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Protest gegen Corona-Verordnungen: Demonstrant greift ARD-Kamerateam an

Protest gegen Corona-Verordnungen: Demonstrant greift ARD-Kamerateam an

Protest gegen Corona-Verordnungen: Demonstrant greift ARD-Kamerateam an

Demonstration Berlin
Demonstration Berlin
Polizisten beobachten die Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen vor dem Reichstag Foto: picture alliance/Kay Nietfeld/dpa
Protest gegen Corona-Verordnungen
 

Demonstrant greift ARD-Kamerateam an

In Berlin ist erneut ein Kamerateam des öffentlich-rechtlichen Rundfunks angegriffen worden. Der Angreifer war Teilnehmer einer Kundgebung gegen Corona-Verordnungen am Platz der Republik und wurde von der Polizei festgenommen.
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BERLIN. In Berlin ist erneut ein Kamerateam des öffentlich-rechtlichen Rundfunks angegriffen worden. Ein Teilnehmer der Kundgebung gegen Corona-Verordnungen am Platz der Republik versuchte, den Tonassistenten zu treten, wobei dieser mit der Mikrofon-Angel am Kopf getroffen wurde. Der Demonstrant wurde daraufhin festgenommen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. „Unserem Team geht es zum Glück gut, aber solche Angriffe gegen die Presse sind widerlich!“, schrieb die Leiterin des ARD-Hauptstadtstudios, Tina Hassel, auf Twitter.

Laut Polizei versammelten sich rund 400 Personen am Platz der Republik. Die Demonstranten riefen unter anderem „Wir sind das Volk“ und „Widerstand“. Die Berliner Landtagsabgeordnete June Tomiak (Grüne) beschrieb die Versammlung auf Twitter als „buntes Sammelsurium von Verschwörungstheoretikern, über organisierte Nazis bis zu Familienausflüglern“.

Die Polizei machte die Demonstranten nach eigenen Angaben mehrfach auf die Abstandsgebote aufmerksam. Als diese nicht befolgt wurden, habe sie Platzverweise ausgesprochen. Es wurden Strafanzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, tätlichen Angriffs, Beleidigung, Körperverletzung und Verstößen gegen das Versammlungsgesetz gestellt.

Vegan-Koch warb für Demo

Der Kochbuch-Autor Attila Hildmann hatte für die Demonstration geworben. Er war zuletzt mit scharfer Kritik an den Corona-Maßnahmen in Erscheinung getreten und hatte eine „Neue Weltordnung“ beklagt. Am Dienstag hatte der Vegan-Koch mitgeteilt, daß er fortan im bewaffneten Untergrund lebe und bereit sei, für sein Land „Kopfschüsse zu kassieren“.

Die Handelsketten Kaufland und Vitalia werden Hildmanns Produkte zukünftig nicht mehr anbieten. „Mit Befremden haben wir die Weltanschauung von Attila Hildmann zur Kenntnis genommen“, teilte eine Sprecherin von Kaufland mit.

Bereits am ersten Mai war es in Berlin zu einer Attacke auf ein ZDF-Team gekommen. Rund fünfzehn Linksextreme hatten die Journalisten angegriffen und verletzt. (zit)

Polizisten beobachten die Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen vor dem Reichstag Foto: picture alliance/Kay Nietfeld/dpa
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