DRESDEN. Der Andrang bei den Pegida-Demonstrationen in Dresden reißt nicht ab. Nach Angaben der Veranstalter beteiligten sich am Montag abend etwa 20.000 Menschen an der Kundgebung. Die linke Studentengruppe „Durchgezählt“ sprach von 7.000 bis 9.000 Pegida-Anhängern, schränkte jedoch ein: „Teils schwierige Bedingungen, da sehr dichter und breiter Zug.“
In der vergangenen Woche hatten sich nach Angaben der Studenten etwa 7.000 Personen beteiligt. Die Polizei veröffentlicht bereits seit Monaten keine eigene Zahlen mehr. Diese würden zwar intern erhoben, jedoch nicht mehr an die Öffentlichkeit weitergegeben. Linke Gruppierungen hatten der Dresdener Polizei im vergangenen Jahr mehrfach vorgeworfen, zu hohe Zahlen geschätzt zu haben. Die Sächsische Zeitung meldete eine Teilnehmerzahl im „niedrigen fünfstelligen Bereich“.
Anders als geplant konnte Pegida dabei nicht vor der Semperoper demonstrieren. Das Verwaltungsgericht Dresden bestätigte ein entsprechendes Verbot der Stadtverwaltung. Es war der Argumentation der Geschäftsleitung der Semperoper gefolgt, die darauf verwies, daß die Kundgebung eine gleichzeitig stattfindende Veranstaltung in dem Gebäude stören könnte. Pegida-Chef Bachmann zeigte sich empört über die Entscheidung: „Der Beschluß des Verwaltungsgerichtes heißt im Klartext: Wenn ein Staatsbetrieb eine Veranstaltung macht, hat das Volk die Schnauze zu halten“, schrieb er auf seiner Facebook-Seite. (ho)