ESSEN. Der Sprengstoffanschlag auf eine indische Sikh-Hochzeit in Essen am vergangenen Samstag hatte einen islamistischen Hintergrund. Dies teilte Polizeipräsident Frank Richter am Donnerstag mit. „Wir müssen von einem Terrorakt ausgehen, von religiös eingefärbtem Terror der islamistischen Szene“, sagte Richter.
Die beiden 16 Jahre alten mutmaßlichen Täter aus Essen und Gelsenkirchen sind Deutsche mit Migrationshintergrund. Sie hatten Kontakte in die islamistische Szene und sollen sich an Koran-Verteilaktionen der salafistischen Szenebeteiligt haben. Ob die beiden Jugendlichen mit einer bestimmten islamistischen Organisation sympathisieren, sagte Richter nicht.
Bei der Detonation am Samstag abend nach einer indischen Hochzeitsfeier waren ein 60jähriger schwer und zwei weitere Männer im Alter von 47 und 56 Jahren leicht verletzt worden. (mv)