließen alle Wahllokale in Alabama, Conneticut, Delaware, Florida, Illinois, Maine, Maryland, Massachusetts, Mississippi, Missouri, New Hampshire, New Jersey, Oklahoma, Pennsylvania, Rhode Island, Tennessee und Washington D.C. Besonders Pennsylvania wird interessant. Er gilt als Schlüsselstaat in der Wahl. Verliert Harris hier, wird ein Sieg Trumps deutlich wahrscheinlicher. Es geht dort um 19 Wahlmännerstimmen.

1.41 Uhr: Elon Musk plant, sich auch nach der Wahl 2024 politisch zu engagieren. Er werde sich auf die nächsten Zwischenwahlen vorbereiten und sich auch in lokale Wahlen einbringen, sagte Musk in einem Live-Audiogespräch auf seiner Plattform X.

1.40 Uhr: Corey Lewandowski, ein führender Trump-Berater, zeigt sich angesichts der näherrückenden Wahlergebnisse zuversichtlich. „Er fühlt sich großartig“, sagte er über Trump, auf der Wahlparty des ehemaligen Präsidenten in West Palm Beach, Florida. „Wir sind bereit, nach der Wahl mit dem Übergang zu beginnen, um dieses Land wieder auf den richtigen Weg zu bringen“.

Trumps Kampagne sieht den einfachsten Weg zur Nominierung in Georgia, North Carolina und Pennsylvania. „Donald Trump hat Schwung“, argumentierte Lewandowski. Zu den anhaltenden geschlechtsspezifischen Unterschieden in den Umfragen sagt er: „Frauen wählen nicht nur aufgrund ihres Geschlechts … Das ist ein Trugschluß“.

1.38 Uhr: Bei den Wettanbietern liegt Trump jetzt wieder deutlicher vorne.

63 Prozent tippen auf einen Sieg Trumps Grafik: polymarket.com

1.35 Uhr: Nach Angaben des Secretary of State (vergleichbar mit dem Amt des Innenministers in Deutschland) von Georgia, Brad Raffensperger, werden die Öffnungszeiten von zwölf Wahllokalen aufgrund von Bombendrohungen verlängert, sowie von drei weiteren Wahllokalen aus „normalen Gründen“. Raffensperger bestätigte auch, daß alle Bombendrohungen gegen Wahllokale in Georgia offenbar aus Russland stammen.

1.32 Uhr: In drei weiteren US-Bundesstaaten schließen die Wahllokale. West Virginia geht an Trump, gilt allerdings auch als sicherer Staat für die Republikaner. North Carolina und Ohio sind „too close to call“.

1.30 Uhr: Iowa ist einer von mehreren Bundesstaaten, in denen es Berichten zufolge Probleme mit Wahlmaschinen gibt. Teilweise werden die Stimmen dort nun von Hand ausgezählt. Einige Wahlautomaten konnten „bestimmte Arten von Stimmzetteln“ nicht lesen, sagte eine zuständige Wahlleiterin.

1.28 Uhr: Florida mit seinen 30 Wahlmännerstimmen kippt jetzt doch recht deutlich zu Trump. 60 Prozent der Stimmen sind ausgezählt. Trump führt mit 53,4 Prozent. Harris liegt bei 45 Prozent. Früher galt der Staat als Swing State, heute haben die Republikaner dort eine strukturelle Mehrheit. Der Grund: Viele weiße Rentner, die eher Trump zuneigen, ziehen in den Sonnenstein-Staat.

1.26 Uhr: Die Kaffeemaschine in der Redaktion läuft auf Hochtouren. Allerdings nur für Online-Chef Hoffgaard. Es ist schon seine dritte Tasse. Versteegen bleibt beim konservativen Stillen Wasser und nicht so konservativen Red Bull „The White Edition“. Und Volontär Holfelder? Cola Zero.

1.25 Uhr: Laut der CNN-Nachwahlbefragung stimmten die ungebundenen Wähler (independent voters) in Georgia mehrheitlich für Donald Trump. 2020 hatte Trump bei dieser Gruppe gegen Joe Biden noch verloren.

1.22 Uhr: Nach ersten Umfragedaten waren etwa sechs von zehn Wählern der Meinung, daß illegale Einwanderer die Möglichkeit bekommen sollten, einen legalen Aufenthaltsstatus zu beantragen. Hingegen etwa vier von zehn sagten, daß die Einwanderer in ihre Heimatländer abgeschoben werden sollten. Das berichtet die Washington Post.

1.20 Uhr: In Florida kann Donald Trump seinen Vorsprung ausbauen. Er braucht diesen Staat, um Präsident zu werden.

1.15 Uhr: Etwa vier von zehn Wählern im Swing State Georgia nennen die Wirtschaft als ihr wichtigstes Thema, wie die Nachwahlbefragung des TV-Senders CNN zeigt. Weniger als drei von zehn Wählern in Georgia sagen demnach, daß der Zustand der Demokratie ihr wichtigstes Thema ist, etwa 14 Prozent nennen Abtreibung als wichtigstes Thema, etwa zehn Prozent Einwanderung und weniger als fünf Prozent Außenpolitik. Das stehe im Gegensatz zum Land insgesamt, wo die Demokratie das wichtigste Thema ist.

Bei der Frage, ob die Hurrikan-Hilfe des Bundes die Bedürftigen erreicht, seien die Wähler in Georgia sehr gespalten: Etwas weniger als die Hälfte sage ja, die andere Hälfte nein. Zudem stünden etwa 60 Prozent der Befragten dem amtierenden Präsidenten Joe Biden ablehnend gegenüber, berichtet CNN. Auch bei der Frage, ob sie Kamala Harris oder dem ehemaligen Donald Trump mehr zutrauen, eine Krise zu bewältigen, gebe es unter den Wählern in Georgia keine klare Tendenz.

1.14 Uhr: Neue Zahlen aus Georgia: Trump liegt hinten. Bei drei Prozent der ausgezählten Stimmen führt Harris mit 51,1 Prozent. Trump erreicht 48,5 Prozent.

1.12 Uhr: Trump schneidet unter afroamerikanischen Männern stärker ab als erwartet. Laut Fox News bekommt er 25 Prozent. Harris erreicht 73 Prozent. Bei schwarzen Frauen ein deutlicheres Bild: Harris führt mit 89 zu 9 Prozent.

1.10 Uhr: Georgia gilt als einer der wichtigen Staaten heute. Trump führt dort mit 54,4 Prozent vor Harris mit 45,4 Prozent. Es sind allerdings erst knapp 3.000 Stimmen ausgezählt.

1.07 Uhr: In Florida sahen die Umfragen Trump vorne. Ein bißchen mehr als 30 Prozent sind dort jetzt ausgezählt. Trump führt knapp mit 50,5 Prozent. Harris erreicht 48,66.

1.03 Uhr: Die ersten Wahllokale haben geschlossen. In Georgia, Virginia und South Carolina liegen beide Kandidaten Kopf-an-Kopf. In Indiana und Kentucky führt Trump deutlich. Vermont geht an Harris.

0.52 Uhr: Laut der Wahlbeobachtungsplattform „Europe Elects“ wünscht sich die Mehrheit der Europäer Kamala Harris als Präsidentin. Die Umfragedaten würden zudem eine große Diskrepanz zwischen den Wählern in West- und Osteuropa zeigen. Die Wähler in den skandinavischen Ländern bevorzugen beispielsweise die Wahl von Harris, während die Wähler in Ländern wie Rußland und Serbien Donald Trump favorisieren. Fast 70 Prozent der befragten Europäer gaben an, daß der Ausgang der US-Wahl eine große oder sehr große Auswirkung auf ihr Land haben würde.

0.48 Uhr: Jungredakteur Sven Versteegen verliert nicht die Nerven. Er tippt weiterhin auf einen knappen Sieg von Donald Trump.

0.45 Uhr: Der Wettmarkt verliert ein bißchen den Glauben an einen Sieg von Trump. Innerhalb weniger Minuten sanken seine Gewinnchancen von 61 Prozent auf 57 Prozent. Doch die Zahlen ändern sich schnell.

0.42 Uhr: Donald Trump spricht bereits von Wahlbetrug. Auf seiner Social-Media-Plattform „Truth Social“ schreibt er: „Es wird viel über massiven BETRUG in Philadelphia geredet. Die Strafverfolgungsbehörden kommen!!!“

0.37 Uhr: Die ersten Hunderttausend Stimmen sind ausgezählt. In Kentucky entfallen 64 Prozent der Stimmen auf den Republikaner. Bisher wurden dort jedoch rund drei Prozent ausgezählt.

In Indiana liegt Trump mit 57 Prozent der Stimmen ebenfalls vorne. Dort wurden jedoch erst neun Prozent ausgezählt.


0.35 Uhr: JF-Online-Chef Hoffgaard verliert die Nerven. Er ändert seinen Wahltipp auf Kamala Harris.

0.20 Uhr: Der Sender CBS veröffentlich erste Ergebnisse der Nachwahlbefragungen. Demnach unterscheiden sich die wahlentscheidenden Themen zwischen Wählern der Republikaner und Demokraten drastisch.

Den Republikanern geht es um die Wirtschaft  (51 Prozent), Migration (20 Prozent), den Zustand der Demokratie (12 Prozent) und Abtreibung (sechs Prozent). Abgeschlagen die Außenpolitik mit vier Prozent.

Wichtigste Themen der Trump-Wähler. Grafik: CBS

Für Harris-Wähler dagegen geht es vor allem um den Zustand der Demokratie (56 Prozent), Abtreibung (21 Prozent), die Wirtschaft (13 Prozent). Die Außenpolitik (drei Prozent) und Migration (zwei Prozent) spielen kaum eine Rolle.

Wichtigste Themen der Harris-Wähler. Grafik: CBS

0.10 Uhr: Derweil wünscht sich Alice Weidel, daß die Amerikaner „einen Anführer wählen, der aufrichtig für Frieden und Wohlstand kämpft und die Welt nicht weiter in den Krieg treibt“. Diese Botschaft verbreitete die AfD-Chefin auf Englisch über X.

Daß sie auf einen Wahlsieg von Donald Trump hofft, machte Weidel vor wenigen Monaten im ZDF-Sommerinterview deutlich. Zur Begründung führte sie an, Trump werde den Krieg in der Ukraine beenden.

Morgen um 08:10 Uhr wird die AfD-Kanzlerkandidatin das Wahlergebnis im Interview mit dem Deutschlandfunk kommentieren, kündigte ihre Partei an.

0.05 Uhr: In knapp einer Stunde gibt es endlich die ersten Ergebnisse. Dann schließen die Wahllokale in Georgia, Indiana, Kentucky, South Carolina, Vermont und Virginia. Mit Georgia ist auch der erste Swing State dabei.

0.00 Uhr: Viele Beobachter gehen davon aus, daß Pennsylvania den Ausschlag geben könnte. Lange Jahre hat der Staat bei den Präsidentschaftswahlen für die Demokraten gestimmt. Seit 1992 wählte er verläßlich die „Blauen“. Mittlerweile gilt er allerdings als hart umkämpft. Trump siegte dort 2016 überraschend mit 48,2 Prozent über Hillary Clinton, die 47,5 Prozent holte. 2020 lag dann Biden vorn mit 50 Prozent gegenüber Trumps 48,2 Prozent.

Die Demokraten können dabei vor allem auf die größte Stadt Philadelphia setzen, während in den ländlichen Regionen überwiegend die Republikaner vorne liegen. So sahen die Mehrheitsverhältnisse 2020 auf Ebene der Kommunen aus. Überall rot, kaum blau. Doch in den Hochburgen der Demokraten wohnen deutlich mehr Menschen.

Wahlergebnis in Pennsylvania im Jahr 2020 auf kommunaler Ebene. Foto: Wikimedia

Aktuelle Vorwahlumfragen sehen Trump minimal in Führung.

Umfragen für Pennsylvania: Extrem enges Rennen. Foto: RCP

23.50 Uhr: Der frühere US-Präsident Barack Obama (2009 bis 2017) hat die Amerikaner zu Geduld und Besonnenheit aufgerufen. „Es hat mehrere Tage gedauert, bis alle Stimmzettel im Jahr 2020 ausgezählt waren, und es ist sehr wahrscheinlich, daß wir das Ergebnis auch heute Abend noch nicht kennen werden.“

Den Bürgern legt er ans Herz, den Prozeß der Auszählung zu respektieren und Ergebnisse auf ihre Ursprungsquelle zu prüfen. „Tausende von Wahlhelfern im ganzen Land arbeiten heute hart. Respektieren Sie sie. Danken Sie ihnen“, fordert Obama die Amerikaner auf.

23.46 Uhr: Und Donald Trump? Der verbringt den Wahlabend auf seinem Anwesen in Mar-a-Lago in Florida. Stargast ist dort ist Elon Musk.

23.45 Uhr: Wo verbringt eigentlich Joe Biden die Wahlnacht? Der amtierende Präsident hat sich gegen gemeinsame Auftritte mit Kamala Harris entschieden und wird die Resultate stattdessen mit seiner Frau Jill sowie „langjährigen Helfern und Mitarbeitern im Weißen Haus“ verfolgen, wie Bidens Team bekanntgab.

Daß der 81jährige nicht gemeinsam mit Harris auftritt, kommt überraschend. Die demokratische Präsidentschaftskandidatin verbringt die Wahlnacht an ihrer Alma Mater, der Howard University in Washington D.C, die sich nur drei Kilometer entfernt vom Weißen Haus befindet.

23.40 Uhr: Während die Welt heute auf die USA schaut, schaut Außenministerin Annalena Bearbock in der Ukraine vorbei. Sie twittert: „In dem Moment, in dem die Welt gebannt auf die USA blickt, gibt es keinen besseren Ort, als hier bei Euch in der Ukraine zu sein. Wir bleiben an Eurer Seite. Eure Sicherheit ist unsere Sicherheit.“

23.35 Uhr: „It’s the economy, stupid.“ Mit diesem Satz wird in den USA gerne darauf hingewiesen, daß das wahlentscheidende Thema für viele Amerikaner die Wirtschaft ist. Das ist auch in diesem Jahr so.

Ganz vorne liegen laut einer Umfrage des Economist die Themen Inflation (25 Prozent sehen es als wichtigstes Thema), Migration (15 Prozent), Jobs und Wirtschaft (neun Prozent), Abtreibung (neun Prozent) und die Gesundheitsversorgung (acht Prozent).

23.24 Uhr: Wie läßt sich Trump aufhalten? Jedenfalls nicht mit Hexerei, wie eine Reihe von selbsterklärten Hexen jüngst herausgefunden haben. Rund 100 von ihnen versammelten sich über Zoom, um Trump in der Geisterwelt anzugreifen. „Mit orangefarbenen Kerzen, Tarotkarten und einem wenig schmeichelhaften Foto des ehemaligen Präsidenten bewaffnet, sprachen sie einen Zauberspruch, um seine Rückkehr ins Weiße Haus zu verhindern. Die letzten Worte ihres synchronisierten Rituals – ‘Du bist gefeuert!‘ – hallen wider, während Trumps Bild zu Boden brennt“, berichtet Kanadas größte Tageszeitung, der Toronto Star.

Und sie sind nicht die einzigen Hexen. Auf einschlägigen Foren berichtet eine Hexe laut dem Sender ABC News, daß ihre Zaubersprüche nicht mehr so funktionieren wie früher. Der Grund: Zu viele Menschen beten für Trump. „Deshalb hat er einen Schutzschild, einen fadenscheinigen natürlich, aber dennoch einen Schutzschild (ich versuche, einen Weg zu finden, um Zaubersprüche zu erstellen, die das umgehen können, aber es ist schwierig)“, schrieb die Hexe.

Eine andere eilte zu Hilfe und erklärte: „Ich sage das nur ungern, aber zaubere nicht gegen ihn. Er ist von einer Art Schutz umgeben, der sich von Magie, die gegen ihn wirkt, ernährt. Du wirst bessere Ergebnisse erzielen, wenn du deine Magie darauf konzentrierst, seinem Gegner zu helfen oder dich und andere zu schützen.“

Unterdessen versammeln sich Christen in Kongreßzentren und unter Zelten überall in den USA. Sie bitten um göttliche Intervention: Trump wieder zum Präsidenten zu machen. Ebenso hoffen sie auf Gottes Hilfe im Kampf gegen die Kräfte des Bösens, die sich gegen Trump verbündet haben sollen.

23.20 Uhr: So eine US-Wahl kann ganz schön stressig sein. Die Georgetown University, eine Elite-Universität in Washington D.C., hat deshalb für ihre gestreßten Studenten extra einen Bereich eingerichtet, in dem die jungen Erwachsenen ihre Zeit mit heißem Kakao, Lego-Bauaktivitäten, Achtsamkeitsübungen, Milch und Keksen, Malen und Meditation verbringen können. Das berichtet das amerikanische Medienunternehmen Free Press, das sich auf ein Schreiben an die Studenten der universitätsinternen McCourt School of Public Policy beruft.

„In Anerkennung dieser stressigen Zeiten sind alle Mitglieder der McCourt-Gemeinschaft herzlich eingeladen, sich in den Gemeinschaftsräumen im dritten Stock zu versammeln, um eine dringend benötigte Pause einzulegen und den ganzen Tag über an Achtsamkeitsaktivitäten teilzunehmen und gemeinsam zu snacken“, heißt es demnach in dem Schreiben.

In der Redaktion der JUNGEN FREIHEIT gibt es weder Achtsamkeitsübungen noch Lego, auch keine Milch und Kekse.

23.15 Uhr: Doch nicht nur der US-Präsident wird heute gewählt. Auch ein Drittel der Senatoren und alle Mitglieder des Repräsentantenhaus stellen sich zur Wahl. Zuminindest im Senat stehen die Chancen dabei für die Republikaner besser. 50 Sitze gelten für sie als sicher. Einen mehr braucht es für eine Mehrheit. Sieben Sitze gelten als umkämpft. Mehr Macht hat allerdings das Repräsentantenhaus. Beide zusammen bilden den Kongreß.

Wer bekommt die Mehrheit im Senat? Republikaner mit Vorteilen. Foto: RCP

23.05 Uhr: Die Briefwahl ist ein großes Ding bei dieser Wahl. Rund 260 Millionen Wahlberechtigte gibt es in den USA. 80 Millionen davon haben bereits vorab ihre Stimme abgegeben, berichtet die New York Times. Darunter wohl auch erstaunlich viele Republikaner, die sonst eher der Urnenwahl zuneigen. Das dürfte auch daran liegen, daß Trump selbst dazu aufrief. Das wird auch die Auszählungen beeinflussen. In manchen Bundesstaaten dürfen die Briefwahlen nämlich bereits vorab ausgezählt werden. Hier wird Harris also mit besseren Werten starten, die dann im Laufe des Abends eher kleiner werden. In den Staaten, in denen das nicht erlaubt ist, dürften Trumps Werte über den Abend geringer werden.

23.02 Uhr: Kamala Harris bringt auch symbolisch ihre Verbundenheit mit der LGBTQ-Bewegung zum Ausdruck. Vor dem Gebäude in Washington D.C., wo die „watch party“ der demokratischen Kandidatin stattfindet, haben die Mitarbeiter ihres Wahlkampfteams eine Pride-Flagge gehißt. Davor prangt eine große US-Flagge.

23.00 Uhr: Was ist schon ein US-Wahlkampf ohne Sexskandal? Zwar halten sich beide Kandidaten – ja auch Frauenheld Trump – bedeckt, für ihre Anhänger und freiwilligen Wahlkämpfer gilt das jedoch nicht. So eskalierte in den vergangenen 24 Stunden die Wortwahl.

Plötzlich ist die Sprache von „Konkubinen“ und „Sexsklaven“. Wie kam es dazu? Hintergrund sind die schlechten Umfragewerte von Kamala Harris bei Männern. In den relevanten „Swing States“ führt Trump bei männlichen Wählern mit bis zu 18 Prozentpunkten.

Flott organisierten sich junge Männer – aus der sogenannten Gen Z (1995 bis 2010) –, um Werbung für Harris zu machen. „White Dudes for Harris“, nennt sich die vierköpfige Gruppe. Frontmann Dean Withers fordert andere zu Debatten heraus und erhält Rückmeldungen – allerdings nicht zu Diskussionsrunden.

So schrieb der amerikanische Navy Seal, der Osama Bin Laden tötete, Robert O’Neill: „Ihr seid keine Männer. Ihr seid Jungs. Wenn es keine sozialen Medien gäbe, wärt ihr meine Konkubinen.“ Auf X macht sich Entsetzen breit. Doch O’Neill, der Trump unterstützt, wiederholt seine Aussagen in einem Video: „Ja ihr wärt meine Konkubinen. Ihr könnt nicht kämpfen.“ Die „White Dudes for Harris“ schlachten den Zwischenfall aus. Ansonsten werben alle vier munter weiter für Harris.

22.48 Uhr: Den Liveticker bespielen heute übrigens JF-Online-Chef Henning Hoffgaard, Sven Versteegen und Daniel Holfelder. Hoffgaard und Versteegen tippen auf einen Sieg Trumps (Versteegen: „Ganz knapp“), Kollege Holfelder glaubt an einen Sieg von Kamala Harris. Schlechtes Omen für Trump: Immer, wenn Hoffgaard die Wahlnacht durchmacht, verlieren die Republikaner.

22.42 Uhr: Trump-Unterstützer Elon Musk gab seine Stimme vor etwa 30 Minuten ab. Er wählte in Texas, nahe seiner Raketenfabrik Starbase, die zu Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX gehört.

22:38 Uhr: Das erste Ergebnis steht übrigens schon fest. Im Dorf Dixville Notch waren tatsächlich schon alle Wähler an der Urne. Das ist allerdings auch nicht schwer. Drei stimmten für Trump, drei für Harris. Bei der vergangenen Wahl allerdings konnte Joe Biden dort alle sechs Stimmen gewinnen. Ein Zeichen, daß es für Trump dieses Mal besser läuft? Der Ort liegt in New Hampshire. Hier sehen die Umfragen Harris recht deutlich vorn.

Umfragewerte für New Hampshire. Foto: RCP

22.34 Uhr: Wer in den USA auf einen jungen Mann trifft, der trifft wahrscheinlich auf einen Republikaner. Andersherum gilt es für junge Frauen – die tendieren zu den Demokraten. Der sogenannte „gender gap“ zeichnet sich bei der Präsidentschaftswahl deutlich ab.

Harris führt national mit 12 Punkten bei Frauen. Dahingegen führt Trump bei Männern mit einem Vorsprung von 16 Punkten in den Rust-Belt „Swing States“ (Wisconsin, Michigan und Pennsylvania) und 18 Punkten in den Sun-Belt „Swing States“ (North Carolina und Georgia).

Die Geschlechterlücke ist in einigen Staaten noch ausgeprägter. Ein Grund dafür ist das Streitthema Abtreibung. Rund 23 Prozent der Frauen nannten es als „wichtigstes Thema für ihre Wahlentscheidung im November“, berichtet die amerikanische Tageszeitung Politico.

So etwa im Swing State Michigan. Frauen tendieren mit 28 Prozentpunkten Vorsprung zu Harris. Der „Female Vote“ gewinnt ihr möglicherweise die 15 Wahlleute des Rust Belt State. Letzten Umfragen zufolge führt die Demokratin mit 1,2 Prozentpunkten vor Trump.

22.28 Uhr: Auch der Wettmarkt schaut gebannt auf die US-Wahlen. Doch wirklich verläßlich ist er nicht. 2016 sahen die Buchmacher jedenfalls Hillary Clinton als klare Siegerin. Es kam bekanntlich anders. Derzeit jedenfalls setzten mehr Menschen auf einen Sieg Trumps. Mehr als 3,3 Milliarden US-Dollar sind im Spiel. Die Wahrscheinlichkeit eines Sieges des Republikaners wird derzeit mit etwa 61 Prozent angegeben.

Der Wettmarkt setzt auf Trump – ein bißchen jedenfalls. Foto: Polymarket

22.22 Uhr: Manipuliert Google die Suche nach Wahllokalen? Elon Musk und andere Trump-Unterstützer haben kritisiert, daß die Suchmaschine nur dann eine Karte mit Wahllokalen anzeigt, wenn die Nutzer nach „Wo kann ich Harris wählen?“ suchen. Bei der Suche nach „Wo kann ich Trump wählen?“ zeigt Google die Karte nicht an.

Das Tech-Unternehmen hat dies damit erklärt, daß die Anzeige der Karte nur bei bestimmten Suchanfragen ausgelöst werde. Bei „Harris“ sei dies nicht wegen Kamala Harris der Fall, sondern weil „Harris“ auch der Name eines Bezirks in Texas sei. Trump sei hingegen kein Ortsname, daher werde die Karte in diesem Fall nicht angezeigt.

Google kündigte an, das Problem lösen zu wollen. Gleichzeitig betonte der Konzern in einer Erklärung, nur wenige Wähler würden auf diese Weise nach Wahllokalen suchen.

22.20 Uhr: Wie bei jeder Wahl erklären uns „Politikwissenschaftler“ auch diesmal, daß es um die Swing States gehen wird. Geht es in den USA allerdings immer. Allerdings sehen die heute anders aus als noch vor 20 Jahren. Florida etwa gilt mittlerweile als vergleichsweise sicher für die Republikaner. Wahlentscheidend in diesem Jahr werden Arizona, Nevada, Wisconsin, Michigan, Pennsylvania, North Carolina und Georgia.

Die letzten Befragungen sahen hier leichte Vorteile für Trump. Doch der Vorsprung ist minimal. Viel wird von Pennsylvania abhängen mit seinen 19 Wahlmännern. Trump liegt dort gerade einmal 0,4 Prozentpunkte vorn.

Umfragedurchschnitt in den hart umkämpften Bundesstaaten. Foto: RCP.

22.10 Uhr: Wir werfen einen Blick zurück auf die letzten Umfragen vor der Wahl. Und die sahen sowohl landesweit als auch in den sogenannten Swing States – also den Staaten, die nicht fest einem Lager zugerechnet werden – alles andere als klar aus.

Landesweit liegt Harris minimal vorne. Gerade einmal 0,1 Prozent trennen sie von ihrem Kontrahenten Donald Trump.

Landesweiter Umfragedurchschnitt: Knapper kann es kaum sein. Foto: RCP

22:00 Uhr: Willkommen beim Liveticker der JUNGEN FREIHEIT zu den US-Präsidentschaftswahlen zwischen Donald Trumpund Kamala Harris. Wir werden Sie die ganze Nacht über mit allen Ergebnissen und den wichtigsten Reaktionen auf dem Laufenden halten.

Die ersten Resultate werden nach Mitternacht deutscher Zeit erwartet. Da die USA mehrere Zeitzonen haben trudeln auch die Ergebnisse in der ganzen Nacht ein.

Wann deutscher Zeit schließen die Wahllokale in den US-Bundesstaaten? Hier gibt es eine Übersicht:

1:00 Uhr : Georgia, Indiana, Kentucky, South Carolina, Vermont, Virginia

1:30 Uhr: Ohio, North Carolina, West Virginia

2:00 Uhr: Alabama, Conneticut, Delaware, Florida, Illinois, Maine, Maryland, Massachusetts, Mississippi, Missouri, New Hampshire, New Jersey, Oklahoma, Pennsylvania, Rhode Island, Tennessee, Washington D.C.

2:30 Uhr: Arkansas

3:00 Uhr: Arizona, Colorado, Iowa, Kansas, Louisiana, Michigan, Minnesota, Nebraska, New Mexico, New York, North Dakota, South Dakota, Texas, Wisconsin, Wyoming

4:00 Uhr: Montana, Nevada, Utah

5:00 Uhr: Idaho, Kalifornien, Oregon, Washington

6:00 Uhr: Hawaii

7:00 Uhr: Alaska

Kamala Harris und Donald Trump: Wer wird der nächste US-Präsident? Fotos: Picture Alliance / Montage JF
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