NEW ORLEANS. Die „Dixie Brewing Company“ aus dem US-Bundesstaat Louisiana hat ihre Kunden aufgerufen, Vorschläge für einen neuen Namen einzureichen. Das Unternehmen wolle so „eine kultur- und gesellschaftsbewußtere Zukunft vorantreiben“, berichtete Fox News.
Es sei notwendig, über die eigene Rolle nachzudenken, um New Orleans zu einen und stärker zu machen, betonte „Dixie Brew“. Der angestrebte Namenswechsel erfolge vor dem Hintergrund der Debatte über systematischen Rassismus und soziale Ungerechtigkeit in den USA. Beide Phänomene hätten „unermeßlichen Schmerz und die Unterdrückung der schwarzen und braunen Gemeinschaft“ verursacht.
„Dixie“ ist der Spitzname für die Südstaaten, die während des amerikanischen Bürgerkrieges von 1860 bis 1865 gegen die Nordstaaten kämpften. Neben politischen und sozialen Inhalten ging es in dem Konflikt auch um die Beibehaltung der Sklaverei, wofür der Süden eintrat.
Auch „The Chicks“ verzichten auf „Dixie“
Bereits Anfang September war „Dixie Brewing“ der Initiative „Black is Beautiful“ („Schwarz ist schön“) beigetreten. Unter dem Banner engagieren sich rund 1.000 Brauereien gegen die Benachteiligung von Schwarzen.
Als Resultat der Proteste der „Black Lives Matter“-Bewegung in den USA kam es bereits zu mehreren Umbenennungen. So änderte die Musikgruppe „Dixie Chicks“ ihren Namen in „The Chicks“. Auch das Football-Team Washington Redskins (Rothäute) kündigte einen Namenswechsel an, nachdem sich Sponsoren zurückgezogen hatten. (ag)