Letzter Stimmungstest vor der Bundestagswahl: Sachsen-Anhalt hat gewählt. Wer ist stärkste Partei, wer will mit wem regieren? Und wie reagiert die Bundespolitik? Die aktuellen Ergebnisse, Infos und Entwicklungen im JF-Wahlticker.
Die neuste Hochrechnung zur Landtagswahl in #SachsenAnhalt. #ltwsa21 pic.twitter.com/3Ahy4IPCcT
— ZDFheute (@ZDFheute) June 6, 2021
20.00 Uhr: AfD-Chef Jörg Meuthen bewertet das Ergebnis seiner Partei eher kritisch. Das Ergebnis sei „insgesamt gut und respektabel“, sagte er laut der Nachrichtenagentur dpa. Angesichts des desolaten Zustands der politischen Konkurrenz wäre seiner Ansicht nach mit einem stärker in die Mitte zielenden und weniger auf Protest setzenden Wahlkampf ein deutlich stärkeres Ergebnis möglich gewesen.
19.57 Uhr: ARD-Hochrechnung (in Klammern das Wahlergebnis von 2016):
CDU: 36,6Prozent (29,8 Prozent)
AfD: 22 Prozent (24,3 Prozent)
Linke: 11 Prozent (16,3 Prozent)
SPD: 8,4 Prozent (10,6 Prozent)
Grüne: 6 Prozent (5,2 Prozent)
FDP: 6,5 Prozent (4,9 Prozent)
Freie Wähler: 3,2 Prozent (2,2 Prozent)
Sonstige: 6,3 Prozent (6,8 Prozent)
Heute ist ein guter Tag für die ganze #CDU. Herzlichen Glückwunsch an Reiner #Haseloff. Heute hat sich gezeigt: Er genießt bei den Bürgern in #SachsenAnhalt großes Vertrauen. Die CDU mit Armin #Laschet tritt geschlossen auf. Und der #Baerbock-Zug ist heute Abend entgleist. (FM)
— Friedrich Merz (@_FriedrichMerz) June 6, 2021
19.45 Uhr: CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak distanziert sich von einem Tweet des CDU-Bundestagskandidaten und früheren Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen. In diesem hatte er Anspielungen über Annalena Baerbocks Namen gemacht.
Annalena Charlotte Alma Baerbock = ACAB = All Cops Are Bastards. Zufall oder Chiffre?https://t.co/2sWki5QOQM
— Hans-Georg Maaßen (@HGMaassen) June 5, 2021
Glückwunsch an meinen Kollegen @MP_Haseloff. Mit seiner @cdulsa hat er ein bärenstarkes Ergebnis erreicht. Gut dass er es geschafft hat, durch klare Abgrenzung die AfD in die Schranken zu weisen, auch wenn über 20 Prozent noch immer zu viel sind. #ltwsa21 #cdu #cdustaerkstekraft
— Tobias Hans (@tobiashans) June 6, 2021
Wer sind die Verlierer/Gewinner der Landtagswahlen in #SachsenAnhalt? Stand der Hochrechnung 19:23 Uhr. #ltwsa21 pic.twitter.com/5mQumlhXpq
— ZDF (@ZDF) June 6, 2021
19.35 Uhr: CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak beteuert in der ARD-Elefantenrunde, es werde keine Zusammenarbeit mit der AfD und rechtsextremen geben.
19.15 Uhr: ARD-Hochrechnung (in Klammern das Wahlergebnis von 2016):
CDU: 36,2 Prozent (29,8 Prozent)
AfD: 22,5 Prozent (24,3 Prozent)
Linke: 10,9 Prozent (16,3 Prozent)
SPD: 8,4 Prozent (10,6 Prozent)
Grüne: 6,2 Prozent (5,2 Prozent)
FDP: 6,5 Prozent (4,9 Prozent)
Freie Wähler: 3,1 Prozent (2,2 Prozent)
Sonstige: 6,2 Prozent (6,8 Prozent)
Damit hätten sowohl eine Koalition aus CDU, SPD und Grünen (Kenia), CDU, Grüne und FDP (Jamaika) als auch ein Bündnis aus CDU und AfD eine Mehrheit.
"Die Erleichterung ist groß und die Freude ebenfalls. Das ist in dieser Deutlichkeit auch nicht von mir erwartet worden", erklärt CDU-Spitzenkandidat @reinerhaseloff. CDU-Chef Armin Laschet habe ihm schon gratuliert. #ltwsa21 #SachsenAnhalt pic.twitter.com/8JGH7PTSo1
— ZDFheute (@ZDFheute) June 6, 2021
19.13 Uhr: Die eigentliche Tragik des Wahlabends ist, daß die faktische Mehrheit für eine bürgerliche Politik nur eine theoretische bleibt, kommentiert JF-Politikchef Christian Vollradt.
Die Bürger in #SachsenAnhalt haben ein unmissverständliches Zeichen gesetzt: Nach der 18-Uhr-Prognose des ZDFs haben 23,5 % von ihnen für einen klaren Politikwechsel gestimmt. Ich gratuliere unserem Spitzenkandidaten Oliver Kirchner zu diesem starken Ergebnis. 1/2 #ltwsa21 #AfD pic.twitter.com/gT46mdUyPs
— Alice Weidel (@Alice_Weidel) June 6, 2021
18.57 Uhr: ARD-Hochrechnung (in Klammern das Wahlergebnis von 2016):
CDU: 36 Prozent (29,8 Prozent)
AfD: 22,7 Prozent (24,3 Prozent)
Linke: 10,8 Prozent (16,3 Prozent)
SPD: 8,3 Prozent (10,6 Prozent)
Grüne: 6,6 Prozent (5,2 Prozent)
FDP: 6,5 Prozent (4,9 Prozent)
Freie Wähler: 3 Prozent (2,2 Prozent)
Sonstige: 6,1 Prozent (6,8 Prozent)
18.51 Uhr: AfD-Bundestagsfraktionschef Alexander Gauland: Das Ergebnis sei „sehr positiv“, denn man habe Das Ergebnis von vor fünf Jahren gehalten. „Daß wir gegen den heftigen Widerständ aller anderen, gegen die Antifa, das Ergebnis gehalten haben, zeigt, daß unsere Wähler mit uns zufrieden sind.“
Herzlichen Glückwunsch zu dem fulminanten Sieg an Reiner Haselhoff. Unser SPD Ergebnis ist zwar eine bittere Enttäuschung. Aber wenn Demokraten gegen die rechtspopulistische AfD gewinnen ist das ein Sieg für uns alle. https://t.co/EoToimwbwg
— Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) June 6, 2021
18.40 Uhr: ARD-Hochrechnung (in Klammern das Wahlergebnis von 2016):
CDU: 35,9 Prozent (29,8 Prozent)
AfD: 22,7 Prozent (24,3 Prozent)
Linke: 10,9 Prozent (16,3 Prozent)
SPD: 8,3 Prozent (10,6 Prozent)
Grüne: 6,5 Prozent (5,2 Prozent)
FDP: 6,4 Prozent (4,9 Prozent)
Freie Wähler: 3,1 Prozent (2,2 Prozent)
Sonstige: 6,2 Prozent (6,8 Prozent)
Spitzenkandidatin @Connylue gratuliert im Namen der Grünen dem Ministerpräsidenten @reinerhaseloff und betont in der @ARD_Presse, dass es jetzt am MP liegt zu Gesprächen einzuladen. #ltwsa21 #ltwlsa #sachsenanhaltwahl #6Juni pic.twitter.com/HRLA1MECY8
— GRÜNE Sachsen-Anhalt (@GRUENE_LSA) June 6, 2021
18.39 Uhr: Der AfD-Landesvorsitzende Martin Reichardt weist Vorwurf des Rechtsextremismus der ARD scharf zurück. „Bei uns gibt es keine Rechtsextremismusproblem.“ Man werde sich den Statuts als Volkspartei in dem Bundesland nicht kleinreden lassen.
18.36 Uhr: FDP-Chef Christian Lindner: „Es ist ein wichtiges politisches Signal in diesem Jahr über die Landesgrenzen von Sachsen-Anhalt hinaus.“ Im Geburtsland von Hans-Dietrich Genscher gebe es nun wieder eine liberale Kraft im Landtag.
18.33 Uhr: Linken-Chefin Susanne Hennig-Wellsow spricht von einer „krachenden Niederlage“ sowie einer herben Enttäuschung für ihre Partei.
18.31 Uhr: Sachsen-Anhalts CDU-Fraktionschef Siegfried Borgwardt in der ARD: Es wird keine Zusammenarbeit mit der AfD geben, aber auch nicht mit der Linkspartei.
Die SPD hat sich mit ihren plumpen Wahlkampfangriffen auf unseren Gesundheitsminister an diesem Wochenende endgültig vom verantwortungsvollen Regieren verabschiedet. Das ist durchsichtig und unredlich. Bleiben wir bitte bei den Fakten, auch vor wichtigen Wahlen.
— Paul Ziemiak (@PaulZiemiak) June 6, 2021
18.24 Uhr: Linken-Chefin Eva von Angern führt das eigene Abschneiden auf die Entscheidung der Wähler zwischen CDU und „Barbarei“ (AfD) zurück.
"Die AfD konnte ihr Ergebnis vom letzten Mal nicht wieder einfahren und kann deswegen nicht von einem Wahlerfolg sprechen", stellt @EskenSaskia zur #ltwlsa klar. "Die Menschen wollen eine demokratische Regierung. Wir stehen als SPD an der Seite der Menschen in Ostdeutschland."
— SPD Parteivorstand 🇪🇺 (@spdde) June 6, 2021
18.20 Uhr: AfD-Spitzenkandidat Oliver Kirchner: Ist „grundsätzlich zufrieden“ mit dem Ergebnis. Der leichte Verlust sei auf „fünf Jahre Hetze“ gegen die AfD zurückzuführen, den Medien, Politik und Kirchen betrieben hätten.
18.17 Uhr: Unionsfraktionschef Ralf Brinkhaus (CDU) sieht das Ergebnis als einen „Sieg“ von CDU-Chef Armin Laschet, aber auch von CSU-Chef Markus Söder, denn der habe sich am Wahlkampf beteiligt.
18.14 Uhr: Ministerpräsident Reiner Hasloff (CDU) in der ARD. Die Menschen wüßten, wofür er stehe. Er sei dankbar, daß die Bürger mit großer Mehrheit demokratisch gewählt und eine starke Abgrenzung nach Rechts vorgenommen hätten.
18.10 Uhr: SPD-Spitzenkandidatin Katja Pähle spricht von einem Sieg für die Demokratie, weil die AfD Punkte verloren habe.
18.06 Uhr: AfD-Chef Tino Chrupalla: Spricht von einem „sehr guten Ergebnis“, mit dem man „sehr zufrieden sei“. Mit dem Ergebnis habe man „Motivation für die Bundestagswahl“ bekommen. Die Bürger hätten mehrheitlich bürgerlich-konservativ gewählt.
Klarer Sieg der @cdulsa laut 18-Uhr-Prognose zur Landtagswahl 2021. #ltwlsa #ltwsa21 pic.twitter.com/F2Vt0oaAsw
— MDR SACHSEN-ANHALT (@MDR_SAN) June 6, 2021
18.00 Uhr: ARD-Prognose
Sachsen-Anhalt: (in Klammern das Wahlergebnis von 2016)
CDU: 36 Prozent (29,8 Prozent)
AfD: 22,5 Prozent (24,3 Prozent)
Linke: 11 Prozent (16,3 Prozent)
SPD: 8,5 Prozent (10,6 Prozent)
Grüne: 6,5 Prozent (5,2 Prozent)
FDP: 6,5 Prozent (4,9 Prozent)
Sonstige: 9 Prozent (6,8 Prozent)
16.30 Uhr: Die Wahlbeteiligung lag laut Wahlleitung um 16 Uhr bei 41 Prozent. Wegen der Corona-Krise wird allerdings mit einem höheren Anteil an Briefwählern gerechnet. Aufgerufen waren rund 1,8 Millionen Wahlberechtigte. Die Zahl der Abgeordneten wird im neugewählten Landtag von 87 auf 83 sinken. Auch die Wahlkreise wurden neu eingeteilt, so daß es nun statt 43 nur noch 41 gibt. (krk)