Anzeige
Anzeige

Tessa Ganserer: Grüne: Deutschland muß für Akzeptanz von Transgendern sorgen

Tessa Ganserer: Grüne: Deutschland muß für Akzeptanz von Transgendern sorgen

Tessa Ganserer: Grüne: Deutschland muß für Akzeptanz von Transgendern sorgen

Die Grünen-BundestagsabgeordneteTessa Ganserer: Sie fordert, daß jeder sein Geschlecht frei wählen kann
Die Grünen-BundestagsabgeordneteTessa Ganserer: Sie fordert, daß jeder sein Geschlecht frei wählen kann
Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Tessa Ganserer: Sie fordert, daß jeder sein Geschlecht frei wählen kann Foto: picture alliance/Daniel Karmann/dpa
Tessa Ganserer
 

Grüne: Deutschland muß für Akzeptanz von Transgendern sorgen

Laut der transsexuellen Bundestagsabgeordneten Tessa Ganserer muß Deutschland mehr Akzeptanz für Menschen schaffen, die sich ihrem biologischen Geschlecht nicht zugehörig fühlen. Der Grünen-Politikerin zufolge sollte jeder sein Geschlecht frei wählen dürfen.
Anzeige

BERLIN. Die transsexuelle Bundestagsabgeordnete Tessa Ganserer (Grüne) hat Deutschland Nachholbedarf bei der Akzeptanz von Transgendern attestiert. Das hiesige Weltbild sei immer noch von einem Schwarz-Weiß-Denken geprägt, beanstandete sie im Deutschlandfunk.

Bei vielen Menschen beobachte sie eine große Unsicherheit im Umgang mit Personen, die sich nicht ihrem biologischen Geschlecht zugehörig fühlten. Die Bundesrepublik müsse daran arbeiten, gesellschaftliche Akzeptanz für das Thema zu schaffen. Dafür sei unter anderem eine größere Bemühung in Sachen Aufklärung nötig.

Die Grünen-Politikerin wurde als Markus Ganserer geboren und lebt seit 2019 als Frau. Im Personalausweis der 44jährigen sind noch ihr männlicher Vorname und ihr Geburtsgeschlecht angegeben, weil sie sich gegen das Transsexuellengesetz wehrt, das sie als diskriminierend empfindet. Aufgrund der Angaben in ihrem Personalausweis war auf den Stimmzetteln zur Bundestagswahl auch ihr abgelegter Vorname Markus angegeben.

Ganserer: Jeder soll Geschlecht frei wählen dürfen

Die Bestimmung von 1980, deren Abschaffung sie fordert, legt Hürden für die Änderung des Vornamens in Ausweisdokumenten fest. So setzt sie unter anderem voraus, mindestens drei Jahre lang dem Wunschgeschlecht entsprechend gelebt zu haben und mit hoher Wahrscheinlichkeit bei diesem zu verbleiben. Ganserer fordert hingegen, jeder solle sein Geschlecht ohne Hindernisse frei wählen können.

Die Grünen hatten im vergangenen Jahr einen Gesetzentwurf in den Bundestag eingebracht, der vorsah, die Regelung durch ein Selbstbestimmungsgesetz zu ersetzen, das Transsexualität nicht mehr als psychische Erkrankung betrachtet. Die FDP steuerte im Mai 2021 nach. Beide Entwürfe wurden mit einer großen Mehrheit der Stimmen abgelehnt. (zit)

Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Tessa Ganserer: Sie fordert, daß jeder sein Geschlecht frei wählen kann Foto: picture alliance/Daniel Karmann/dpa
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag