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Magdeburger Oberbürgermeister tritt aus SPD aus: „Ich lasse mir den Mund nicht verbieten“

Magdeburger Oberbürgermeister tritt aus SPD aus: „Ich lasse mir den Mund nicht verbieten“

Magdeburger Oberbürgermeister tritt aus SPD aus: „Ich lasse mir den Mund nicht verbieten“

Lutz Trümper
Lutz Trümper
Lutz Trümper: War seit 1990 SPD-Mitglied Foto: dpa
Magdeburger Oberbürgermeister tritt aus SPD aus
 

„Ich lasse mir den Mund nicht verbieten“

Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper ist wegen der derzeitigen Asylpolitik aus der SPD ausgetreten. Zuletzt hatte er auf die begrenzte Aufnahmefähigkeit Sachsen-Anhalts hingewiesen und war deswegen von SPD-Landeschefin Katrin Budde scharf kritisiert worden. Trümper sagte, er sei „nicht bereit, sich den Mund verbieten zu lassen“.
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MAGDEBURG. Der Magdeburger Oberbürgermeister Lutz Trümper ist aus der SPD ausgetreten. Er habe am Mittwochmorgen sein Parteibuch persönlich in der Parteizentrale abgegeben, berichtete die Magdeburger Volksstimme. Trümper hatte der SPD-Landeschefin Katrin Budde in der Asylpolitik Realitätsverweigerung vorgeworfen.

Während Budde die Ankündigung von Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU), Sachsen-Anhalt könne nicht noch einmal 30.000 Asylsuchende aufnehmen, kritisiert hatte, sprang Trümper dem CDU-Politiker zur Seite. Budde sah dies als Angriff auf ihre Person. Zudem warf sie ihrem Parteikollegen vor, er schade mit seinen Äußerungen zur Asylpolitik dem Wahlkampf der SPD. In dem Bundesland wird am 13. März ein neuer Landtag gewählt.

Trümper zog nun die Konsequenzen. Er sei „nicht bereit, sich den Mund verbieten zu lassen“. Um Schaden von der SPD abzuwenden, trete er aus der Partei aus. Sein Amt als Oberbürgermeister behält der Politiker jedoch. Trümper war seit 1990 Mitglied der Sozialdemokraten. In der Vergangenheit hatte er die islam- und asylkritischen Legida-Demonstrationen scharf kritisiert. (fl)

Lutz Trümper: War seit 1990 SPD-Mitglied Foto: dpa
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