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Öffentlich-Rechtliche Medien: Deutsche Welle-Mitarbeiter leugnen Holocaust

Öffentlich-Rechtliche Medien: Deutsche Welle-Mitarbeiter leugnen Holocaust

Öffentlich-Rechtliche Medien: Deutsche Welle-Mitarbeiter leugnen Holocaust

Das Funkhaus der Deutschen Welle in Bonn Der Sender soll der Süddeutschen Zeitung zufolge antisemitische Mitarbeiter beschäftigt haben Foto:picture alliance / Daniel Kalker | Daniel Kalker
Das Funkhaus der Deutschen Welle in Bonn Der Sender soll der Süddeutschen Zeitung zufolge antisemitische Mitarbeiter beschäftigt haben Foto:picture alliance / Daniel Kalker | Daniel Kalker
Das Funkhaus der Deutschen Welle in Bonn Der Sender soll der Süddeutschen Zeitung zufolge antisemitische Mitarbeiter beschäftigt haben Foto:picture alliance / Daniel Kalker | Daniel Kalker
Öffentlich-Rechtliche Medien
 

Deutsche Welle-Mitarbeiter leugnen Holocaust

In den Sozialen Medien äußern sich mehrere Mitarbeiter des Senders Deutsche Welle antisemitisch. Einige bezeichnen den Holocaust als Lüge, andere liebäugeln mit der Terrormiliz „Islamischer Staat“. Darauf angesprochen, berufen sie sich auf die Meinungsfreiheit.
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BONN. Mehrere Mitarbeiter der Deutschen Welle (DW) haben sich antisemitisch geäußert. So bezeichnete ein für die arabische Ausgabe des deutschen Auslandssenders arbeitender Redakteur den Holocaust auf Facebook als ein „künstliches Produkt“, berichtete die Süddeutsche Zeitung (SZ). Des Weiteren schrieb er, daß Juden immer noch „die Gehirne der Menschen durch Kunst, Medien und Musik“ kontrollierten.

Eine Kollegin äußerte sich in der Vergangenheit ebenfalls judenfeindlich. In einer Kolumne erläuterte sie, ihr Urteil zum Islamischen Staat zu überdenken, wenn dieser für die „Befreiung“ Palästinas kämpfen würde. „Und wenn er die Israelis aus dem Heiligen Land rausschmeißt, dann würde ich in seinen Reihen sein“, kommentierte sie. Auf Nachfrage der SZ sahen die beiden Journalisten ihre Äußerungen jeweils aus dem Zusammenhang gerissen oder von der Meinungsfreiheit gedeckt.

Auch WDR und ZDF stehen wegen Antisemitismus in Kritik

Aber auch andere Reporter des arabischen Deutsche Welle-Formats stellten in sozialen Medien ihre antisemitischen Überzeugungen zur Schau. So twitterte etwa ein freier Mitarbeiter des Senders: „Der Holocaust ist eine Lüge #freedomofspeech“, während sich ein Korrespondent des Auslandsdienstes über die „barbarische Kriegsmaschinerie“ Israels ausließ. Mehrere der betroffenen Journalisten haben mittlerweile ihre Konten in den sozialen Netzwerken gelöscht.

Inzwischen hat der Sender angekündigt, den Vorwürfen nachzugehen. „Die Deutsche Welle wird nach einer ersten Prüfung gegebenenfalls umgehend Konsequenzen ziehen, wenn sich Verstöße gegen diese Regeln bewahrheiten.“

In den vergangenen Wochen waren auch WDR und ZDF wegen der Anstellung einer durch antisemitische Äußerungen auffallende Journalistin in die Kritik geraten. (fw)

Das Funkhaus der Deutschen Welle in Bonn Der Sender soll der Süddeutschen Zeitung zufolge antisemitische Mitarbeiter beschäftigt haben Foto:picture alliance / Daniel Kalker | Daniel Kalker
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