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Verharmlosen, beschwichtigen, verhöhnen: So wird die Asylkrise schöngeredet

Verharmlosen, beschwichtigen, verhöhnen: So wird die Asylkrise schöngeredet

Verharmlosen, beschwichtigen, verhöhnen: So wird die Asylkrise schöngeredet

Asylsuchende in München
Asylsuchende in München
Asylsuchende in München (2015) Foto: piture alliance/dpa
Verharmlosen, beschwichtigen, verhöhnen
 

So wird die Asylkrise schöngeredet

Asylbewerber sind eine Bereicherung für die Gesellschaft, nutzen der Wirtschaft und machen Deutschland bunt und vielfältig. Politiker, Kirchenleute und Wirtschaftslobbyisten werden nicht müde, den Deutschen die angeblichen Vorzüge der Masseneinwanderung einzutrichtern. Die JUNGE FREIHEIT hat einige der absurdesten Zitate zusammengestellt.
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Cato, Palmer, Exklusiv

Die zahllosen Asylbewerber sind eine Bereicherung für die Gesellschaft, nutzen der Wirtschaft und machen Deutschland bunt und vielfältig. Politiker, Kirchenleute und Wirtschaftslobbyisten werden nicht müde, den Deutschen die angeblichen Vorzüge der Masseneinwanderung einzutrichtern. Die JUNGE FREIHEIT hat einige der absurdesten Zitate zusammengestellt. Die Auswahl kann von den Lesern in der Kommentarspalte gern ergänzt werden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Oktober 2015 zu den Asylzahlen:

„Ja, es sind sehr, sehr viele. Aber wir sind 80 Millionen. (…) Wir können und werden diese Integration schaffen.“

 

SPD-Chef Sigmar Gabriel über die Kapazitätsgrenzen bei der Aufnahme von Asylsuchenden im September 2015:

„Ich glaube, daß wir mit einer Größenordnung von einer halben Million für einige Jahre sicherlich klarkämen.“

 

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zur Asylkrise auf einer Sitzung der Unions-Bundestagsfraktion im September 2015:

„Ist mir egal, ob ich schuld am Zustrom der Flüchtlinge bin. Nun sind sie halt da.“

 

Frank-Jürgen Weise, Chef der Bundesagentur für Arbeit und Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge im Oktober 2015 zur Masseneinwanderung von Asylsuchenden:

„Das ist eine gute Bereicherung unserer Arbeitswelt und unserer Gesellschaft, daß da nicht überall ältere graue Herren durch die Gegend laufen und langsam mit dem Auto auf der Autobahn rumfahren, sondern das wird eine lebendige Gesellschaft.“

 

SPD-Vize Ralf Stegner im Oktober 2015:

„Wir müssen den Menschen klar sagen: Ja, wir haben eine große Herausforderung, aber wir haben auch eine Riesenchance – für alle (…)Wir müssen aufhören, die Welt mit Scheuklappen zu betrachten. Und wir müssen bereit sein, unseren Wohlstand zu teilen.“

 

Grünen-Bundestagsabgeordneter Özcan Mutlu im Juli 2015:

„Liebe Schutzsuchende, es ist gut, daß ihr hier seid, weil ihr euch vor Verfolgung, Folter, Vergewaltigung, drohender Todesstrafe, vor Krieg und Bürgerkrieg, oder auch der Zerstörung eurer Existenzgrundlage habt in Sicherheit bringen können. Und auch wenn es hier noch nicht jeder Mensch begriffen hat, jede und jeder von euch ist eine Bereicherung für Deutschland.”

 

CDU-Vize Julia Klöckner auf die Frage, wer für die Kosten der Asylsuchenden aufkommt, im Oktober 2015:

„Der Steuerzahler jedenfalls nicht – der Bund hat gut gewirtschaftet!“

 

Grünen-Chef Cem Özdemir beim politischen Aschermittwoch seiner Partei 2015 in Landshut:

„Die eigentlichen Probleme haben nicht wir. Die eigentlichen Probleme haben die Bürgermeister in Libanon, die Bürgermeister in Jordanien, die Bürgermeister im Osten der Türkei. Die würden sich die Probleme, die wir hier haben, wünschen.“

 

Der Präsident des hessischen Regierungsbezirks Kassel, Walter Lübcke (CDU), im Oktober zu Bürgern, die gegen die Unterbringung von Asylbewerbern sind:

„Wer diese Werte nicht vertritt, kann dieses Land jederzeit verlassen – das ist die Freiheit eines jeden Deutschen.“

 

Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck im September:

„So wie die Flüchtlinge ihre Lebensgewohnheiten ändern müssen, werden auch wir es tun müssen. (…) Unser Wohlstand und die Weise, in Frieden zu leben, werden sich ändern.“

 

Lukas Köhler, Landesvorsitzender Junge Liberale Bayern, im Juli 2015:

„Liebe Flüchtlinge, es ist gut, daß ihr hier seid, weil wir zusammen in Bayern glücklich werden können und ihr unsere Gesellschaft bereichert.“

 

Kampagne der sächsischen Piraten-Partei vom August 2014:

„Sachsen hat Platz für 1 Million neue Bewohner aus aller Welt.“

 

Stephan Articus, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, im Juli 2015:

„Wir sind ein Land mit sehr viel Potential, auch ungewöhnliche Situationen zu meistern. Panikmache hilft dabei nicht.“

 

Anton Hofreiter, Fraktionschef der Grünen im Bundestag, im Juli 2015:

„Es ist eine Schande für Europa, daß es mit mehreren 100.000 Flüchtlingen solche großen Probleme hat, bei der Wirtschaftskraft und den vielen Menschen, die hier leben.“

 

SPD-Chef Sigmar Gabriel im Juli 2015:

„Liebe Flüchtlinge, es ist gut, daß ihr hier seid, denn wir wollen euch Schutz vor Krieg, Not und Verfolgung geben. Und auch eine neue Heimat. Auch in unserem Land gab es eine Zeit, in der Menschen vor Verfolgung oder vor dem Krieg fliehen mußten. In vielen Familien sind die Erinnerungen daran noch nicht vergessen. Auch nicht daran, wie froh unsere Eltern und Großeltern waren, als sie ihre Kinder in Sicherheit wußten. Wir wollen, daß ihr das gleiche empfinden könnt.“

 

Anton Hofreiter, Fraktionschef der Grünen im Bundestag, im August 2015:

„Diese Angstmache mit den hohen Zahlen halte ich für extrem problematisch. (…) Man könnte das Ganze als Chance sehen, daß nämlich viele Menschen, insbesondere auch gutausgebildete Menschen, ihre Zukunft in Deutschland sehen und Deutschland als Land der Hoffnung betrachten.“

 

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im September 2015 zu ihrer Entscheidung, die Grenzen zu öffnen:

„Ich muß ganz ehrlich sagen: Wenn wir jetzt anfangen, uns noch entschuldigen zu müssen dafür, daß wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen – dann ist das nicht mein Land.“

 

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linkspartei) im Juni 2015:

„Wir sollten auch heute alles daran setzen, aus Flüchtlingen Neubürger zu machen.“ Deutschland brauche „jede fleißige Hand und jeden schlauen Kopf“.

 

Ex-EKD-Chefin Margot Käßmann im Juni 2015:

„Ich bin so gern Europäerin. Aber manchmal schäme ich mich in diesen Tagen für unseren Kontinent, der nur noch eine Bedrohung seines Wohlstandes sieht und nicht die Flüchtlinge, die Beistand brauchen.“

 

Bundespräsident Joachim Gauck im Juni 2015:

„Erinnern wir uns daran, welch großen Anteil Flüchtlinge und Vertriebene am erfolgreichen Wiederaufbau Deutschlands hatten. Eben diesen Geist, der den Neuanfang sucht und die Zukunft gestalten will, erkenne ich auch bei vielen Flüchtlingen von heute.“

 

Henrik Müller, Professor für wirtschaftspolitischen Journalismus, im April 2015:

„Um es klar zu sagen: Es ist ein großer historischer Glücksfall, daß Deutschland just in dem Moment Menschen in großer Zahl aus dem Ausland anzieht, in dem diese Gesellschaft sie braucht.“

 

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) im März 2015:

„Wir brauchen Paten, die die Flüchtlinge bei ihren Alltagsaufgaben begleiten und sich mit ihnen beschäftigen. Ich denke da vor allem auch an ältere Menschen, deren Engagement jetzt gefragt ist.“

 

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) im März 2015:

„Das Boot ist beileibe nicht voll. Wir müssen es nur etwas seefester machen. (…) Wenn wir die Menschen klug integrieren, belasten sie nicht unseren Sozialstaat, sondern tragen zu unserem Wohlstand bei.“ Die Asylbewerber könnten Deutschland bei „der Windenergie, der Gesundheitsversorgung, der Wissenschaft, im Handwerk oder auch beim Kohlanbau“ helfen.

 

SPD-Bundestagsfraktionschef Thomas Oppermann im Dezember 2014:

„Wir brauchen aus ökonomischen Gründen Einwanderung. Ohne Einwanderer hätten wir in Deutschland keine Überschüsse in den Sozialkassen. Und ohne Einwanderung würden wir in ein wirtschaftliches Desaster laufen.“

Asylsuchende in München (2015) Foto: piture alliance/dpa
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