BERLIN. Die Pop-Sängerin Sarah Connor hat sich verärgert über die Wahlerfolge der AfD geäußert. Der Aufstieg des „Rechtspopulismus“ mache sie wütend. „Diese Geschichtsvergessenheit, dieser Haß, den ich bei vielen Leuten spüre“, beklagte sie im Stern. In ihrem neuen Lied „Ruiniert“ singt Connor über „Despoten und AfD-Idioten“.
Die Sängerin warf der AfD und ihren Anhängern vor, ihren Frust an Schwächeren auszulassen. Sie könne zwar nachvollziehen, wenn sich jemand zurückgelassen fühle und frustriert sei. Das müsse man auch ernst nehmen. Aber es sei unverständlich, diese Wut an Schwächeren auszulassen und andere zu Opfern zu machen.
Connor betonte, sie habe durch ihren Einsatz in der Flüchtlingshilfe gelernt, vieles zu verstehen, was heute in Deutschland passiere. Insgesamt hätten zeitweise elf syrische Asylbewerber bei ihr und ihrem Partner gewohnt. Diese Erfahrung sei „wunderbar und wichtig“ gewesen, aber auch anstrengend. So hätten wegen bestehender kultureller Unterschiede Regeln aufgestellt werden müssen. „Was nicht so einfach ist, wenn keiner die Sprache des anderen spricht.“ (ag)