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#unteilbar: Zehntausende demonstrieren für offene Grenzen und gegen Rechts

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Demonstrationsspitze der #unteilbar-Proteste in Berlin Foto: picture alliance/Christoph Soeder/dpa-Zentralbild/dpa
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Zehntausende demonstrieren für offene Grenzen und gegen Rechts

Mehrere zehntausend Menschen haben am Sonnabend in Berlin unter dem Motto #unteilbar gegen einen vermeintlichen Rechtsruck in der Gesellschaft und für grenzenlose Einwanderung demonstriert. Außenminister Heiko Maas (SPD) sprach von einem großartigen Signal. „Wir lassen uns nicht spalten – von rechten Populisten schon gar nicht.“
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BERLIN. Mehrere zehntausend Menschen haben am Sonnabend in Berlin unter dem Motto #unteilbar gegen einen vermeintlichen Rechtsruck in der Gesellschaft und für grenzenlose Einwanderung demonstriert. Laut Veranstaltern beteiligten sich 150.000 Personen an den Protesten. Die Polizei sprach von mehreren Zehntausend, wollte jedoch keine genauen Zahlen nennen.

Als die Spitze des Demonstrationszugs das Brandenburger Tor erreichte, waren allerdings immer noch Teilnehmer am Startpunkt auf dem Alexanderplatz. Zwischen beiden Orten liegen gut zwei Kilometer. Ziel war die Siegessäule am Großen Stern im Berliner Tiergarten. Zwischen Siegessäule und Brandenburger Tor ist auch immer die sogenannte Fanmeile zu Fußball-Weltmeisterschaften.

„Alle Menschen haben gleichen Anspruch auf Unterstützung“

„Wir sind wahnsinnig zufrieden mit der Resonanz“, sagte Felix Müller von der Initiative „unteilbar“ der Nachrichtenagentur dpa. Außenminister Heiko Maas (SPD) nannte es ein „großartiges Signal“, daß sich so viele an den Protesten beteiligt hätten. Bereits vor der Demonstration hatte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe gesagt: „Wir lassen uns nicht spalten – von rechten Populisten schon gar nicht.“ Auf der Abschlusskundgebung sollten unter anderem Herbert Grönemeyer, Dirk von Lowtzow und Konstantin Wecker auftreten.

Der Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, Ulrich Schneider, erteilte einer nationalen Sozialpolitik, wie sie von Rechtspopulisten teils propagiert werde, eine Absage. „Alle Menschen haben den gleichen Anspruch auf Unterstützung“, betonte Schneider. „Worauf die Rassistinnen abzielen, ist nicht nur Ausgrenzung, sondern eine Gesellschaft, die unfrei ist, in der man nicht mehr atmen kann.“

Aufgerufen zu dem Protestmarsch hatten zahlreiche linker Gruppen, Sozialverbände und Migranten-Organisationen, darunter der DGB, die Gewerkschaft Verdi, Amnesty International und der Zentralrat der Muslime in Deutschland. Allerdings wurde die Initiative auch von mehreren linksextremistischen und auch gewaltbereiten Gruppierungen mitgetragen. Anmelder der Demonstration war beispielsweise ein Anwalt der linksextremen Gefangenen-Organisation „Rote Hilfe“. Dies war auch der Grund, warum sich die CDU nicht an dem Bündnis beteiligte. (krk)

Demonstrationsspitze der #unteilbar-Proteste in Berlin Foto: picture alliance/Christoph Soeder/dpa-Zentralbild/dpa
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