Das bekommen jetzt wieder die Sprecher der AfD vor den Latz geknallt. Morgen soll eine Art moderiertes Streitgespräch im Sender „Welt“ zwischen Freau Weidel und der Genossin Wagenknecht stattfinden. Moderator soll Chefredakteur Jan Philipp Burgard sein, der seinerzeit in einem ähnlichen Streitgespräch Björn Höcke wie ein Großinquisitor begegnet ist, Man rechnete ständig damit, daß Höcke als Ketzer verhaftet und zum Feuertod abgeführt würde. Burgard konnte es nicht fassen, daß Höcke diesen – an sich patriotischen – Spruch „Alles für Deutschland“ nicht vor Gebauch als SS-Spruch gekannt habe. Da kann ich nur sagen: Ich bin auch Historiker und kenne mich einigermaßen in der Geschichte des NS aus. Aber anders als Herr Burgard und Höckes Richter habe ich diesen Spruch auch nicht gekannt und halte im übrigen nichts davon, mir irgendwelche von den Nationalsozilisten benutze Wendungen von bundesdeutschen Eiferern verbieten zu lassen. Das Verhlten während der AfD-Wahlparty Brandenburg halte ich für fahrlässig. Sowas wird Frau Weidel mit Sicherheit um die Ohren gehauen werden. Die Parole als Gefühlsausbruch ist angesichts jahrelangen staatlichen Versagens verständlich, aber wo leben wir?