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Umstrittene Karikatur: Indien erhebt Rassismus-Vorwürfe gegen den „Spiegel“

Umstrittene Karikatur: Indien erhebt Rassismus-Vorwürfe gegen den „Spiegel“

Umstrittene Karikatur: Indien erhebt Rassismus-Vorwürfe gegen den „Spiegel“

Der "Spiegel" erhebt gern Rassimus-Vorwürfe. Nun richten sie sich gegen ihn selbst.
Der "Spiegel" erhebt gern Rassimus-Vorwürfe. Nun richten sie sich gegen ihn selbst.
Der „Spiegel“ erhebt gern Rassimus-Vorwürfe. Nun richten sie sich gegen ihn selbst. Foto: picture alliance / Markus Mainka | Markus Mainka
Umstrittene Karikatur
 

Indien erhebt Rassismus-Vorwürfe gegen den „Spiegel“

Sonst ist der „Spiegel“ schnell dabei, Klischees gegen andere Länder als Rassismus zu brandmarken. Nun passiert es dem Magazin selbst. Indien prangert das Blatt an.
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HAMBURG/NEU DEHLI. Indien hat schwere Rassismus-Vorwürfe gegen die Zeitschrift Spiegel erhoben. Die Kritik richtet sich gegen eine Karikatur, die das Blatt veröffentlicht hat, als Indien China in diesen Tagen als bevölkerungsreichste Nation der Welt überholt hat.

Die Zeichnung zeigt Inder in und auf einem völlig überfüllten, veralteten Zug, der eine hochmoderne chinesische Bahn überholt. „Trotz Ihres Versuchs, sich über Indien lustig zu machen, ist es nicht schlau, sich gegen Indien unter Premierminister Narendra Modi zu stellen“, drohte der stellvertretende Wirtschaftsminister, Rajeev Chandrasekhar, auf Twitter. In einigen Jahren werde Indiens Wirtschaft größer sein als Deutschlands, kündigte er an.

„Spiegel“ will sich nicht äußern

Auch der stellvertretende Vorsitzende der indischen Regierungspartei BJP, Baijayant Panda, und Regierungsberater Kanchan Gupta warfen dem Spiegel Rassismus vor. Die Darstellung habe „keine Ähnlichkeit mit der Realität“, schrieb Gupta.

Der „Spiegel“ lehnte auf dpa-Anfrage eine Antwort auf die Vorwürfe ab. Derzeit verdient das Magazin auch mit Leserreisen nach Katar Geld, obwohl er das Emirat rund um die Fußball-WM heftig wegen der Menschenrechtslage kritisierte. In Indien und China leben jeweils 1,4 Milliarden Menschen. Zusammen stellen die Nachbarländer 35 Prozent der Weltbevölkerung. (fh)

Der „Spiegel“ erhebt gern Rassimus-Vorwürfe. Nun richten sie sich gegen ihn selbst. Foto: picture alliance / Markus Mainka | Markus Mainka
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