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Corona, Islamismus, ARD: Kaisers royaler Wochenrückblick

Corona, Islamismus, ARD: Kaisers royaler Wochenrückblick

Corona, Islamismus, ARD: Kaisers royaler Wochenrückblick

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Corona, Islamismus, ARD
 

Kaisers royaler Wochenrückblick

Wir leben in einer Zeit, in der Linke der Pharmaindustrie huldigen. Linke, die in Sachen Islamismus geradezu tolerant sind. In der ARD können wir derweil die ganz alte Schule der Massenmanipulation bestaunen sowie eine amüsante Panne. Boris T. Kaiser blickt zurück.
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Wir leben in einer Zeit, in der Linke der großen Pharmaindustrie huldigen und gehässiger nach Bestrafung von Quertreibern und Rebellen krakeelen als jeder reaktionäre Fensterrentner. Wohl kein anderes Ereignis hat die Umkehr der gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse in den vergangenen Jahrzehnten so deutlich gemacht wie die Corona-Krise.

Die einstigen „Staatsfeinde“ von links fordern heute staatliches Durchgreifen gegen jeden, der es wagt, sich den Anordnungen der Obrigkeit zu widersetzen. Daß den „Kapitalismuskritikern“ nicht einmal mehr in den Sinn kommt, daß das massive Setzen auf die Impfung auch damit zu tun haben könnte, daß es für die großen Pharmakonzerne schlicht lukrativer ist, möglichst viele Menschen zu impfen statt die vergleichsweise wenigen Covid-Infizierten, die wirklich unter der Krankheit leiden, zu heilen, zeigt einmal mehr, wie intellektuell verwahrlost die heutige Linke ist.

Der Druck auf jene, die sie pauschal als „Impfverweigerer“ und „Corona-Leugner“ verunglimpfen wird so von Woche zu Woche größer. Auch nach der Bluttat eines Masken-Verweigerers im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein gießen die selbsternannten Oberschwestern in Sachen Volksgesundheit fleißig weiter Öl ins Feuer. Unter dem Hashtag „Querdenker sind Terroristen“ instrumentalisieren ausgerechnet all jene, für die sonst nichts mit nichts etwas zu tun hat, das Tötungsdelikt, um gegen die gesamte Bandbreite der Maßnahmenkritiker mobil zu machen. Auch sollen Ungeimpfte, nach einem aktuellen Regierungsbeschluß künftig, im Falle einer Quarantäne kein Krankengeld mehr erhalten.

„Der Staat muß den Druck auf Impf-Skeptiker erhöhen“

Den neusten Tiefpunkt in der Debatte setzte aber einmal mehr der öffentlich-rechtliche Rundfunk. „Wir sind jetzt an einem Punkt angekommen, wo der Staat den Druck auf Impf-Skeptiker erhöhen muß“, kommentierte ARD-Hauptstadtstudio-Korrespondent Michael Stempfle im Zusammenhang mit der Gewalttat in der Pfalz für die „Tagesthemen“.

Die Zeit der Argumente sei vorbei, findet der Journalist und demonstriert dies in seinem haarsträubend freiheitsfeindlichen Kommentar gleich selbst. Weil „trotz aller Bemühungen“ ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung immer noch „zögert“ oder sich der Impfung „verweigert“, bestünde die Gefahr, daß „die Gesellschaft die Pandemie nicht in dem Maße eindämmen kann wie es möglich wäre“, glaubt der Moral-Hygieniker vom zwangsgebühren-finanzierten Regierungsfernsehen und macht eine klare Ansage: „Deshalb kann der Staat nicht mehr nur zuschauen und auf mehr Einsicht hoffen.“

Das ist nun wirklich die ganz alte Schule der Massenmanipulation – wie sie schon einer ihrer Urväter, Harold D. Lasswell, predigte. Der US-amerikanische Politikwissenschaftler und Kommunikationstheoretiker, der während des Zweiten Weltkriegs die Abteilung „Study of War Time Communications“ in der Bibliothek des amerikanischen Kongresses leitete, war der Meinung, daß gerade die Demokratie als wohl komplizierteste Staatsform der Propaganda bedürfe, um die zum großen Teil uninformierten Bürger in Übereinstimmung mit dem politischen System und den Entscheidungen zu halten, die eine spezialisierte politische Klasse für sie trifft.

„Es darf keine Zweifel darüber geben, auf wen sich der Haß der Öffentlichkeit zu richten hat“, lautet eine seiner wichtigsten Regeln zur Erreichung dieses Ziels, an die sich Typen wie Stempfle bis heute geradezu meisterschülerhaft halten.

Die linke kulturmediale Klasse und der Islamismus

Deutlich weniger kritisch als mit den sogenannten Querdenkern geht die linke kulturmediale Klasse mit radikalen Islamisten ins Gericht. Vor allem mit denen in ihren eigenen Reihen. Hunderte „Kulturschaffende“ unterzeichneten jüngst einen Solidaritätsaufruf für die wegen ihrer Teilnahme an einer antijüdischen Demonstration im Jahr 2014 Journalistin Nemi El-Hassan, die die Wissenschaftssendung „Quarks“ im WDR moderieren sollte.

In dem Schreiben bitten sie den öffentlich-rechtlichen Sender, die Entscheidung über die Medizinerin auf Basis ihrer Qualifikationen und ihrer heutigen Positionen zu treffen und die Zusammenarbeit wie ursprünglich geplant wieder aufzunehmen. „Alles andere wäre ein fatales Signal. Denn das würde bedeuten, daß Menschen in unserer Gesellschaft eine positive Entwicklung nicht zugestanden wird“.

Das sind ganz neue Töne aus eine Szene, deren eigene Cancel-Culture sonst eigentlich nur Schuld, aber keine Vergebung kennt. Auch scheinen die Verfasser des Aufrufs nicht mitbekommen zu haben, daß inzwischen auch ziemlich aktuelle Social-Media-Aktivitäten der arabischstämmigen Aktivistin aufgetaucht sind, die nicht gerade dafür sprechen, daß bei dieser ein allzu großer Denk- oder gar Umdenkprozeß stattgefunden hat.

El-Hassan werde aufgrund ihrer palästinensischen Herkunft und ihrer moslemischen Identität zur Zielscheibe von Haß und Hetze, behaupten die Unterzeichner, zu denen unter anderem die Bestsellerautorinnen Eva Menasse und Deborah Feldman gehören. So manche Erklärung muß man wirklich gar nicht erst lesen, um zu wissen was drin steht.

ARD blendet vermeintliches Ergebnis der Bundestagswahl ein

Wo wir gerade bei Dingen sind, die schon im Voraus klar sind. Die ARD blendete am Freitagabend vor der Bundestagswahl bereits ein Laufband ein, das die vermeintliche erste Hochrechnung zum Wahlergebnis zeigte. Der Rechnung zufolge käme die Union auf 22,1, die SPD auf 22,7, die AfD auf 10,5 und die FDP auf 13,2 Prozent der Stimmen. Natürlich handelte es sich dabei um ein Versehen, die ARD gab an, man habe das Laufband nur testen wollen.

Gespannt darf man aber trotzdem weiterhin auf das Ergebnis der Linke und Grünen am Wahlabend sein. Bevor deren Resultate eingeblendet wurden, schaltete der Sender die Einblendung wieder ab. Im Ernst: So eine Panne kann schon mal passieren. Niemand sollte daraus ableiten, daß das Ergebnis der Wahl dem Ersten bereits vor dem Wahlsonntag vorlag.

Im Grunde ist es aber ja völlig egal, wer uns unsere Freiheitsrechte nach dem 26. September nicht zurückgibt. Bei dieser Bundestagswahl scheint es im Wesentlichen sowieso vor allem darum zu gehen, wer von den austauschbaren Kandidaten Kanzler wird und die grüne Agenda durchsetzt.

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
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