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Marc Jongen, ESN Fraktion

Kopftuch, YouTube, Roth und Johnson: Kaisers royaler Wochenrückblick

Kopftuch, YouTube, Roth und Johnson: Kaisers royaler Wochenrückblick

Kopftuch, YouTube, Roth und Johnson: Kaisers royaler Wochenrückblick

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Kopftuch, YouTube, Roth und Johnson
 

Kaisers royaler Wochenrückblick

Statt auf ein Kopftuchverbot für junge Mädchen setzt das Land Nordrhein-Westfalen auf „Elterninformation“ – das könnte lustig werden beim nächsten Elternabend. Weniger lustig ist der Umgang mit nicht-linken YouTubern, die reihenweise gesperrt werden. Dafür darf sich Boris Johnson freuen, während Claudia Roth mal wieder für einen Aufreger sorgt.
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In Nordrhein-Westfalen wird es nun doch kein generelles Kopftuchverbot für Mädchen unter 14 Jahren in Grundschulen und Kindergärten geben. Das gab die CDU-Staatssekretärin für Integration, Serap Güler, dieser Tage bekannt. Stattdessen wolle die Landesregierung auf „Elterninformation“ setzen, um das Problem in den Griff zu bekommen. Da fragt man sich natürlich schon, worüber sollen moslemische Eltern, die ihre kleine Tochter nicht ohne Kopftuch aus dem Haus lassen, denn da so informiert werden?

Will die Integrationsbeauftragte ihnen beibringen, daß Kinder in Deutschland normalerweise nicht als Sexualobjekte gelten, auch wenn sie mit unverhülltem Kopf in die Grundschule oder in die Kita gehen? Oder daß das unbedeckte Haupthaar einer Frau in der westlichen Kultur nicht unweigerlich als der Innbegriff von Erotik und Sinnlichkeit gilt? Das werden ja launige Konversationen beim nächsten Elternabend. Vorausgesetzt, die Erziehungsberechtigten der Kopftuchmädchen erscheinen tatsächlich mal zu diesem Gesprächstermin.

Statt dem Kopftuchverbot in NRW will die CDU jetzt ein totales Tabakwerbeverbot nach EU-europäischem Vorbild für ganz Deutschland. Offenkundig scheint selbst der Einfluß der einst so mächtigen Tabakindustrie mittlerweile deutlich geringer zu sein als der des allgegenwärtigen Islams und seiner Anhänger. Wenn sich also demnächst die letzten qualmenden Cowboys und Partygänger auf den Kinoleinwänden, Plakaten und Litfaßsäulen endgültig in Rauch auflösen, ist es durchaus denkbar, daß uns von diesen aus bald noch mehr moderne Mosleminnen mit bunten Stoffen auf dem multikulturellen Akademikerköpfchen entgegen lachen, um für eine weltoffene, tolerante und in jeder Hinsicht gesunde, Gesellschaft zu werben.

Unerwünschte YouTuber werden gesperrt

Aber nicht nur der „Marlboro Man“ und seine Freunde werden aus der Öffentlichkeit verbannt. Auch immer mehr politische YouTuber werden ausgelöscht. Zunächst einmal immerhin nur digital. Die YouTube-Löschung trifft selbstverständlich ausschließlich „böse Hetzer“. Also Leute, die eine Meinung vertreten, die für das linksgrüne Establishment und sein herrschendes System – wie Angela Merkel sagen würde – „nicht hilfreich“ sind.

Rezo und Co. dürfen also weiterhin nach Herzenslust alles „zerstören“, was nicht bei drei aus der Kohleenergie ausgestiegen ist. Kritische Geister von „rechts“ sind auch beim Monopolisten unter den Videoplattformen unerwünscht. Dies mußte in dieser Woche der libertäre YouTuber Miró Wolsfeld erfahren. Sein Kanal „UNBLOGD“ wurde von heute auf morgen komplett eliminiert.

Laut dem Videomacher ohne eine vorherige Verwarnung. Möglich machen dies wohl die neuen „Community“-Richtlinien des Unternehmens. In einem offiziellen Statement ruft Wolfsfeld seine Fans auf, ihm auf seine Ausweichkanäle auf Telegram und Bitchute zu folgen. „Auf Telegram sind wir über 12.000, sodaß sich mein Netzwerk nicht in Luft aufgelöst hat. Dennoch wird es ein harter Weg werden, meine über 50.000 YouTube-Abonnenten wieder zu erreichen“, schreibt der Videomacher in seiner Erklärung. Der harte Weg scheint in diesen Tagen wohl tatsächlich der einzige zu sein, den man als Nichtlinker überhaupt noch passieren darf.

Aufregung wegen Claudia Roth, Freude mit Boris Johnson

Die „linksliberale“ Meinungshoheit soll offenbar mit immer härteren Bandagen verteidigt werden. Aus gutem Grund. Könnten wir, ohne all die Hetzer in den sozialen Netzwerken, in diesen Tagen doch in einem weihnachtlich besinnlichen Zuckerbäckerland der Toleranz leben. Momentan gibt es aber immer noch zu viele von ihnen, die, kaum gibt es mal irgendwo einen „tragischen Vorfall“, bei dem der ein oder andere Mensch zu Tode kommt, gleich nach der Herkunft und dem kulturellen Hintergrund der Täter fragen.

Ganz so, als ob es den Pressekodex und die allgemeinen Regeln der Politischen Korrektheit nicht gäbe. „Vielfältig sterben ohne Hetze“ – das muß das Motto für 2020 sein. Vielleicht wird dieser paradiesische Zustand ja erreicht, wenn erst einmal alle Klimaflüchtlinge den deutschen Paß haben, wie es Claudia Roth gerade gefordert hat. Bis dahin wünsche ich allen Lesern aber erst einmal ein Wochenende, das mindestens so gut wird wie das von Boris Johnson!

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
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